Regisseur Matt Reeves sprach in einem Interview über seine Sorgen und Ängste bei der prestigelastigen Superheldenreihe um den Dunklen Ritter Gothams.
Es war noch nie einfach, einen „Batman“-Film zu inszenieren. Davon kann Joel Schumacher ein Lied singen. Mit seinen Beiträgen „Batman Forever“ und „Batman & Robin“ – inklusive Nippel-Kostüm für George Clooney – fuhr er die Superheldenreihe gegen die Wand. Erst Christopher Nolan gelang es, Batman mit seiner „Dark Knight“-Trilogie wiederzubeleben. Und der Brite legte die Messlatte für zukünftige Batman-Filme ziemlich hoch. Das weiß auch Matt Reeves, der das Sagen hat bei „The Batman“. Im Gespräch mit Nerdist verriet er, was er in jedem Fall zu vermeiden versucht:
„Ich dachte mir: ‚Nun, es gibt einige unglaubliche Batman-Filme‘. Und ich möchte nicht Teil einer langen Reihe an Batman-Filmen sein, in der dieser hier lediglich einen weiteren darstellt. Ich finde sie herausragend, die besten darunter sind unglaublich. Was Nolan gemacht hat, ist unglaublich. Was Tim Burton gemacht hat, ist einzigartig.“
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Was Tim Burton, Christopher Nolan und Matt Reeves gemein haben
Reeves‘ Sorge ist nicht unbegründet: Zack Snyder, der als kreative Kraft das DC Extended Universe als Konkurrenz-Reihe zum erfolgreichen Marvel Cinematic Universe etablieren sollte, gelang es nicht, einen Batman zu etablieren, der dem Publikum in Erinnerung blieb. „Batman v Superman: Dawn of Justice“ blieb genauso hinter den Erwartungen zurück wie Ben Afflecks letzter Auftritt als Batman in „Justice League“.
Vielleicht liegt es daran, dass sich Snyder stilistisch zu sehr vom düsteren Look Nolans leiten lassen hat: eine Kopie statt ein Original. Reeves dagegen geht einen komplett anderen Weg: „Was ich zeigen möchte, ist eine Version von Batman, die noch nicht völlig ausgereift ist. Und in diesem Kontext der Frage nachgehen, wer dieser Kerl in der heutigen Welt wäre; und ihm all diese schlechten Gepflogenheiten zu verpassen. Denn am Ende des Tages geht es ihm darum, mit dem Trauma seiner Vergangenheit klarzukommen.“
Und was Reeves mit den von ihm verehrten Kollegen Burton und Nolan gemein hat, ist das Durchsetzen eines von ihnen bevorzugten Darstellers: Burton boxte Michael Keaton als Bruce Wayne alias Batman durch, Nolan beharrte auf Heath Ledger als Joker und auch Reeves musste eine Welle des Widerstands über sich ergehen lassen für seine Entscheidung, Robert Pattinson als neuen Batman zu besetzen. Burton und Nolan gelang es, ihre eigene Vision als Stilrichtung für die weiteren Filme zu etablieren. Und das könnte auch Reeves gelingen. Immerhin plant er den wohl ersten Film-Noir-Batman.
Aktuell pausieren die Dreharbeiten zu „The Batman“ in London aufgrund der Corona-Krise. Ob dadurch auch der angepeilte Kinostart am 25. Juni 2021 beeinträchtigt wird, ist aktuell noch nicht absehbar.
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