Im Interview verriet der in Sachen Action erfahrene David Ayer, dass Jason Statham über ein nahezu fotografisches Gedächtnis in Sachen Choreografie verfügt.
David Ayer ist beileibe kein Action-Neuling: Der 55-Jährige verdiente sich seine Sporen mit Drehbüchern zu spannungsgeladenen Genre-Beiträgen wie „The Fast & The Furious“, „Training Day“ und „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, bevor er mit „Harsh Times – Leben am Limit“ sein Regiedebüt gab. Der endgültige Durchbruch gelang dann mit dem knallharten Cop-Thriller „End of Watch“. Seither gilt Ayer als Mann für den härteren Actionstoff in Hollywood.
Dennoch konnte auch Ayer noch eine Menge lernen am Set seines neuen Actionfilms „The Beekeeper“, der seit dem 11. Januar 2024 in den hiesigen Kinos läuft – und zwar von seinem Hauptdarsteller und Actionstar Jason Statham. Im Interview mit /Film verriet Ayer, dass ihn der britische Schauspieler vor allem damit begeistern konnte, wie viel er über Kampfchoreografien wisse:
„Er hat mir einiges beigebracht. Ich meine, seien wir ehrlich: Er ist eine Actionikone und hat wahrscheinlich mehr über Action vergessen, als ich selbst weiß. Er hat mein Wissen gesteigert. Er hat mir wirklich dabei geholfen, zu verstehen, was Action bedeutet. Und er hat dieses enzyklopädische Wissen über buchstäblich jeden Schlag, der jemals im Film ausgeteilt wurde. Wenn man ihm also eine Choreografie vorlegt, sagt er: ‚Nein, das habe ich in diesem Film gemacht, das habe ich in diesem gesehen, das habe ich in jenem gesehen.‘ Und dann ist sein Selbstverständnis und seine Art tadellos, sich vor der Kamera zu präsentieren.“
Kein Wunder, Statham hat so gut wie mit allem in Sachen Action zusammengearbeitet, was Rang und Namen hat in der Branche: Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger, Jet Li, Dwayne Johnson, Vin Diesel, Brad Pitt, Mark Wahlberg, Clive Owen und Robert De Niro, dazu die Filmemacher Guy Ritchie, Louis Leterrier, Corey Yuen, Paul W. S. Anderson, Simon West und David Leitch. Statham konnte von den Besten lernen und zählt mittlerweile zweifellos selbst zu den Besten. Entsprechend fühle sich Ayer nun noch besser gerüstet und sicherer, was Actionfilme angehe. Statham, so sein Regisseur bei „The Beekeeper“, komme in den Raum, schaue sich an, wo die Kamera steht und wie die Szene ausgeleuchtet wird und wisse sofort, wie die Einstellung noch besser zur Geltung gebracht werden könne. Falls ihr also auf knallige Action mit einem gewissen Schuss abstrusen Humor steht, wie Julia von kino.de befindet, dann seid ihr hier genau richtig. Als Entscheidungshilfe könnt ihr euch noch einmal den Trailer ansehen:
„The Beekeeper“: Regisseur David Ayer will eine Fortsetzung drehen
Die Erfahrung am Set und die Zusammenarbeit mit Jason Statham muss Ayer in vielerlei Hinsicht nachhaltig beeindruckt haben. Im Gespräch mit Variety betonte er seinen Wunsch, eine Fortsetzung zu „The Beekeeper“ drehen zu wollen. Schon Statham ließ wissen, dass die Welt von Adam Clay noch so viel mehr zu bieten habe und dass er gewillt wäre, in diese zurückzukehren. Das sieht auch Ayer so:
„Wir wollen wirklich, wirklich, wirklich eine Fortsetzung drehen. Wir hatten eine Menge Spaß. Es ist eine großartige Welt. Wir haben diese Türspalte zur ‚Beekeeper‘-Welt gesehen. Alle wollen mehr wissen. Ich will mehr wissen. Jason [Statham] will mehr wissen. Und Adam Clay ist so ein großartiger Charakter. Es gibt so viele Fäden, die man ausbreiten kann, was passiert ist und warum es passiert ist. Ich denke also, dass es sich für eine großartige, unterhaltsame Serie eignet.“
Doch diese Entscheidung obliegt nun dem weltweiten Publikum. Das sträflich vernachlässigte Actiondrama „Wild Card“ mit Jason Statham könnt ihr als Extended Cut über Amazon auf Blu-ray zum guten Preis erwerben.
Jason Statham ist auch Teil der „Expendables“-Gruppe. Wie gut kennt ihr euch mit dieser Filmreihe aus? Testet euer Wissen: