Für viele wird Batman zu einem der besten Superhelden, wegen seiner spannenden und oftmals ungewöhnlichen Bösewichte. Aus der Vielzahl der gelungen Schurken sticht der Joker besonders heraus, den „Clown Prince of Crime“ umweht eine bis heute ungebrochene Faszination, die Heath Legder, Jack Nicholson und zuletzt Joaquin Phoenix auch ins Kino übertragen konnten. Deswegen wollen wir einen genaueren Blick auf Batmans populären Erzfeind werfen und euch zehn Dinge über den Joker enthüllen, die ihr bestimmt noch nicht wusstet.
Die Vorlage zum Joker war ein Deutscher
Conrad Veidt heißt der gute Mann, der als Inspirationsquelle für den ersten Auftritt des Jokers im April 1940 diente. Veidt spielte im Film „Der Mann, der lacht“ von 1928 einen Mann namens Gwynplaine, der auf grausame Weise entstellt wird und deswegen stets mit einem erschreckenden Grinsen zu sehen ist. Wie genau Conrad Veidt zur Vorlage wurde, ist bis heute umstritten, aber die Wahl war definitiv gut getroffen.
Der Joker sollte ein One-Hit-Wonder sein
Bereits in Batmans zweitem Comic-Auftritt war der Joker sein Widersacher – und fast wäre es ihr letztes Aufeinandertreffen gewesen. Ein wiederkehrender Erzfeind würde Batman unfähig erscheinen lassen, so lautete der erste Gedanke, weswegen man den Joker tötete. Glücklicherweise erkannten die Verantwortlichen letztlich doch das Potenzial des Gegeners und so zeigte man in der folgenden Ausgabe, dass der Joker am Leben war und gefangen genommen wurde. In den ersten zwölf Batman-Comics tauchte er dann neun Mal auf und entwickelte sich letztlich zu Batmans ärgstem Feind.
Batmans Mutter wurde zum Joker
In einem alternativen Universum („Flashpoint Paradox“) wurden nicht die Eltern von Bruce Wayne in der dunklen Gasse erschossen, sondern er selbst. Sein Vater Thomas wurde daraufhin zu Batman, um Gotham zu retten. Seine Mutter Martha hingegen konnte es nicht ertragen, ihren Sohn vor ihren Augen sterben zu sehen und verlor den Verstand. Sie schnitt sich daraufhin ein falsches Lächeln ins Gesicht und wurde zum Joker dieses Universums, womit sie ihren eigenen Mann bekämpfte.
Luke Skywalker ist seit über 20 Jahren der Joker
Die große Hollywood-Karriere war Mark Hamill leider nie vergönnt, auch heute noch verbindet man ihn fast ausschließlich mit seiner Rolle als Luke Skywalker in den „Star Wars“-Filmen. Und natürlich mit dem Joker. Seit der Zeichentrickserie „Batman“ von 1992 leiht Hamill dem Bösewicht seine Stimme. Darüber hinaus schlüpfte er in die Rolle auch für die „Arkham“-Videospielreihe und für den kürzlich veröffentlichten Zeichentrickfilm „Batman: The Killing Joke“.
Selbst der Joker hasst Nazis
Wer hätte gedacht, dass auch jemand wie der Joker Prinzipien haben kann? Comiclesern wurde dies 1996 bewiesen, als John Byrne ein Crossover zwischen Marvel und DC erschuf. Dieses hörte auf den Namen „Batman & Captain America“, in dem sich die beiden Erzfeinde der Superhelden ebenfalls verbündeten. Zumindest hielt die Partnerschaft zwischen dem Joker und Red Skull so lange an, bis der Joker erfuhr, dass Red Skull tatsächlich ein Nazi ist. Daraufhin forderte er ihn mit den Worten „Ich mag ein krimineller Verrückter sein, aber ich bin ein amerikanischer krimineller Verrückter“ zu einem Duell heraus.
Der Joker schnitt sich sein Gesicht ab – um es anschließend wieder zu tragen
Bevor jetzt aber etwaige Sympathien mit dem Bösewicht entstehen, wollen wir euch verdeutlichen, wie verrückt er tatsächlich ist. In „Detective Comics #1“ (2011) schnitt der Joker sich selbst sein Gesicht ab, nur um es sich dann wieder mit einem Gürtel und Fischerhaken anzulegen. Warum all das? Wer weiß das schon…
Der Joker kennt Batmans wahre Identität
Es wurde zwar nie explizit ausgesprochen, doch vieles deutet darauf hin, dass der Joker die wahre Identität von Batman kennt. Unter anderem brach er mehrmals in die Batcave ein, die immerhin direkt unter Wayne Manor liegt und der Joker schadete mehr als einmal den Personen, die Bruce nahe sind; unter anderem schlug er Butler Alfred die Hand ab. Warum der Joker diese Information nicht stärker ausnutzt? Es wird vermutet, dass er schlicht kein Interesse an Bruce Wayne hat, da er diesen nur als Maske von Batman sieht.
Der Joker hatte einen Sohn
Naja… zumindest so etwas in der Art. In der Zeichentrickserie „Batman“ entführte der Joker Tim Drake, den damaligen Robin. Diesen entstellte er, folterte ihn und nach einer Gehirnwäsche war aus Drake letztlich Joker Jr. geworden. Dieser wand sich letztlich doch gegen seinen Schöpfer und konnte seine Gehirnwäsche überwinden. Schade, der Joker wäre sicherlich ein toller Vater gewesen.
Es gibt drei Joker
Im Comic „Justice League #42“ (erschienen 2015) fragte Batman den allwissenden Mobius Chair nach der wahren Identität des Jokers. Die Antwort überraschte den Superhelden sichtlich, denn sie lautete: Es gibt drei Joker. Dabei handelt es sich um drei verschiedene Versionen des Jokers, die Batman und seine engsten Vertrauten über die Jahre hinweg geschädigt und traumatisiert haben. Einer entstammt beispielsweise „Death In The Family“, wo der Joker den damaligen Robin Jason Todd mit einer Brechstange zu Tode prügelte. Ein anderer ist aus „The Killing Joke“, wo der Bösewicht Barbara Gordon und deren Vater Gordon folterte.
Superman hat den Joker getötet
In der alternativen Comicreihe „Injiustice: Gods Among Us“ täuschte der Joker Superman, wodurch dieser Lois Lane tötet. Die Reaktion von Superman fällt entsprechend aus: Von Rache getrieben durchschlägt er die Brust des Jokers.