The Stag: Fionnan ist ein moderner Mann, der sich durch Intellekt und Sitte auszeichnet und alles andere als machohaft ist. Da ihm alles Archaisch-Traditionelle fernliegt, will er entsprechend keinen Junggesellenabschied vor seiner bevorstehenden Hochzeit mit Ruth feiern. Seine Zukünftige will dies aber um jeden Preis und bittet Fionnans besten Kumpel Davin, eine ungewöhnliche Party zu organisieren. Bedingung ist jedoch, dass...
Handlung und Hintergrund
Fionnan ist völlig überfordert von seiner anstehenden Hochzeit mit Freundin Amy. So organisiert sein Trauzeuge einen Camping-Ausflug übers Wochenende als Junggesellenabschied und lädt Fionnans Bruder und dessen Lebenspartner sowie einen weiteren Freund von Fionnan ein. Den nervigen Bruder von Amy will niemand dabei haben. Doch er schließt sich ungefragt an und macht sich unbeliebt mit seinen Schwulen-Witzen und damit, dass er den Kompass wegwirft und das entspannte Natur-Wochenende zu einem chaotischen (Überlebens-)Trip ausartet.
Fionnan ist völlig überfordert von seiner Hochzeit mit Freundin Amy. So organisiert sein Trauzeuge einen Campingausflug übers Wochenende als Junggesellenabschied und lädt Fionnans Bruder und dessen Lebenspartner sowie einen weiteren Freund von Fionnan ein. Den nervigen Bruder von Amy will niemand dabei haben. Doch er schließt sich ungefragt an und macht sich unbeliebt mit Schwulenwitzen und damit, dass er den Kompass wegwirft und das entspannte Natur-Wochenende zu einem chaotischen (Überlebens-)Trip ausartet.
Zum Junggesellenabschied ihres besten Kumpels geht es für eine Gruppe von Freunden zu einem chaotischen Campingausflug. Ungezwungene irische Komödie über einen Junggesellenausflug, der aus dem Ruder läuft.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Robert Walpole,
- Rebecca O'Flanagan
Darsteller
- Andrew Scott,
- Hugh O'Conor,
- Peter McDonald,
- Amy Huberman,
- Brian Gleeson,
- Michael Legge,
- Andrew Bennett,
- Marcella Plunkett
Drehbuch
- John Butler,
- Peter McDonald
Musik
Kamera
Schnitt
Kritikerrezensionen
Gamona.de
Amüsant, aber auch mit ein bisschen Tiefgang – und mit einer grandiosen Figur: The Machine.
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The Bachelor Weekend - Leben lieber wild! Kritik
The Bachelor Weekend - Leben lieber wild!: Fionnan ist ein moderner Mann, der sich durch Intellekt und Sitte auszeichnet und alles andere als machohaft ist. Da ihm alles Archaisch-Traditionelle fernliegt, will er entsprechend keinen Junggesellenabschied vor seiner bevorstehenden Hochzeit mit Ruth feiern. Seine Zukünftige will dies aber um jeden Preis und bittet Fionnans besten Kumpel Davin, eine ungewöhnliche Party zu organisieren. Bedingung ist jedoch, dass Ruths Bruder, der gemeinhin nur "The Machine" genannt wird, dazu eingeladen wird. Mehr als zerknirscht willigt Davin ein und plant ein Männer-Wochenende mit Zelt im malerischen irischen Hinterland. Dank des sehr eigenwilligen und überdrehten "Machine" sind die Ausflügler jedoch bald ihren Kompass, ihr Zelt, ihre Klamotten und ihre guten Sitten los und müssen in der Wildnis überleben...
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Cinefacts.de
Die irische Komödie "The Bachelor Weekend" erzählt von einem Junggesellenabschied, der einmal nicht als Saufgelage, sondern als zünftiger Wanderausflug geplant ist. Das Kinoregiedebüt von John Butler hat einen Zwittercharakter: Es verläuft einerseits in den bekannten, ins Lustige gekehrten Bahnen eines Gruppenabenteuers, das zu Selbsterfahrung und Horizonterweiterung führt. Andererseits aber zeichnet sich die Geschichte durch einen verhaltenen Ton und Realitätsnähe aus. Sie erzählt von der Rollenverunsicherung des modernen Mannes und schlägt am Schluss einen Bogen zur Lage der irischen Nation. Deren Selbstwertgefühl nämlich so meint The Machine - könnte nach katholischen Missbrauchsskandalen und Wirtschaftskrise ebenfalls einen Vitaminstoß vertragen.
Als Motor der Gruppendynamik dient der Außenseiter mit dem Namen, der Unangenehmes befürchten lässt. Anders als der Freundeskreis des Bräutigams strotzt The Machine vor Selbstbewusstsein. Er tritt wie ein Gorilla auf, der sich an die Brust schlägt, und schüchtert die anderen komplett ein, indem er sie beispielsweise Hobbits nennt. Peter McDonald, der neben dem Regisseur auch als Co-Autor fungierte, spielt das Nervtötende, Unsympathische dieser Figur geradezu provokant aus. Es dauert eine Weile, bis sich in der Gruppe Widerstand gegen diesen harten Kerl regt. Aber da zeigt sich auch schon der überraschende positive Einfluss, den er ebenfalls ausübt. Er entlockt den anderen Männern ihre Geheimnisse, die sie sorgsam zu verdrängen suchten.
Aber der Weg zum neuen Gemeinschaftsgefühl ist holprig und steinig. Für kernigen Witz sorgen die Querschüsse von The Machine, weil den Männern dabei nach und nach ihre Ausrüstung abhanden kommt, bis sie sich auch noch wie Hänsel und Gretel im Wald verirren. Das komödiantische Tempo aber wird durch den verhaltenen Tonfall der Geschichte auch stets ein wenig ausgebremst. Etliche Charaktere versinken oft in betretenem Schweigen oder verharren unschlüssig zwischen Lust und Frust. Das widerspricht der Erwartung der Zuschauers, der schon flottere Genrefilme gesehen hat, wirkt aber auch angenehm geerdet.
Fazit: In der irischen Komödie "The Bachelor Weekend" entfaltet ein Männer-Wanderausflug erst auf den zweiten Blick seinen holprigen Charme zwischen deftigem Humor und nachdenklichen Tönen.
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