Ob es nach „The Batman“ mit einer Fortsetzung weitergehen wird, wissen wir noch nicht. Für eine besondere Figur hätte der Regisseur zumindest schon Pläne.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „The Batman“! –
Mit „The Batman“ haben DC-Fans die wohl bisher düsterste Inkarnation des Superhelden erhalten – und diese sind davon offensichtlich begeistert. Weltweit konnte der Film schon mehr als 463 Millionen US-Dollar einspielen. In dem Film bekommt es Batman (Robert Pattinson) allen voran mit dem Riddler (Paul Dano) zu tun. Der ikonischste Bösewicht, nämlich der Joker (Barry Keoghan), taucht zwar am Ende im Film auf, wie Regisseur Matt Reeves bestätigt hat, aber das muss keine Rückkehr in einem zukünftigen Film bedeuten.
Der Solofilm zum Batman-Schurken gibt es bei Amazon. Dort könnt ihr den Film einfach leihen
Doch auch, wenn wir den Joker vielleicht nicht wieder sehen werden, hat Reeves schon Pläne für die Figur. Beim Den of Geek DC Standom hat er nicht nur enthüllt, wovon seine Version des Jokers inspiriert ist, sondern auch wie die Figur aufgebaut ist. Dabei sind seine wichtigsten Inspirationen der Stummfilm „Der Mann, der lacht“ von 1928 und die Comicautoren Bob Kane und Bill Finger:
„Was man sieht, ist tatsächlich ein Pre-Joker Joker. Wir kehren zurück zu Conrad Veidt, der ‚Der Mann, der lacht ‘-Inspiration, was eine Bob-Kane-Bill-Finger-Referenz ist. Offensichtlich hat dieser Typ eine angeborene Krankheit. Er ist sowas wie das ‚Phantom der Oper‘, er kann nicht nicht lächeln. Statt der Geschichte vom Elefanten-Mensch, in der sein groteskes Äußeres über sein schönes Inneres log, würde das seine nihilistische Weltanschauung formen und er ein heimtückisches Verständnis von der menschlichen Natur entwickeln. Daher kommt diese Psychologie, wer dieser Typ wäre.“
Noch ist „The Batman 2“ nicht offiziell bestätigt. Doch Dank des Erfolgs des Films stehen die Chancen für eine Fortsetzung sicherlich nicht schlecht:
Der Joker sollte eigentlich zentraler in „The Batman“ sein
Ursprünglich sollte der Joker eine größere Rolle in „The Batman“ spielen. Allerdings hat sich Reeves entschieden, diese Szenen aus dem Film zu streichen und sie nachträglich als Bonusmaterial zu veröffentlichen. Wie Reeves gegenüber Variety erklärte, hätten Zuschauer*innen den Joker kennengelernt bevor er der Joker geworden wäre, den man kennt:
„Es geht nicht um eine Version, wo er in ein Fass mit Chemikalien fällt und sein Gesicht deformiert ist oder was [Christopher] Nolan gemacht hat, wo es ein Mysterium darum gibt, wie diese Narben in sein Gesicht eingeritzt wurden. Was ist, wenn dieser Typ von Geburt an eine Krankheit hat und verflucht ist? Er hatte dieses Lächeln, das die Leute anstarren, das grotesk und furchterregend ist. Sogar als Kind haben ihn Leute mit Horror angeschaut und seine Antwort war: ‚Okay, jemand hat sich einen Spaß mit mir erlaubt‘ und das war seine nihilistische Ansicht der Welt.“
Da wir in DC-Filmen bisher vor allem den Joker am Ende seiner Entwicklung zu Batmans Feind erlebt haben, wäre es sicherlich spannend die Figur zu sehen, wenn sie noch nicht ausgereift ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Reeves entscheidet, seinen Joker weiter zu erkunden.
Wie gut kennt ihr den Batman-Bösewicht?