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The Circle: Thriller nach dem gleichnamigen Bestseller mit Tom Hanks und Emma Watson, über den Internet-Konzern "Circle", der die Privatsphäre aller Menschen bedroht.

Handlung und Hintergrund

Der charismatische Firmengründer Eamon Bailey (Tom Hanks) hat eine Vision von der Gesellschaft: Darin sind alle Menschen durch soziale Netzwerke miteinander verknüpft, alles wird per Video aufgenommen, überwacht, ausgewertet. Jeder User bekommt eine Online-Identität, die ihn zum gläsernen Menschen macht. Es wäre die totale Transparenz.

Als Mae Holland (Emma Watson) einen Anruf von Freundin Annie (Karen Gillan) bekommt, ahnt sie nicht, dass ihr bald einer der interessantesten Jobs der Welt angeboten wird. Beim weltweit führenden Internet-Konzern Circle erlebt Mae einen rasanten Aufstieg. Im Gegensatz zu ihrem Ex-Freund Mercer (Ellar Coltrane) hat sie keine Bedenken gegenüber der totalen Transparenz. Erst als sie auf den geheimnisvollen Kalden (John Boyega) trifft, versteht sie, wie gefährlich der Circle für die Gesellschaft ist.

„The Circle“ - Hintergründe

Der gleichnamige Bestseller des amerikansichen Autors Dave Eggers aus dem Jahr 2013 entwirft das dystopische Bild einer Zukunft, in dem jeder Mensch zum Spielball eines mächtigen Internet-Unternehmens geworden ist. Dabei ist der titelgebende  Konzern „The Circle“ ungefähr wie eine Mischung aus Apple, Google und Facebook vorstellbar. Im Feuilleton wurde der Roman als sehr zwiespältig bewertet: Während manche Kritiker den unnötig warnenden Ton des Buches bemängelten, erkannten andere darin eine treffende Kritik an Technologiekonzernen wie Google und Co.

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Inferno„-Star Tom Hanks ist an der Inszenierung des Techno-Thrillers nicht nur vor der Kamera beteiligt gewesen. Darüber hinaus zeichnet sich der Oscarpreisträger auch als Produzent für die Romanadaption verantwortlich. Mit an Bord ist außerdem die junge Riege Hollywoods - während Emma Watson zuletzt noch mit „Die Schöne und das Biest“ einen Glanzerfolg hinlegte, hat John Boyega seinen ersten Leinwandauftritt seit „Star Wars: Das Erwachen der Macht„. Karen Gillan wiederum trat in „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ als außerirdische Kämpferin Nebula auf.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • James Ponsoldt
Produzent
  • Stefanie Azpiazu,
  • Peter Cron,
  • Evan Hayes,
  • Russell Levine,
  • Federica Sainte-Rose,
  • Ron Schmidt,
  • Steven Shareshian,
  • Marc Shmuger,
  • Sally Willcox,
  • Anthony Bregman,
  • Gary Goetzman
Darsteller
  • Tom Hanks,
  • Emma Watson,
  • Bill Paxton,
  • Ellar Coltrane,
  • Glenne Headly,
  • Karen Gillan,
  • Beck,
  • Nate Corddry,
  • Mamoudou Athie,
  • John Boyega,
  • Eve Gordon,
  • Patton Oswalt,
  • Smith Cho,
  • Amir Talai,
  • Poorna Jagannathan,
  • Judy Reyes,
  • Elvy Yost,
  • Ellen Wong
Drehbuch
  • James Ponsoldt,
  • Dave Eggers
Musik
  • Danny Elfman
Kamera
  • Matthew Libatique
Schnitt
  • Lisa Lassek,
  • Franklin Peterson
Casting
  • Avy Kaufman
Buchvorlage
  • Dave Eggers

Kritikerrezensionen

    1. Mae Holland ist überglücklich, als ihre beste Freundin Annie ihr einen Job bei „The Circle“ verschafft, einer der Senkrechtstarter im Social-Media-Business. Für die junge Frau eine Chance, für die sie alles tun würde. Als der charismatische CEO der Firma, Eamon Bailey, das Potenzial der ehrgeizigen neuen Mitarbeiterin erkennt, möchte er sie für ein neues Projekt gewinnen: Per Kamera soll Mae ihr komplettes Leben mit der Community teilen. Keine Geheimnisse, keine Lügen. Mae willigt ein. Denn schließlich glaubt sie an das, wofür die Firma steht. Schnell erkennt sie jedoch, dass totale Transparenz und totale Überwachung oftmals Hand in Hand gehen. THE CIRCLE von James Ponsoldt und Dave Eggers ist die spannende, zeitkritische und hochaktuelle Verfilmung von Eggers‘ gleichnamigem Bestseller-Roman. Auf einfallsreiche Weise inszenieren die Filmemacher das Thema Social Media, arbeiten mit Einblendungen, schnellen Schnitten und der Visualisierung von sozialen Netzwerkaktivitäten wie Chats, Kommentaren und Videoblogs. Wie jeder gute Thriller baut auch THE CIRCLE sein Thema zunächst ruhig auf, um dann nach und nach das Gefühl der akuten Bedrohung zu etablieren und die Spannung bis zu einem überraschenden Showdown immer atemloser zu steigern. Emma Watson als Mae Holland und Tom Hanks als vertrauensvoll wirkender Chef der Firma überzeugen ebenso in ihrer Darstellung wie auch der Rest des hochkarätig besetzten Ensembles. Das Thema der Übermacht der sozialen Netzwerke und des immer größeren Verlustes an Privatsphäre in der digital bestimmten Welt wird nicht nur offengelegt, sondern auch kritisch kommentiert in dieser atmosphärisch dichten und gespenstisch nah wirkenden Dystopie. Ein spannender Thriller am Puls der Zeit.

