Anzeige
Anzeige
© Warner Bros.

The Batman: Matt Reeves rollt die Geschichte der vielrezipierten DC-Figur neu auf und fokussiert sich mit Robert Pattinson in der Hauptrolle auf einen jüngeren Bruce Wayne.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Mit Robert Pattinson übernimmt 2022 ein neuer Hollywood-Star den Mantel des dunklen Rächers. Die Comicbuchverfilmung von Matt Reeves fokussiert sich dabei auf einen jüngeren Bruce Wayne, dessen detektivischer Spürsinn im Vordergrund steht. Der aktuelle Kinostart ist am 3. März 2022.

„The Batman“ – Handlung

Bevor Batman zu dem dunklen Rächer wird, den wir kennen, muss Bruce Wayne (Robert Pattinson) herausfinden, was es heißt, ein Held zu sein. Rache ist das Leitmotiv, welches die Bösewichte aus Gotham City am eigenen Leib erfahren. Dabei begegnet er nicht nur der schönen Selina Kyle (Zoe Kravitz), die wie er für diejenigen kämpft, die sonst niemanden auf ihrer Seite haben, sondern versucht auch, den Boss der Unterwelt, Oswald Cobblepot alias Pinguin (Colin Farrell) auszuschalten.

Anzeige

Unterstützung erhält Batman von James Gordon (Jeffrey Wright) und seinem Butler Alfred (Andy Serkis). Sein detektivischer Spürsinn wird für die Erfassung des Riddlers (Paul Dano) von besonderer Bedeutung sein. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob die harten Mittel von Batman ihn wirklich zu einem Helden machen oder ob er selbst Teil des eigentlichen Problems in Gotham ist.

 

„The Batman“ – Hintergründe und Besetzung

Nach DCs „Justice League“ sollte bereits 2018 Batmans nächster Solofilm folgen. Darin sollte Ben Affleck nicht nur ein weiteres Mal in die Hauptrolle schlüpfen, sondern auch das Drehbuch schreiben und den Regieposten besetzen. Nach einigem Hin und Her trat er allerdings von seinen Verantwortlichkeiten zurück, was folglich für ein großes Durcheinander und zeitliche Verzögerungen sorgte.

Anzeige

Nachdem Ben Affleck alle Ämter für das neue Batman-Projekt niedergelegt hat, konnte Matt Reeves, bekannt für seine Arbeit an der „Planet der Affen“-Reihe, für die Regie verpflichtet werden. Das ursprüngliche Affleck-Drehbuch wurde zwischenzeitlich überarbeitet und erfuhr unter Reeves‘ Schirmherrschaft weitere Veränderungen. Im düsteren Noir-Stil sollen die Cleverness und Kombinationsfähigkeit des Beschützers von Gotham herausgearbeitet und die Feinheiten seines Charakters dargestellt werden.

2019 wurde niemand Geringeres als „Twilight“-Star Robert Pattinson für die düstere Rolle bestätigt. Seit seinem Durchbruch als Vampir-Schönling hat Pattinson in vielen weiteren Produktionen seine schauspielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt und längst gezeigt, dass er mehr ist als ein Teenie-Schwarm. Aber auch die restliche Besetzung kann sich sehen lassen: Die Rolle der Catwoman übernimmt Zoë Kravitz, als Riddler konnte Paul Dano („There will be Blood“) gewonnen werden und Alfred Pennyworth wird von keinem Geringeren als Andy Serkis („Black Panther“) verkörpert. Weiterhin dabei Colin Farrell („The Gentlemen“) als der Pinguin und Jeffrey Wright („Keine Zeit zu sterben“) als Polizeichef Gordon.

Alle Batman-Realfilme in der chronologischen Übersicht

„The Batman“ – Kinostart und Kritiken

Nach einigen Verschiebungen aufgrund der Coronapandemie ist es im Frühjahr 2022 endlich soweit: „The Batman“ startet am 3. März 2022 in den deutschen Kinos. Schon im Vorfeld zeigte sich die Fachpresse mehr als begeistert: Die ersten „The Batman“-Kritiken sind voll des Lobes, bescheinigen dem Publikum den besten Batman-Film seit „The Dark Knight“.

