Das Reboot des Kultklassikers „The Crow“ hat wieder an Fahrt aufgenommen. Nun sollen Regisseur Rupert Sanders und „ES“-Star Bill Skarsgård es endlich stemmen.
Abergläubische Leute könnten meinen, dass die Bemühungen in Hollywood, ein Reboot zum Kultklassiker „The Crow – Die Krähe“ zu produzieren, durch Kräfte jenseits unserer Vorstellungskraft ein ums andere Mal verhindert werden. Als sollte niemand das Erbe des bei den Dreharbeiten verunglückten Brandon Lee schmälern, das der Sohn von Bruce Lee mit dem Film hinterlassen hat. Seit 2008 kamen und gingen drei Regisseure (Stephen Norrington, Juan Carlos Fresnadillo und Corin Hardy) und vier bestätigte Hauptdarsteller in Form von Bradley Cooper, Luke Evans, Jack Huston und Jason Momoa.
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Nun berichtet The Hollywood Reporter, dass ein neues Team gefunden wurde, um das Reboot endlich Realität werden zu lassen: So soll „ES“-Star und Pennywise-Darsteller Bill Skarsgard in die Rolle von Eric Draven schlüpfen, während Rupert Sanders („Ghost in the Shell“) Regie führen wird. Das Drehbuch verantwortet Zach Baylin, der jüngst das Skript zu „King Richard“ verfasst hatte. Es heißt, die Vorbereitungen sollen bereits weit fortgeschritten sein, sodass die Dreharbeiten schon im Juni beginnen können – und zwar in Prag und in München. Das Budget ist mit 50 Millionen US-Dollar höher angesetzt als zuletzt und dürfte sicherstellen, dass der Film ein stimmiges und angemessenes Setting erhalten kann. Alle Anzeichen deuten darauf, dass es dieses Mal tatsächlich losgehen wird. Es sei denn, irgendetwas Unerwartetes kommt noch dazwischen.
Im Gegensatz zum Muskelpaket Jason Momoa ist Bill Skarsgård in der Tat von der Statur her die bessere Besetzung für die Rolle des Musikers Eric Draven; auch wenn der „Aquaman“-Star auf Testaufnahmen eine echt gute Figur abgegeben hat. Ein weiterer Vorteil von Skarsgård ist seine enorme Bandbreite an Mimik, die er nicht nur als Pennywise unter Beweis gestellt hat. Ihm traut man es zu, die emotionale Tiefe und Trauer der von der Krähe erweckten Person auf die Leinwand zu bringen. Etwas, das nach Brandon Lee keinem der weiteren Darsteller in den Fortsetzungen „The Crow: City of Angels“, „The Crow: Salvation“ und „The Crow: Wicked Prayer“ gelingen wollte. Brandon Lee ist leider nicht der einzige, der während laufender Dreharbeiten verstorben ist, wie ihr unserem Video entnehmen könnt.
„The Crow“-Reboot: Fans des Originals zeigen sich erbost
Nicht alle sind glücklich mit den Plänen Hollywoods, ein Reboot zu „The Crow“ zu produzieren. Vor allem Fans des Originals, basierend auf der Graphic Novel von Autor James O’Barr, sind der Meinung, dass man damit nur Brandon Lee Unrecht tun würde. Auch der Zeitpunkt der Meldung so kurz nach dem 29. Todestag des Schauspielers sei geschmacklos:
„Nein, einfach nein. Ich liebe Bill [Skarsgård], er ist ein fabelhafter Schauspieler. Aber ‚The Crow‘ braucht kein Remake. Brandon Lee war die Perfektion. Die Besetzung und die Musik waren Perfektion. Die Story war Perfektion. Es gibt eine Million Geschichten, die großartige Filme ergeben würden, wählt eine davon.“
„Zeugt von extrem schlechten Geschmack, genau einen Tag nach dem 29. Todestag von Brand Lee anzukündigen, dass das ‚The Crow‘-Reboot weitergeht. Es gibt wahrlich einige Filme, die kein Remake benötigen. Und ‚The Crow‘ ist einer von ihnen.“
„So sehr ich Bill auch liebe, bin ich zu 100 Prozent gegen ein Remake von ‚The Crow‘. Dieser ist mehr als nur ein Klassiker, er ist das Vermächtnis von Brandon Lee und mein absoluter Lieblingsfilm.“
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