„Texas Chainsaw Massacre“ hat bei Netflix einen neuen Teil erhalten. Dank einer Post-Credit-Szene könnte es eine Fortsetzung der Geschichte geben.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Texas Chainsaw Massacre“ (2022)! –
Ohne „Blutgericht in Texas“ von Tobe Hooper aus dem Jahr 1974 sähe das Horrorgenre ohne Zweifel anders aus. Der Low-Budget-Film, der im Original „The Texas Chainsaw Massacre“ heißt, überzeugte Zuschauer*innen damals wie heute mit einer beklemmenden Atmosphäre und Gesellschaftskritik. So war der Film insbesondere für das Slasher-Genre überaus prägend und hat zahlreiche Fortsetzungen nach sich gezogen. Der mittlerweile neunte Teil stammt von Netflix und trägt ganz schlicht den Titel „Texas Chainsaw Massacre“.
Wie steht es um „Texas Chainsaw Massacre 2“?
Der Horrorfilm wurde von den Kritiker*innen zwar verrissen, konnte aber offensichtlich die Zuschauer*innen begeistern. Es wäre also durchaus denkbar, dass Netflix und Legendary, die den Film produziert haben, „Texas Chainsaw Massacre 2“ machen. Regisseur David Blue Garcia hätte auf jeden Fall Lust, noch weitere Geschichten in der Welt zu erzählen, wie er in einem Interview mit The Hollywood Reporter erzählt hat:
„Ich habe mir tatsächlich einige Gedanken darüber gemacht, wie die Geschichte fortgesetzt werden könnte oder einfach eine andere Geschichte in der Welt. Ich habe einige richtig coole Ideen, die ich sehr gerne vorstellen würde, wenn Legendary einen weiteren Teil machen will. Es gibt auch einige Dinge, auf die ich zurückblicke, nachdem ich den Film gesehen habe und gerne gemacht hätte. Ich habe also diese Ideen in der Hinterhand, falls ich einen weiteren Film machen darf. Und natürlich gibt es am Ende diesen Teaser. Es gibt also auf jeden Fall eine Zukunft, die erkundet werden kann.“
Noch hat Netflix keine Fortsetzung bestätigt, trotzdem können Fans des neuen Films optimistisch in die Zukunft blicken. Schließlich ist der Streamingdienst häufig generös, was Sequels ihrer Filme angeht. Bis dahin können sich Horrorliebhaber auf diese Filmhighlights freuen:
Das verrät die Post-Credit-Szene am Ende von „Texas Chainsaw Massacre“
Am Ende von „Texas Chainsaw Massacre“ erwartet Fans noch eine Post-Credit-Szene, die andeutet, wohin die Reise für Leatherface (Mark Burnham) gehen wird. Nachdem Lila (Elsie Fisher) kurz vor ihrem Entkommen aus der texanischen Kleinstadt Harow noch mit ansehen muss, wie Leatherface ihre Schwester Melody (Sarah Yarkin) köpft, begibt sich der Killer zurück zu seinen Anfängen. Wir sehen wie Leatherface vor dem Zufahrtsweg seines alten Hauses steht, das Fans aus „Blutgericht in Texas“ kennen. Das berühmt-berüchtigte Haus voller Möbelstücke aus menschlichen Knochen fehlte in dem Netflix-Film vollständig, könnte aber in einem möglichen zweiten Teil wieder mehr in den Fokus rücken.
Ignoriert „Texas Chainsaw Massacre“ die Fortsetzungen der Horror-Reihe?
„Texas Chainsaw Massacre“ knüpft direkt an die Geschichte des Originalfilms an und präsentiert Fans, wie schon „Halloween“ von 2018, eine gealterte Heldin, die von ihrer Begegnung mit dem maskierten Killer gezeichnet ist. Trotzdem bedeutet das nicht, dass der Film alle anderen Fortsetzungen des Franchise ignoriert, wie Drehbuchautor Fede Álvarez gegenüber Entertainment Weekly erläutert hat:
„Wenn ich sage, dass es ein ‚direktes Sequel‘ ist, bedeutet das nicht, dass es alles überspringt. Wenn Filme das machen, fühlt sich das etwas respektlos gegenüber anderen Filmen an […] Ich denke, dass jede*r selbst entscheiden muss, wie und wann die Ereignisse der anderen Filme stattfinden.“
„Texas Chainsaw Massacre“ von Netflix bietet Horrorfans brutale Kills
Der neunte Teil der „Texas Chainsaw Massacre“-Reihe hat, wie schon die anderen Fortsetzungen, leider wenig mit dem Original-Film zu tun. Währen der Film von 1974 die Situation von ländlichen Arbeitern kommentiert hat, die in der sich schnell entwickelnden Industriewelt zurückgelassen werden, versucht der Netflix-Film etwas zur Waffenrecht-Kontroverse in den USA zu sagen und scheitert dabei kläglich. Immerhin können sich Horrorfans über sehr explizite und brutale Kills von nervigen Figuren freuen, die doch recht unterhaltsam sind. Den Film könnt ihr ab sofort auf Netflix streamen.
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