Auf der US-Kritik-Plattform Rotten Tomatoes erzielt der Film kurz vor Kinostart einen Score von 87 %. Die Kritiker*innen lobten etwa das kluge Drehbuch von Regisseur Matt Reeves und seinem Partner Peter Craig („The Town“), die Verwebung von Detektivgeschichten mit dem Neo-Noir-Setting von Gotham und auch die Darstellerriege rund um Pattinson, Kravitz, Dano und Farrell. Das Kinopublikum darf sich in den Kinosälen auf die stattliche Laufzeit von 175 Minuten einstellen.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Matt Reeves
Darsteller
  • Robert Pattinson,
  • Zoë Kravitz,
  • Paul Dano,
  • Colin Farrell,
  • Andy Serkis,
  • Jeffrey Wright,
  • John Turturro,
  • Peter Sarsgaard,
  • Con O'Neill,
  • Alex Ferns
Drehbuch
  • Matt Reeves,
  • Peter Craig

Kritikerrezensionen

    1. FBW-Pressetext:

      Der Bürgermeister wird brutal ermordet und ein unbekannter Verbrecher macht sich auf die Jagd nach weiteren Opfern. Als sich dann die Spur des Täters eng mit dem Rächer, der sich im Schatten der Nacht versteckt, verknüpft, beginnt eine atemlose Verfolgungsjagd durch die Straßen von Gotham City. Die Neuadaption des legendären DC-Comics durch Regisseur Matt Reeves ist ein furioser und düsterer Trip in die Geschichte des legendären dunklen Fledermaus-Helden.

      Wie schon in der DC-Verfilmung JOKER stößt auch THE BATMAN als Neuadaption der Comicvorlage in düstere psychologische Ebenen vor, um der Figur selbst noch mehr Tiefe zu verleihen. Und die immerwährende regenumgebene Düsternis, die über Gotham City herrscht, und die nur durch wenige expressive Farbkontraste durchbrochen wird, tut ihr Übriges, um einen Schleier des ewigen Traumas über die Szenerie zu legen. In der Mitte des Geschehens, lauernd, beobachtend, zweifelnd, steht Batman alias Bruce Wayne, dem Robert Pattinson etwas Stoisches, aber auch in und an sich Verzweifelndes verleiht. An seiner Seite beeindruckt ein hochkarätiger und perfekt besetzter Cast, allen voran Zoe Kravitz als Selena/Catwoman, Andy Serkis als Alfred, Colin Farrell als Oswald / Pinguin oder auch Paul Dano, der dem manisch-bösartigen Riddler etwas so Beängstigendes verleiht, dass Gänsehaut vorprogrammiert ist. Die Actionszenen sind gewaltig und verbinden sich gekonnt auch mit leiseren Sequenzen. Ein Klangteppich, der in der Mischung der klug orchestrierten Sound-Effekte zusammen mit einem atmosphärischen Score von Michael Giacchino, die Zuschauerinnen und Zuschauer förmlich in die Sitze presst, sowie das Lichtdesign und exakt durchkomponierte Montage sind handwerkliche Leistungen, die diese Neuverfilmung einer längst bekannten Geschichte zu einem eigenständigen Werk machen, das die Kinoleinwand für Aug und Ohr erbeben lässt.

      FBW-Jury-Begründung:

