Für Marvel-Fans war „The First Avenger: Civil War“ das Kino-Highlight 2016. Das lag nicht nur an der Adaption der populären Comic-Geschichte, sondern auch am ersten Auftritt von Spider-Man im Marvel Cinematic Universe (MCU). Leidtragender dessen war allerdings Andrew Garfield, der sich nun in einem Interview zu den Gründen für seine Entlassung äußerte.
Nach der „Spider-Man“-Trilogie mit Tobey Maguire wagte Sony mit Andrew Garfield als titelgebendem Superheld 2012 einen neuen Anlauf. Dieser hielt allerdings nur zwei Filme an, die beide die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnten, weswegen man sich von Lincoln verabschiedete und eine Kooperation mit Marvel einging. Tom Holland heißt nun der neueste Darsteller der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft und ab dem 06. Juli 2017 startet in Deutschland auch sein erster Solo-Film „Spider-Man: Homecoming“.
Für so viele „Spider-Man“-Filme hat Tom Holland unterschrieben
Auch wenn Andrew Garfield beteuerte, über seinen Abschied froh zu sein und sich von seinem Nachfolger begeistert zeigte, verfolgt ihn die ehemalige Rolle als Spider-Man weiterhin. Im Gespräch mit The Guardian sprach er über seine Entlassung und bezog dabei Stellung zu einem anhaltenden Gerücht, das in diesem Zusammenhang die Runde machte.
Andrew Garfield blieb er selbst – und musste deswegen als Spider-Man abdanken
Der Sony-Hack im Mai 2015 enthüllte unter anderem eine Mail, laut der Garfield angeblich fallen gelassen wurde, nachdem er bei einem Event in Brasilien nicht auftauchte. Dort wollte Sony-Chef Kaz Hirai seinerzeit eigentlich „Spider-Man 3“ ankündigen, doch ausgerechnet der Hauptdarsteller meldete sich ab, weil er unter Jetlag litt. Die Pläne für den dritten Solo-Film wurden kurz danach gestrichen und stattdessen die Zusammenarbeit mit Marvel beschlossen, wodurch Andrew Garfield die Rolle los war.
Dass er sich mit seiner Absage selbst sabotiert habe, glaubt Andrew Garfield laut eigener Aussage jedoch nicht. Er sieht den Grund für seine Entlassung viel mehr darin, dass er sich nicht verstellt hat und stets er selbst war, worauf er weiterhin stolz ist. Allerdings kam seine Art anscheinend nicht bei jedem im Geschäft gut an. Unter anderem sprach er offen über die enttäuschenden „Spider-Man“-Filme, was die Verantwortlichen bei Sony wohl eher nicht als gute Werbung eingestuft haben und letztlich die Chance ergriffen, ihn zu ersetzen.