      Jurybegründung:

      In THE CIRCLE wird eine Entwicklung der US-amerikanischen Gesellschaft weitergedacht, bei der sowohl die finanzielle wie auch die politische Macht immer mehr auf Firmen übergeht, die digitale Dienstleistungen anbieten und damit global eine Kundschaft generieren, die in die Milliarden geht. In der Dystopie, die in einer nur ein paar Jahre entfernten Zukunft angesiedelt ist, wird die Privatsphäre der Kunden durch neue Technologien, die die Firma „The Circle“ (die an Apple, Google und Facebook erinnert) entwickelt und sehr effektiv einsetzt, immer mehr untergraben. Die Protagonistin Mae Holland ist eine begeisterungsfähige junge Frau, die von der Firma eingestellt wird, und dort schnell in der Hierarchie aufsteigt, weil sie dazu bereit ist, ihr Privatleben öffentlich zu machen. Welche Konsequenzen dies für ihre Eltern und einen Jugendfreund hat, die durch diese Aktionen auch vor die Augen von Millionen gezehrt werden, wird im Laufe des Films klar. Man merkt THE CIRCLE an, dass er auf einer starken literarischen Vorlage basiert. Es entsteht ein mächtiger dramatischer Sog, auch wenn viele Episoden vielleicht ein wenig zu hektisch durchgespielt werden. Emma Watson spielt Mae Holland als eine zugleich intelligente und etwas naive Heldin, die aus den besten Intentionen zerstörerischer handelt. Tom Hanks ist einer der Leiter der Firma und kann in einer Sequenz bei einer Werbepräsentation sehr effektiv seinen Charme und sein Charisma ausspielen. Der Film stellt Fragen, die heute wichtig sind. Etwa jene, ob es möglich ist, dass das Gute in all seiner Transparenz totalitär wird? James Ponsoldt erzählt hier intelligent und hält eine feine Balance zwischen den Thrillerelementen und der genau durchdachten Vision von einer zukünftigen Welt, in der alle Alles sehen und wissen können.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Kannst du dir vorstellen, dein ganzes Leben mit Milliarden von Menschen zu teilen? Und bewegen wir uns genau darauf zu? Auf eine Welt der totalen Überwachung und minimaler Privatsphäre? Und was spricht dafür, was dagegen? Mae Holland erlebt das. Sie arbeitet bei der bekannten Firma „The Circle“, die durch die Software TruYou die gesamte Welt vernetzen und verbessern will. Mae hofft, durch fortschreitende Technik und Überwachung der Idealvorstellung vom Menschen näherzukommen. Wir geben dem Film 5 Sterne, weil nicht nur der Fortschritt der Technik, sondern auch das Für und Wider der extremen Transparenz realistisch dargestellt werden. Das regt uns zum Nachdenken an und zwingt uns, uns zu fragen, ob wir bereit dazu sind, anderen die totale Kontrolle über uns selbst zu überlassen, im Austausch gegen mehr Sicherheit und bessere medizinische Möglichkeiten. Der Film macht es uns sehr leicht, uns in das unterschiedliche Denken der Figuren hineinzuversetzen und zeigt, wie manipulierbar die Menschen sind. Mae ist komplett überzeugt von den Vorstellungen und Visionen vom Circle, während wir als Zuschauer sofort merken, wie gefährlich eine totale Transparenz der Menschen sein kann. Das wird im Film durch die unheimliche Stimmung, zu der auch die Musik beiträgt, deutlich. Auch das Gelände der Firma scheint wie eine Festung mit eigener Zivilisation. Innerhalb des Circles ändert sich auch die Kameraführung. Sie verfolgt die Protagonisten dort wie eine dritte Person. Der Film ist sehr gut und wir sind alle sehr begeistert von der Umsetzung. Aber der Film ersetzt nicht das Buch, denn manche Handlungsstränge werden verkürzt oder gar nicht genau erläutert, was zu Änderungen in der Haupthandlung führt. Wir empfehlen THE CIRCLE ab 14 Jahren, da man als 12-Jähriger die grobe Handlung des Films versteht, die Folgen der Überwachung jedoch nicht unbedingt einschätzen kann.

      unterhaltsam: 5 Sterne
      visionär: 5 Sterne
      realistisch: 4 Sterne
      unheimlich: 3 Sterne
      spannend: 5 Sterne

      Gesamtbewertung: 5 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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