      Es herrscht Finsternis in Gotham City, nicht nur wegen der Kriminalität in der Stadt, sondern auch weil über der Metropole während der knappen drei Stunden Lauflänge von THE BATMAN diverse Schattierungen von Finsternis hereinbrechen. Regisseur Matt Reeves erstickt den Stadtmoloch in Dauerregen, ziemlich passend zu dem, was in dessen Straßen passiert. Das Batman nicht allein gegen das Unrecht kämpfen kann, ist auch dem Fledermausmann klar, gleich zu Anfang, als ihn das Bat-Signal ruft, bedauert er seine Hilflosigkeit. Er sei zum nachtaktiven Raubtier geworden, sagt er, und so sieht er tatsächlich auch aus. Vom gloriosen Superhelden hat in THE BATMAN fast gar nichts überlebt. Reeves‘ Held ist bis in sein Innerstes von Zweifeln zernagt.
      Batman und damit auch sein Alter-Ego Bruce Wayne schweben am Rande eines psychischen Abgrunds. Klugerweise lässt sich der Film nicht darauf ein, die Hintergrundgeschichte des Mordes an seinen Eltern zu vertiefen, aber es besteht kaum ein Zweifel, dass Batman, alias Bruce Wayne, psychischen Schaden genommen haben, sowohl durch die persönliche Geschichte als auch durch die Ohnmacht gegenüber der dystopischen, allgegenwärtigen Kriminalität. Das beides zusammenhängt, wird dem Superhelden tatsächlich erst bewusst, als es beinahe schon zu spät ist.
      THE BATMAN ist zwar atemberaubend, aber keineswegs nur actiongeladen. Im Gegenteil, die Jury beeindruckten die zahlreichen stilleren Momente. Batman, der nach der Rechtfertigung seiner Mission sucht, ein korrupter Staatsanwalt, der keinen Ausweg aus seinen Geschäften mit den Schurken weiß. Diese Szenen, in denen THE BATMAN Zugang zu zutiefst menschlichen Emotionen gewährt, heben den Blockbuster positiv von ähnlichen Genremovies ab. Der Einzige, der sein Ziel wie auf Schienen verfolgt, ist tatsächlich der Riddler.
      Dessen Figur ist wirklich brillant angelegt. Irgendwo zwischen Nachahmer, Antiheld und Widersacher Batmans tritt er in THE BATMAN auf. Das Konzept Held gegen Schurke soll in THE BATMAN nicht wirklich aufgehen. Dem Superhelden und natürlich auch der Polizei immer einen Schritt voraus, scheint es, als ob sich alle am Verstand des Riddler die Zähne ausbeißen werden. In Form von Rätseln zwingt er die Hüter des Gesetzes auf die Spur eines unglaublichen Verbrechens, in Form von Rätseln verweist er auf seine kommenden Opfer. Die Lösung scheint immer zum Greifen nah und doch entgeht den gesetzestreuen Enträtselern ein entscheidendes Puzzleteil.
      Schade, dass die Synchronisation hinter die visuelle Opulenz zurückfällt. Für einen solch wuchtigen Blockbuster hätte sich die Jury gewünscht, dass der stimmliche Einsatz noch kreativer erfolgt wäre. So wäre es, so die Jury, für die Dechiffrierung der Rätsel des Riddlers sinnvoller gewesen, sich vom Original zu lösen, so aber verpufft in der deutschen Version doch ein wenig die Vielschichtigkeit seiner Hinweise.
      Allen zuvor durch die Medien gegangenen Unkenrufen Lügen strafend ist Robert Pattinson in der Hauptrolle hervorragend. Er schafft den unglaublichen Spagat zwischen physischem Halbgott und psychischem Krüppel. Auch der restliche Cast ist überzeugend. Zoë Kravitz ist eine aufreizende, aber starke Catwoman, mehr als bloß handelndes Beiwerk: Eine Figur, die die Story vorantreibt. Und die Spannung zwischen ihr und Batman verspricht dann auch mehr, als im Film gezeigt wird. Colin Farrell, der unter seiner Maske nicht wiederzuerkennen ist, ist ein wunderbarer Pinguin und auch John Turturro als Gangsterboss Carmine Falcone ist brillant besetzt.
      Den Score und die Montage konnte die Jury nur loben, dennoch erscheinen ihr die nahezu drei Stunden Lauflänge zu lang. Gerne erteilt die Jury, in Anerkennung der Qualitäten des Films und in Anbetracht aller dargebrachten Argumente, nach ausgiebiger Diskussion das Prädikat „wertvoll.“

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
      Mehr anzeigen
    Anzeige