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Diesmal kein Boykott: Darum nahm die Studio-Ghibli-Legende ihren Oscar nicht entgegen

Diesmal kein Boykott: Darum nahm die Studio-Ghibli-Legende ihren Oscar nicht entgegen
© IMAGO/ Landmark Media

Zum dritten Mal erhält Hayao Miyazaki die begehrte Oscar-Auszeichnung. Doch der Regisseur fehlte bei der Verleihung des Preises in diesem Jahr. In der Vergangenheit boykottierte er die Zeremonie bewusst, dieses Mal hat seine Abwesenheit andere Gründe.

Studio-Ghibli-Filme bedeuten für manche Fans Kindheit, andere sehen in ihnen Animations-Meisterwerke, die ihre Zuschauer*innen in unterschiedliche fantastische Welten einladen. Auch in der neusten Produktion „Der Junge und der Reiher“ zeigt Regisseur Hayao Miyazaki sein Talent im Geschichtenerzählen. Diese Leistung wurde in diesem Jahr mit dem Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm ausgezeichnet. Allerdings fehlte Miyazaki bei der Verleihung des Preises und Fans fragten sich zu Recht: Warum nahm er den Preis nicht persönlich in Empfang?

Stellvertretend für Miyazaki nahm Kiyofumi Nakajima, CCO von Studio Ghibli, den Oscar diese Woche in Los Angeles entgegen. Nach Angaben von Comicbook.com erklärte Nakajima die Abwesenheit des Regisseurs in einem Statement gegenüber der Presse:

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„Ich möchte allen Menschen danken, die mit diesem Film verbunden sind. Wir möchten uns dafür entschuldigen, dass der Regisseur, Hayao Miyazaki, und der Produzent, Toshio Suzuki, heute nicht hier sein können. Bitte verzeihen Sie ihnen, sie sind etwas in die Jahre gekommen.“

Obwohl der 83-jährige Hayao Miyazaki aktiv an „Der Junge und der Reiher“ mitarbeiten konnte, sind der Trubel und die Anreise für die Ehrung seiner Arbeit wohl doch zu viel gewesen. Auch im fortgeschritten Alter begeistert der Regisseur mit einem exzellenten Film, welcher sich in seine anderen Werke einreihen kann. Neben den Studio-Ghibli-Produktionen glänzen auch andere Anime-Filme mit berührenden Geschichten und kunstvoller Aufarbeitung. Wer Fan von Miyazakis Werken ist, findet in dieser Aufzählung Inspiration für die Anime-Watchlist:

Hayao Miyazaki boykottierte die Oscars 2001

Es ist nicht die erste Oscar-Auszeichnung für den Regisseur. Jedoch war er in zwei von drei Fällen nicht bei der Verleihung des Preises anwesend. Im Jahr 2001 gewann er den Preis für „Chihiros Reise ins Zauberland“ in der Kategorie Bester Animationsfilm. Auch damals war der Studio-Ghibli-Chef nicht anwesend, denn er boykottierte die Verleihung. Nach Angaben von Rolling Stone war seine Abwesenheit ein Zeichen des Protests, denn Miyazaki sprach sich gegen die US-amerikanische Invasion im Irak aus.

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Bei seinem zweiten Gewinn 2014 erschien er allerdings zu der Verleihung. Der Regisseur erhielt damals den Ehrenoscar für seine Meisterwerke. Die Würdigung mit dieser Auszeichnung findet traditionell nicht im Rahmen der allgemeinen Oscar-Veranstaltung statt.

Etliche Studio-Ghibli-Filme wie „Mein Nachbar Totoro“ sind aktuell auf Netflix verfügbar. Wer noch kein Abonnement für den Streamingdienst hat, für diejenigen lohnt sich vielleicht ein aktuelles Angebot von MagentaTV: Dort erhaltet ihr das Standard-Netflix-Abo mit Werbung sowie RTL+ Premium und zwar die ersten sechs Monate komplett ohne Aufpreis.

Es ist vielleicht auch einfach mal wieder Zeit für einen Studio-Ghibli-Film-Marathon. Auch beim wiederholten Ansehen der Filme können immer wieder neue Details entdeckt werden. Wer meint. sich bereits bestens auszukennen oder einfach das eigene Wissen testen möchte, kann das in diesem Quiz tun:

Ghibli-Quiz: Wie gut kennt ihr die liebevollen Anime des Animationsstudios?

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