In einem Interview sprach Robert Pattinson über seine Batman-Darstellung und ließ wissen, inwiefern er sich von den anderen Versionen unterscheidet.
Als feststand, dass Regisseur Matt Reeves‘ „The Batman“ nicht noch einmal die Ursprungsgeschichte von Bruce Waynes Alter Ego Batman aufrollen wird, muss ein befreites Aufatmen durch die Fan-Gemeinde gegangen sein. Zwar hat im Grunde nur Christopher Nolan 2005 mit „Batman Begins“ die Ursprünge genau behandelt, aber die Umstände, wie Bruce Wayne zum Vollwaisen wurde, sind ja doch selbst Nichtfans bekannt.
Stattdessen hat sich Reeves eine sehr spannende und interessante Zeit für seinen Film ausgesucht: „The Batman“ spielt im erst zweiten Jahr des Superhelden. Es ist eine sehr turbulente Zeit, in der er noch lange nicht die Souveränität ausstrahlt, die er später einmal haben wird. Es ist auch die Zeit, in der sich Allianzen sowie Konflikte herauskristallisieren, die ihn zeit seines Lebens begleiten und heimsuchen werden. Batman sucht noch genauso seinen Platz in der Schattenwelt Gothams wie Bruce Wayne seinen als Alleinerbe im Lichte der Öffentlichkeit.
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In diesem Zusammenhang unterscheidet sich Robert Pattinsons Bruce Wayne alias Batman noch in einem weiteren, enorm gewichtigen Punkt von den Darbietungen der anderen Darsteller wie Michael Keaton und selbst Christian Bale, wie der 35-Jährige im Gespräch mit Moviemaker betonte:
„Da ist das Element in den anderen Iterationen der Geschichte, wenn Bruce [Wayne] loszieht, sein Training absolviert, sich selbst beweist und dann als voll ausgeprägter Charakter nach Gotham zurückkehrt; die Abgrenzung zwischen Bruce und Batman – der öffentliche Bruce, der private Bruce und der Batman-Bruce – ist sehr klar und er hat jederzeit die Kontrolle darüber. Und in diesem hier sind die Grenzen verschwommen. Sein Selbst als Bruce löst sich gewissermaßen auf.“
Wer die bisherigen Trailer gesehen hat, dürfte wissen, wovon Pattinson spricht. Der Bruce Wayne in „The Batman“ lebt im Grunde nur noch für die Nächte als Batman, in denen er offenbar voller Zorn versucht, seine Stadt vom Bösen zu befreien. Den Menschen Bruce Wayne bekommt nicht einmal mehr sein engster Vertrauter Alfred Pennyworth (Andy Serkis) zu Gesicht. Und so glauben die Bürger*innen Gothams, er verstecke sich nur und tue nichts für die Stadt. Dabei droht Bruce Wayne sich völlig in seinem Rachefeldzug zu verlieren. Und wie sich Bruce Wayne aufzulösen droht, das seht ihr im brandneuen Trailer.
„The Batman“ ist ein Film-Noir mit Fokus auf die Detektivarbeit
Die Trailer deuten zudem an, dass Reeves Wort gehalten hat, als er versprach, erstmals die detektivische Seite von Batman auf der großen Leinwand zeigen zu wollen. Immerhin wurde er einst als „bester Detektiv der Welt“ eingeführt. Aber alles, was das Kinopublikum bislang zu sehen bekam, ist ein Batman, der seine Gegner*innen ins Krankenhaus prügelt – „gewalttätigster Detektiv der Welt“ dürfte da manch einem durch den Kopf gegangen sein.
Action wird es auch jede Menge in „The Batman“ geben, so viel steht fest. Aber Pattinson versichert, dass der Superheld dieses Mal tatsächlich auch mehr Grips einsetzen wird, um gegen den Riddler (Paul Dano) zu bestehen:
„Beim ersten Treffen sagte er (Regisseur Matt Reeves, Anm. d. Red.), ‚wir wollen den ‚weltbester Detektiv‘-Aspekt näher beleuchten und einen Noir-Detektiv-Film drehen.‘ Und wisst ihr, für gewöhnlich sagen Regisseure das, um eine Grundstimmung einzufangen, es dreht sich nur um das Bild. Aber ich las das Drehbuch und es stimmt! Es ist ein Detektiv-Film. Es ist ständig in den Graphic Novels, aber rückt in den Filmen immer nur in den Hintergrund.“
Vielversprechende Worte von Pattinson. Nicht nur Fans sollten sich also den 3. März 2022 merken, wenn „The Batman“ in den hiesigen Kinos startet.
Batman ist schon lange ein Teil der Kinogeschichte. Wie gut kennt ihr euch mit dem beliebtesten DC-Superhelden aus? Testet euch: