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Action-Remake wird zum zweiten „Borderlands“: Erste Reaktionen zu „The Crow“ schrecken ab

Action-Remake wird zum zweiten „Borderlands“: Erste Reaktionen zu „The Crow“ schrecken ab
© Leonine

„The Crow“ mit Bill Skarsgård ist in den US-Kinos gestartet. Und alles deutet darauf hin, dass die Neuauflage zum ähnlichen Flop wie „Borderlands“ wird.

Es könnte der zweite massive Kassenflop des Kinojahres 2024 nach der grandios gescheiterten Videospielverfilmung „Borderlands“ werden: Von Anfang an standen die Zeichen schlecht für die ambitionierte Neuverfilmung von Comic-Autor James O’Barrs Graphic Novel „The Crow“. Das hatte aber weniger damit zu tun, dass Alex Proyas‘ 1994er-Version unerreichbar oder gar unantastbar wäre, sondern vielmehr mit Hauptdarsteller Brandon Lee, der den von den Toten auferstandenen Eric Draven im Rachethriller verkörperte. Der Sohn von Leinwand-Legende Bruce Lee kam bei den Dreharbeiten durch einen tragischen Unfall mit einer falsch präparierten Waffe ums Leben. „The Crow“ gilt seither bei Fans als sein Vermächtnis. Für sie kommt es einem Sakrileg gleich, den Film neu aufzulegen.

Auf der Weltpremiere der Neuverfilmung betonte Bill Skarsgård, der nach Lee Eric Draven verkörpert, einmal mehr, dass es sich beim neuen Film unter Regisseur Rupert Sanders nicht um ein Remake handelt (via People):

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„Ich bin nicht der erste, der in diese Fußstapfen tritt. Eine ikonische Darbietung, eine tragische Sache, die mit Brandon [Lee] passiert ist. Was mich betrifft, bin ich es wie bei allen Jobs angegangen: ‚Was ist es für eine Geschichte? Wie kann ich dieser Geschichte gerecht werden?‘ Wir haben kein Remake zum Film gedreht; und das war auch niemals die Absicht. Ich halte diesen Film und seine Leistung für ikonisch und man sollte daran nicht rütteln. Deshalb bin ich froh, dass wir versucht haben, etwas völlig anderes daraus zu machen.“

Die grundlegende Handlung eines Musikers, der nach dem gewaltsamen Tod aus dem Jenseits zurückkehrt, um – angeleitet von einer Krähe – Rache an all jenen zu üben, die ihn und seine Freundin aus dem Leben gerissen haben, bleibt die gleiche wie in der Vorlage und in der ersten Verfilmung von 1994. Auch die Gewaltdarstellung bleibt kompromisslos, der Film hat ebenso keine Jugendfreigabe erhalten. Für Sanders ging es darum, eine neue Generation an Kinofans an diese melancholische Geschichte heranzuführen, weniger darum, Fans der Version mit Brandon Lee zu erreichen.

In den USA ist „The Crow“ just in den Kinos gestartet und steht bereits auf verlorenem Posten: Mit gerade einmal 4,6 Millionen US-Dollar an Einnahmen am Startwochenende (via Deadline) dürfte die 50 Millionen US-Dollar teure Produktion einen ähnlichen Schiffbruch erleiden wie der Kassenflop „Borderlands“, wenn nicht noch ein Wunder geschieht. Dead on Arrival (Tot bei Ankunft) nennt man das im Fachjargon. Schon der Trailer konnte das Gros des Publikums nicht mitnehmen:

Neuverfilmung zu „The Crow“ ist „leer und seelenlos“

Von der ersten Verfilmung sollte sich die Neuauflage zu „The Crow“ insbesondere dadurch unterscheiden, dass hier die Liebesgeschichte zwischen Eric Draven (Bill Skarsgård) und Shelly Webster (FKA Twigs) im Mittelpunkt steht. Doch offenbar kann das Ergebnis der Bemühungen um mehr Emotionalität und Liebe kaum bis gar nicht überzeugen:

„‚The Crow‘ ist langweilig… nicht unterirdisch oder absolut grauenvoll, aber laaaangsam (eine spezifische Szene ist dennoch wirklich gut).“

„Ich habe mich gerade mit einem völlig Fremden bei meiner Vorführung von ‚The Crow‘ darüber unterhalten, wie leer und seelenlos er ist. Ich habe sein Gesicht in der Dunkelheit nicht einmal gesehen. Wir haben uns direkt nach dem Abspann über das wilde Durcheinander beklagt, das dieser Film ist.“

„‚The Crow‘ war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte: mittelmäßige Darbietungen, eine erbärmliche Liebesgeschichte, riesige Handlungslücken und belanglose Actionszenen bis auf eine. Manchmal so schlecht, dass es wieder gut ist, aber ich kann ihn kaum empfehlen.“

„‚The Crow‘ geht den uninteressantesten und langweiligsten Weg, um das Original neu zu interpretieren: mieses Tempo, wirklich seltsame Musikauswahl und zwei Figuren, die einem völlig egal sind. Die Action ist blutig und bisweilen unterhaltsam, aber das reicht nicht aus, um den Film zu retten.“

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Es gibt aber auch einige positive Stimmen, die „The Crow“ feiern:

„Bin gerade aus ‚The Crow‘ raus und ich habe es geliebt! Sagt, was ihr wollt, aber verdammt, das war eine verdammt gute Zeit. Und es ging dabei noch immer um den Kampf um die Liebe! Gott, ich liebe die ganze Welt von ‚The Crow‘.“

„‚The Crow‘ ist eine düstere und brutalere Variante des Originals, bei der sie die Action und die Rache mehr wie bei ‚John Wick‘ ausgelegt haben. Bill [Skarsgård] und FKA Twigs haben eine großartige Chemie, sodass man die Verbindung zwischen ihnen deutlicher spürt als im originalen Film.“

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Hierzulande startet „The Crow“ erst am 12. September 2024 in den Kinos.

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