In einem Interview äußerte sich Jim Carrey zu Paul Danos neuem Riddler aus dem DC-Film „The Batman“. Er habe gemischte Gefühle, so der Comedian.
1995, auf der Höhe seiner Karriere als Hollywoods neuer Superstar nach den beiden „Ace Ventura“- Filmen, „Die Maske“ sowie „Dumm und Dümmer“, verkörperte Jim Carrey in Joel Schumachers „Batman Forever“ den wahnsinnigen Riddler. Die Dreharbeiten waren für Carrey kein Zuckerschlecken, sein Co-Star Tommy Lee Jones, der Two-Face spielte, soll ihn regelrecht gehasst haben – grundlos. Auch der Film mit Val Kilmer als Nachfolger von Michael Keaton in der Rolle als Batman erhielt keine guten Kritiken. Heute gilt „Batman Forever“ unter Fans als kleines Juwel, um Meilen besser als „Batman & Robin“, aber damals musste er den Vergleich mit den genialen Filmen von Tim Burton über sich ergehen lassen. Da konnte der Film nur den Kürzeren ziehen.
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Carreys Interpretation des Riddlers passte perfekt zum Comic-Stil von „Batman Forever“, auch wenn viele weniger den Riddler als Jim Carrey auf der Leinwand sahen. Ganz anders dagegen Paul Danos Herangehensweise an den Charakter in Matt Reeves‘ „The Batman“. Unterschiedlicher könnten die beiden gar nicht sein. Auf der einen Seite ein durchgeknallter, ausgeflippter Riddler im knallgrünen Anzug, auf der anderen Seite ein Riddler, der mehr Serienkiller und Horrorgestalt darstellt und entsprechend Angst erzeugt.
Da stellt sich natürlich die Frage, was der 60-Jährige von seinem Nachfolger hält. Im Interview mit Unilad UK hatte Carrey nur Lob für Dano als Schauspieler übrig, äußerte aber auch Bedenken ob der Darstellung Riddlers:
„Ich habe ihn (den Film, Anm. d. Red.) nicht gesehen. Es ist eine ziemlich düstere Version. Ich habe dabei gemischte Gefühle. Jede*r, wie er/sie mag und so. Ich liebe ihn als Schauspieler, er ist ein unglaublicher Schauspieler. Ich mache mir da etwas Sorgen, wenn ich die Gesichter von Leuten mit Klebeband abklebe und andere dazu ermutige, das Gleiche zu tun. Es gibt da draußen einige Perverse, die diese Methode womöglich anwenden könnten.“
Apropos „The Batman“, falls ihr wissen wollt, wie der Joker darin aussieht, werft einen Blick in unser News-Video.
Jim Carrey ist kein Freund von Leinwand-Gewalt
Er persönliche suche sich seine Filmprojekte mit Bedacht aus – vor allem in Bezug auf die dargestellte Gewalt. Comic-Gewalt hält er im Gegensatz zu realistisch dargestellter Gewalt für vertretbar:
„Ich habe ein Gewissen bei den Dingen, die ich auswähle. Robotnik (Carreys Figur aus ‚Sonic the Hedgehog 2‘, Anm. d. Red.) hat Cartoon-Bomben und niemand wird verletzt. Ich weiß, dass es dafür einen Platz gibt und ich will es auch nicht kritisieren, aber es ist nicht mein Ding… Es ist sehr gut gemacht, diese Filme sind sehr gut gemacht.“
Schaut man sich die Filme an, in denen Carrey mitgewirkt hat, so mag er zwar durchaus auch in düsteren Thrillern mit gewisser Gewaltdarstellung mitgewirkt haben, die fand aber nie zum Selbstzweck statt. Der einzige Film, der hier aus der Reihe tanzt, ist „Kick-Ass 2“, in dem er Colonel Stars and Stripes verkörpert, der zur Bürgerwehr gehört und Selbstjustiz ausübt. Nach den Dreharbeiten weigerte sich Carrey damals, für den Film auf Promotour zu gehen. Als Begründung gab er an, er könne die darin vorkommende Gewalt nicht mehr länger unterstützen. Übrigens, Carrey war im Film gerade mal etwas mehr als sieben Minuten lang zu sehen. Länger zu sehen ist er dagegen in „Sonic the Hedgehog 2“, der aktuell in den Kinos läuft.
Jim Carrey hatte seinen Durchbruch Mitte der Neunziger, wie gut kennt ihr euch sonst noch so mit diesem Jahrzehnt aus? Testet euch:
