„The Batman“ von Matt Reeves betrachtet den Dunklen Ritter aus einer anderen Perspektive heraus. Für diese komplexe Arbeit könnte die derzeitige Dreh-Pause sogar ganz hilfreich sein.
Regisseur Matt Reeves hat mit seinem derzeitigen Projekt „The Batman“ so einiges vor. Erst kürzlich haben wir erfahren, dass es keine Entstehungsgeschichte über den Dunklen Ritter werden soll, sondern das Hauptaugenmerk liegt auf dem gespaltenen Wesen Batmans. Eine solche komplexe Darstellung des Superhelden ist nicht einfach und genau deswegen könnte der derzeitige Aufschub durch den Coronavirus doch positiv gewertet werden.
Mitte März musste die Produktion an „The Batman“ aufgrund von COVID-19 gestoppt werden. Doch wie Deadline berichtet, nutzt der Regisseur die Pause nun auch, um den Film noch besser zu machen. Dahingehend spricht Reeves davon, dass jeder Film einen bestimmten Ton treffen wolle:
„Es passiert jedes Mal, wenn man filmt. Die unerwarteten, die glücklichen Zufälle und Dinge, die du einfach nicht vorhersehen kannst. […] Es fühlt sich so an, als wäre nun die Gelegenheit, diesem unerwarteten Ton nachzugehen, den wir gefunden haben. Bei solchen Filmen hast du nie genug Vorbereitungszeit, weil sie auf verschiedene Art und Weise so komplex und so gewaltig sind. [Die Drehpause] gibt mir die Möglichkeit, über die größeren Szenen nachzudenken, die noch folgen werden und wie ich sie realisieren will.“
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Ein Film mit zahlreichen Theorien
Obwohl es eigentlich eine Zwangspause ist, die Reeves und sein Team zurzeit erleben, sieht der Regisseur darin auch eine Chance, dem Film noch das gewisse Etwas zu verleihen. Dennoch hebt er hervor, dass er an dem Drehbuch selbst nichts ändern wolle: „Es hat mich zwei Jahre gekostet, an der Geschichte zu arbeiten und es ist eine sehr spezielle und mysteriöse Detektiv-Erzählung, die von mir und meinen Partnern wirklich gut durchdacht wurde.“
Wir wissen also, dass „The Batman“ mehr in Richtung Kriminalfilm gehen soll und dass Bruce Waynes innerer Zwiespalt im Vordergrund steht. Schon vorher vermuteten einige Fans, dass eine Vorlage des Films der Comic „Batman: Das erste Jahr“ sei. Andere behaupteten wiederum, dass die ebenfalls aus den Comics bekannte Akrobaten-Familie „Flying Graysons“ eine Rolle spielen könnte, da der Sohn Dick später der erste Robin wird. Matt Reeves selbst hat dazu eine klare Meinung: „Ich kann euch keine Antwort auf irgendetwas davon geben.“ Ob er nicht kann oder nicht will, wissen wir natürlich nicht genau.
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Jedoch könnte eine andere Vorlage auch die in den 1990er-Jahren erschienene Comic-Reihe „Batman: Das lange Halloween“ sein. Dafür würde sprechen, dass viele Figuren der Reihe auch in dem Film vorkommen: Neben Robert Pattinson als Bruce Wayne und Batman werden wir unter anderem auch auf Paul Dano als Riddler, Colin Farrell als Pinguin und Zoë Kravitz als Catwoman treffen.
Wann wir den Film wegen des Coronavirus nun im Kino erwarten dürfen, ist bisher noch ungewiss, ursprünglich war Sommer 2021 geplant. Aber für Matt Reeves selbst steht derzeit nicht der Kinostart im Vordergrund:
„Aber das, was mich gerade wirklich beschäftigt, ist der Zustand, in dem sich die Welt zurzeit befindet und zu hoffen, dass es allen gut geht und dass sich jeder sozial distanziert und alles für die Sicherheit aller tut. Denn es ist eine sehr gruselige Zeit.“
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