Zur Zeit von Andrew Garfields Spider-Man arbeitete Sony an einem Film über die Sinister Six. Das Projekt brach letztlich zusammen, jetzt erreichen uns aber einige irre Details darüber, was uns in dem Werk erwartet hätte.
Spider-Man hat inzwischen auch auf der Leinwand eine wahrlich turbulente Geschichte vorzuweisen. Aktuell hat Tom Holland die Rolle im Marvel Cinematic Universe (MCU) inne, obwohl es immer noch keine offiziellen Pläne für „Spider-Man 4“ gibt. Bei Sony, die die Rechte an der Figur eigentlich halten, ist aktuell wiederum ein Sony’s Spider-Man Universe (SSU) in Arbeit, in dem vor allem Spider-Man-Bösewichte wie Venom (Tom Hardy) und Morbius (Jared Leto) auftauchen.
Die Spider-Man-Auftritte von Tom Holland könnt ihr hier bei Disney+ streamen
Klingt ganz danach, als plane Sony erneut ein Projekt zu den Sinister Six, der berühmten Schurk*innen-Gruppe, die es auf die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft abgesehen haben. Solch ein Vorhaben gab es schon mal, zur Zeit von Hollands Vorgänger Andrew Garfield. Aus diesem Sinister-Six-Film wurde bekanntlich nichts – aber jetzt wissen wir immerhin, was uns in dem Werk erwarten sollte.
Die neuen Details zu dem Sinister-Six-Plan verdanken wir dem am 10. Oktober 2023 erschienen Buch „MCU: The Reign of Marvel Studios“ von Joanna Robinson, Dave Gonzales und Gavin Edwards (hier bei Amazon erhältlich). In dem Buch enthüllen die drei allerlei interessante Hintergrundinformationen aus den vergangenen Jahren der Marvel-Filmhistorie, unter anderem eben zu dem Sinister-Six-Vorhaben (via The Direct).
Was euch hingegen beim nächsten Film über einen Spider-Man-Bösewicht erwartet, verrät der folgende Trailer:
Tom Hardy sollte schon vor „Venom“ sein Marvel-Debüt feiern – in anderer Rolle
Wohlgemerkt beziehen sich die enthüllten Details auf einen ersten Entwurf von Drew Goddard („Marvel’s Daredevil“), es hätte sich also noch einiges verändern können, bis der Film in die Kinos gekommen wäre. Das ursprüngliche Konzept hat es aber durchaus in sich. So sollte es Spider-Man nach Savage Land verschlagen. Dabei handelt es sich um ein prähistorisches, verstecktes tropisches Gebiet in der Antarktis – wo tatsächlich noch Dinosaurier leben! Der Plan war, das für den Sinister-Six-Film zu nutzen. So sollte Spider-Man in einer Szene beispielsweise einen T-Rex reiten. Das Werk wäre auf Savage Land aber nicht beschränkt gewesen, sondern hätte aufgrund von Rissen im Raum-Zeit-Kontinuum auch in Paris und London spielen sollen.
Als Sinister Six waren Doctor Octopus, The Vulture, Sandman, Mysterio sowie Black Cat vorgesehen gewesen. Das macht allerdings nur fünf Figuren und es könnte sein, dass Spider-Man das finale Mitglied der Sinister Six sein sollte; obwohl die Gruppe ihn ja eigentlich klassischerweise gemeinsam bekämpft. Der Film sah schließlich vor, dass die Schurk*innen und der Marvel-Held sich gegen einen gemeinsamen Feind verbünden müssen: Gog, ein großes, orangenes Alien. Doc Ocks Plan sah eigentlich vor, Gog aus einer Paralleldimension zu befreien, doch den Vorschlag, sich den Sinister Six anzuschließen, lehnte das Alien ab und ging stattdessen zum Angriff über.
Welchen Darsteller wir als Spider-Man in dem Projekt gesehen hätten, ist laut den neuen Informationen nicht ganz klar. So fiel das Projekt wie erwähnt in die Zeit von Garfields Peter Parker, doch nach dem Flop „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ schien es in der frühen Planungsphase des Sinister-Six-Films unklar zu sein, ob das Vorhaben mit ihm umgesetzt werden sollte.
Reichlich prominente Namen wollte man aber dennoch für das abgedrehte Vorhaben gewinnen. So sollte niemand Geringeres als der heutige Venom-Darsteller Tom Hardy hier bereits sein Marvel-Debüt feiern und zu Sandman werden. Für Doc Ock waren Matthew McConaughey oder Matt Damon vorgesehen gewesen. Zudem wollte man für Idris Elba, Francis McDormand sowie Bryan Cranston und tatsächlich sogar Jackie Chan Rollen finden; wobei unklar ist, welche genau.
Wie erwähnt: Nur weil das geplant war, hieß es nicht, dass diese Darsteller*innen tatsächlich am Ende auch in dem Sinister-Six-Film mitgespielt hätten. Sony hatte aber offenbar hohe Ambitionen für das Projekt, bevor es in sich zusammenfiel. Das dürfte auch für das aktuelle Vorhaben gelten, die Sinister Six erneut zusammenzubringen. Venom (Tom Hardy), Morbius (Jared Leto) und Vulture (Michael Keaton) sind ja bereits Teil des SSU. „Kraven the Hunter“ stellt uns ab dem 29. August 2024 in den deutschen Kinos das nächste potentielle Mitglied vor, das von Aaron Taylor-Johnson verkörpert wird. „Madame Web“ bringt wiederum Dakota Johnson als Titelheldin sowie Sydney Sweeney als Spider-Woman ins SSU. Ob sie alle auf Tom Hollands Spider-Man treffen werden oder auf Miles Morales, dessen Filmdebüt endlich erfolgen soll, ist wie so manch andere Frage bezüglich dieses Franchise noch offen. Fans dürfen aber darauf hoffen, dass die Sinister Six in absehbarer Zeit ihren Kinofilm erhalten – wenn auch vermutlich ohne T-Rex.
Wie gut ihr euch mit der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft auskennt, könnt ihr hier herausfinden: