The Counselor: Ein Anwalt versucht, ein Stück vom Kuchen des Drogenhandels abzubekommen. Als er bemerkt, dass dies eine fatale Idee war, versucht er alles, um aus dieser Situation wieder heraus zu kommen.
Handlung und Hintergrund
Weil er frisch verliebt ist und der bildschönen Frau seiner Träume ein gutes Leben bieten will, lässt sich ein Anwalt von seinem ehemaligen Klienten Rainer überreden, bei einem undurchsichtigen Drogendeal einzusteigen. Bei Erfolg soll er 20 Millionen Dollar einbringen. Bei Misserfolg müssen alle Beteiligten die Rache der mexikanischen Drogenkartelle fürchten. Der Deal geht schief. Fortan heißt es: Jeder kämpft für sich selbst. Gewinnen kann nur, wer ruchloser und abgebrühter ist als die anderen. Der Anwalt ist es nicht…
Weil er frisch verliebt ist und der bildschönen Frau seiner Träume ein gutes Leben bieten will, lässt sich ein Anwalt von seinem ehemaligen Klienten Rainer überreden, bei einem undurchsichtigen Drogendeal einzusteigen. Bei Erfolg soll er 20 Millionen Dollar einbringen. Bei Misserfolg müssen alle Beteiligten die Rache der mexikanischen Drogenkartelle fürchten. Der Deal geht schief. Fortan heißt es: Jeder kämpft für sich selbst. Gewinnen kann nur, wer ruchloser und abgebrühter ist als die anderen. Der Anwalt ist es nicht.
Ein Anwalt will der Liebe seines Lebens Luxus bieten und gerät ins Visier mexikanischer Drogenkartelle. Ridley Scott verfilmt Cormac McCarthy: Erbarmungsloser Grenzlandthriller mit überwältigender Starbesetzung.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Cormac McCarthy,
- Mark Huffam,
- Michael Schaefer,
- Michael Costigan,
- Paula Mae Schwartz,
- Steven S. Schwartz,
- Nick Wechsler
Darsteller
- Michael Fassbender,
- Penélope Cruz,
- Cameron Diaz,
- Javier Bardem,
- Brad Pitt
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Düster und zynisch, aber auch ungeheuer cool ist der im mexikanisch-amerikanischen Grenzland angesiedelte Thriller "The Counselor". Das Drehbuch stammt vom Schriftsteller Cormac McCarthy, der auch die Romanvorlage für den ebenfalls schaurig-kalten "No Country for Old Men" lieferte. Regisseur Ridley Scott ("Robin Hood", "Prometheus Dunkle Zeichen") entführt in eine gottverlassene Gegend, in der es keine moralische Bodenhaftung mehr gibt, nur den Transitverkehr der Drogenhändler.
Die Titelfigur ist smart, attraktiv, weiß guten Sex zu schätzen. Vor allem aber greift der von den Liebe beflügelte Counselor auf einmal nach den Sternen: Warum sollte er nicht auch Millionär werden können in dem Spiel, in das hier jeder involviert zu sein scheint, wie auch seine reichen Klienten? Noch viel cooler als er sind der Nachtclubbesitzer Reiner, der mit seiner Freundin Malkina (Cameron Diaz) und zwei Geparden zum Picknicken in die Wüste fährt. Das Paar wirkt dermaßen spleenig abgehoben, dass man die innere Verrohung dahinter spüren kann.
Die vollmundigen philosophischen Reden, die sich der Counselor bei Reiner, Westray und ein-zwei Insidern mehr anhören muss, lassen einen frösteln. Sie sind nicht nur durchzogen von der Erfahrung, wie mitleidlos dieses Milieu ist, sondern warnen auch konkret vor dem Horror, der überall lauert: Snuff Videos, grausame Hinrichtungsmethoden. Der Film führt drastisch vor Augen, dass das Blutvergießen längst nicht mehr auf das mexikanische Juarez beschränkt ist, wo der Drogentransport startet. Eine in ihrer Ausführlichkeit schon makaber-schwarzhumorige Sequenz zeigt die Vorbereitung und den Vollzug einer Enthauptung auf offener Landstraße in Texas.
Der Counselor versteht schon bald die Welt nicht mehr. Und nicht nur er: Das verworrene Drehbuch und die nihilistischen Dialoge führen auch den Zuschauer genüsslich in wegloses Gelände. Es gibt in dieser böse glänzenden Sinnfreiheit keine Resonanz für das Wehklagen des Counselors, oder für kleinliche Einwände des Zuschauers.
Fazit: Der zynische Thriller "The Counselor" von Ridley Scott und seinem Drehbuchautor Cormac McCarthy ist ein schaurig-glänzender Trip in die Welt des großen Drogenhandels, in der jeder Schritt der letzte sein kann.
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Gamona.de
Nicht das von der US-Kritik ausgerufene Debakel, aber für Fans von Cormac McCarthy oder Ridley Scott zweifellos eine massive Enttäuschung.
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