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Selbst Original-Regisseur schaltet sich ein: Trailer zum „The Crow“-Remake stößt auf Ablehnung

Selbst Original-Regisseur schaltet sich ein: Trailer zum „The Crow“-Remake stößt auf Ablehnung
© Imago/Landmark Media

Der Trailer zu „The Crow“ wird auf YouTube mit Dislikes bombardiert – so sehr, dass sich auch Originalregisseur Alex Proyas zu Wort meldet und ihn verteidigt.

Genau 30 Jahre nach „The Crow – Die Krähe“ und 16 Jahre nach der ersten Ankündigung einer Neuverfilmung der zugrundeliegenden Graphic Novel von Autor James O’Barr haben die ersten Bilder und ein erster Trailer endlich einen Blick in „The Crow“ gewährt. Regisseur Rupert Sanders („Ghost in the Shell“) betonte dabei, dass sein Film sowohl als Neuverfilmung als auch als Reboot des 1994 erschienenen Rache-Actioners gedacht ist. Vor allem aber seien der Film und Hauptdarsteller Bill Skarsgårds Interpretation von Eric Draven eine Verneigung vor Brandon Lee, der damals bei den Dreharbeiten auf tragische Weise bei einem Unfall am Set ums Leben kam.

Dass Sanders vermeintlich bei jedem Interview darauf bedacht war, herauszuheben, dass sein Film keineswegs der 1994er-Verfilmung den Rang ablaufen und/oder gar Brandon Lees Vermächtnis schmälern soll, hat einen guten Grund; und dieser könnte mitverantwortlich dafür sein, warum die Produktion so viele Jahre und so viele Filmschaffende gebraucht hat, ehe sie umgesetzt werden konnte: eine leidenschaftliche Fangemeinde. Diese betrachtet es geradezu als Affront, dass Hollywood es überhaupt gewagt hat, „The Crow“ neu zu verfilmen – und dann auch noch als Reboot.

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Schon bei den ersten Bildern zeigten sich Fans des Originals entsetzt. Skarsgårds Eric Draven sei kein von Schmerzen gebeutelter Rocker mehr, sondern ein Autotune-Mumble-Rapper, der mehr Ähnlichkeiten mit Jared Letos Joker aus „Suicide Squad“ denn mit Brandon Lees Eric Draven habe. Er sehe eher aus, als würde er mit Meth dealen, so ein enttäuschter Fan.

Diese Abneigung bekam jetzt auch der YouTube-Kanal der Produktionsfirma Lionsgate zu spüren, über den der Trailer veröffentlicht wurde. Aktiviert man mit einem Kniff die ausgeblendeten Dislikes, zeigt sich, dass „The Crow“ geradezu zerrissen wird: Inzwischen stehen schon über 110.400 Dislikes rund 72.500 Likes gegenüber. Das erinnert in gewisser Weise an den Dislike-Regen, den der Trailer zu „The Marvels“ erfahren hatte. Und dieser Marvel-Film entwickelte sich letzten Endes zum ersten richtigen Flop des Marvel Cinematic Universe (MCU). Es ist verständlich, dass „The Crow“ von 1994, wohl auch aufgrund der tragischen Ereignisse um Brandon Lee, als Kultfilm gefeiert wird und über eine besonders treue Fangemeinde verfügt. Dennoch sollte zugleich beachtet werden, dass die Neuverfilmung mit Bill Skarsgård als eigenständiger Film betrachtet werden sollte, der sich laut Regisseur Sanders an eine neue Generation an Kinofans richtet. Das vermittelt bereits der Trailer, den ihr hier ansehen könnt.

„The Crow“: Alex Proyas verteidigt das Team des Reboots

Mittlerweile hat sich auch Alex Proyas, Regisseur der 1994-Verfilmung, über Facebook zu Wort gemeldet und bittet die Fans, nicht zu harsch zu sein, stellt aber einmal mehr seinen eigenen Standpunkt zur Thematik klar:

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„Ich habe wirklich keine Freude daran, all diese negativen Reaktionen bei einem anderen Filmschaffenden zu sehen. Und ich bin mir sicher, dass sowohl die Besetzung als auch die Crew wirklich nur die besten Absichten hatten, so wie wir alle bei jedem Film. Es schmerzt mich daher, noch mehr zu diesem Thema zu sagen, aber ich denke, die Reaktion der Fans spricht Bände: ‚The Crow‘ ist nicht einfach nur ein Film. Brandon Lee starb bei den Dreharbeiten und der Film wurde als Zeugnis seiner verlorenen Brillanz und seines tragischen Verlusts fertiggestellt. Es ist sein Vermächtnis. Und so sollte es auch bleiben.“

Was er von dieser Neuverfilmung oder Reboot, je nachdem, wie man es sieht, hält, teilte er bereits 2017 in einem ausführlichen Facebook-Beitrag mit:

„‚The Crow‘ wäre kein Film, der es wert wäre, neu verfilmt zu werden, wäre es nicht wegen Brandon Lee. Ohne Brandon hätte niemand jemals von diesem kleinen, ergreifenden Underground-Comic erfahren. Es ist Brandons Film. Ich denke, dies ist der besondere Fall, bei dem ihn Hollywood einfach als Zeugnis des immensen Talents und des ultimativen Opfers eines Mannes stehen lassen sollte.“

Der US-Kinostart von „The Crow“ ist am 7. Juni 2024. Ein deutscher Starttermin steht noch aus.

Es gibt Kultfilme und es gibt Kultfilmschaffende. Wie gut kennt ihr euch mit dem Schaffen von Quentin Tarantino aus? Testet euer Filmwissen:

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