Ha-Buah: Tel Aviv 2006. Lulu, Yali und Noam teilen sich eine Wohnung in einem der hippsten Viertel von Tel Aviv und leben wie in einer kleinen Blase, in der sie nur wenig von der Realität des Libanonkrieges spüren. Bis sich Noam bei einer Personenkontrolle in den Palästinenser Ashraf verliebt. Sie treffen sich in Tel Aviv wieder und beginnen eine Affäre. Ashraf findet Unterschlupf in der WG und gemeinsam organisieren sie Raves...
Handlung und Hintergrund
Drei junge Israelis über 20 teilen sich ein Zimmer. Da ist Lulu (Daniela Wircer), die in einer Parfumboutique arbeitet und von ihrem neuesten One-Night-Stand der Tür verwiesen wird - dabei könnte gerade er der Richtige für sie sein. Sie wohnt zusammen mit den beiden Schwulen Yali (Alon Friedmann) und Noam (Ohad Knoller). Als Reservist an einem Checkpoint in West Bank begegnet Noam dem Palästinenser Ashraf (Yousef Sweid), in den er sich verliebt, als sie sich später in Tel Aviv wiedertreffen. Yali verschafft Ashraf einen Job in seinem Cafe.
Über moralische und politische Grenzen hinweg entzünden sich die Liebesbeziehungen der israelischen Jugend, die Eytan Fox („Yossi & Jagger„) mit Blick für die Queer Culture seines Landes einfängt, wo das Leben zwischen Militärdienst und Selbstmordanschlägen stattfindet.
Noam leistet seine Wehrdienst bei den Grenztruppen und lebt mit seinen Freunden Lulu und Yali in einer WG in Tel Aviv. Ashraf ist ein junger Palästinenser aus Nablus, und daheim im Westjordanland sollte besser keiner wissen, dass er schwul ist und seit neustem mit einem Juden geht. Denn Ashraf hat an der Grenze Noam kennen gelernt, und jetzt versuchen beide gegen alle widrigen Umstände eine Beziehung. Dann jedoch wird Ashrafs Schwester von Israelis erschossen, und die Familie drängt auf Vergeltung.
Die Liebesbeziehung zwischen einem israelischen Soldaten und einem Palästinenser aus den besetzten Gebieten wird von der politischen Realität auf harte Belastungsproben gestellt. Einfühlsames Drama aus Israel.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Eytan Fox
Produzent
- Moshe Edery,
- David Silber,
- Micky Rabinovitz,
- Leon Edery,
- Gal Uchovsky,
- Amir Feingold,
- Ronen Ben-Tal
Darsteller
- Ohad Knoller,
- Yousef Sweid,
- Eva Huri,
- Hussein Yassin Mahajne,
- Zachra Taya,
- Daniela Wircer,
- Alon Friedman,
- Zion Baruch,
- Zohar Liba,
- Oded Leopold,
- Ruba Blal,
- Shredi Jabarin
Drehbuch
- Eytan Fox,
- Gal Uchovsky
Musik
- Ivri Lider
Kamera
- Yaron Scharf
Schnitt
- Yosef Grunfeld,
- Yaniv Raiz
Casting
- Yael Aviv