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The Dark Knight Rises: Finale von Christopher Nolans neuer Batman-Trilogie mit Christian Bale. Gegner ist diesmal der brutale Schläger Bane.

„The Dark Knight Rises“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Acht Jahre sind vergangen, seit der Joker (Heath Ledger) Gotham terrorisiert und den Staatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart) korrumpiert hat. Da Batman (Christian Bale) nach Harveys Tod dessen Taten auf sich nahm, gilt das Ableben des früheren Verfechters für Recht und Ordnung als tragischer Verlust. Ihm zu Ehren wurde das sogenannte Dent-Gesetz in Kraft gesetzt, das die organisierte Kriminalität fast vollständig beseitigt hat. Die Lüge, die mit der Entstehung des Gesetzes zusammenhängt, lastet jedoch schwer auf dem Gewissen von Comissioner Gordon (Gary Oldman). Batman ist seit dem Zwischenfall verschwunden und sein Alter Ego Bruce Wayne lebt zurückgezogen in Abgeschiedenheit. Dies ändert sich schlagartig, als die Diebin Selina Kyle (Anne Hathaway) bei ihm einbricht. Eine Kette von Ereignissen wird ausgelöst, an deren Ende der maskierte Söldner Bane (Tom Hardy) steht. Bane war einst ein Mitglied der Liga der Schatten und versucht nun Gotham zu zerstören, wie es einst der Plan seines Lehrmeisters Ra’s al Ghul (Liam Neeson) war. Zuvor beabsichtigt er aber, das Symbol der sündigen Stadt zu zerstören. Und so muss sich Batman einmal mehr einem gefährlichen Feind stellen, der ihm jedoch diesmal auch körperlich ebenbürtig ist. „The Dark Knight Rises“ ist eine US-amerikanische Comicverfilmung von Christopher Nolan und bildet nach „Batman Begins“ und „The Dark Knight“ den Abschluss seiner Trilogie über den DC-Helden Batman. Nolan war auch am Drehbuch beteiligt, das er zusammen mit seinem Bruder Jonathan schrieb. Bei der Entwicklung der Geschichte war ihm David S. Goyer behilflich. An der Seite von Christian Bale treten erneut Michael Caine als sein Butler Alfred Pennyworth und Morgan Freeman als sein Berater Lucius Fox auf.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Christopher Nolan
Produzent
  • Benjamin Melniker,
  • Michael E. Uslan,
  • Kevin De La Noy,
  • Thomas Tull,
  • Charles Roven,
  • Emma Thomas
Darsteller
  • Ben Mendelsohn,
  • Christian Bale,
  • Gary Oldman,
  • Tom Hardy,
  • Joseph Gordon-Levitt,
  • Anne Hathaway,
  • Marion Cotillard,
  • Morgan Freeman,
  • Sir Michael Caine,
  • Matthew Modine,
  • Liam Neeson,
  • Eric Roberts
Drehbuch
  • Christopher Nolan,
  • Jonathan Nolan
Musik
  • Hans Zimmer
Kamera
  • Wally Pfister
Schnitt
  • Lee Smith

Kritikerrezensionen

    1. Nolan hat es wieder getan: Er übertrifft sich selbst und bringt seine Batman-Trilogie zu einem famosen Abschluss.
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    2. The Dark Knight Rises: Finale von Christopher Nolans neuer Batman-Trilogie mit Christian Bale. Gegner ist diesmal der brutale Schläger Bane.

      Ein letztes Mal darf Batman unter der Regie von Christopher Nolan seine schwarzen Schwingen ausbreiten - und spektakulär beenden, was 2005 mit „Batman Begins“ begonnen hat.

      Ein Sturm wird kommen, warnt eine der neuen Hauptfiguren den noch ahnungslosen Bruce Wayne sehr früh in „The Dark Knight Rises“ - als ob man dem Publikum das sagen müsste. Denn dass das Chaos wieder regieren wird in Gotham City, das darf man voraussetzen in Christopher Nolans mächtigem Abschluss seiner Schwarzer-Rächer-Trilogie, der nur einen Haken hat:

      Der Film kann es nicht ganz aufnehmen mit „The Dark Knight„, dem unmittelbaren Vorgänger von 2008, in dem es Batman mit dem längst Legende gewordenen Joker zu tun bekam. In diesem zweiten Teil hatte Nolan absolut freie Hand: Er konnte den Film gestalten, wie es ihm gefiel. Er konnte die Themen und Figuren ausbreiten, die ihm wichtig waren. So pur können ein Anfang und ein Ende nicht sein:

      Der erste Film hatte die klar definierte Aufgabe, Nolans ureigene Mythologie von Batman zu etablieren, irgendwo zwischen dem originalen DC Comic von Bob Kane und dem protofaschistischen Reboot von Frank Miller aus den Achtzigerjahren, vom Regisseur mit seinem Bruder Jonathan und David S. Goyer zu einer höchst persönlichen Vision fusioniert.

      Der dritte Film wiederum muss nun alle Fäden zusammenführen, die aufgebauten Motive und Themen zu Ende bringen, während er eine eigene Handlung mit einer Hülle neuer wichtiger Figuren aufbaut und vorantreibt. Nolan meistert die Aufgabe mit einer großen Oper, einem rein logistisch größenwahnsinnigen Unterfangen, das zum einen grandioses Entertainment bietet, aber auf eine höchst subversive Weise auch ein ganz persönlicher Autorenfilm ist.

      Die Handlung setzt acht Jahre nach „The Dark Knight“ ein, und doch ist die Verbindung zwischen den beiden Filmen nahtlos. In einer Rede preist Polizeichef Gordon die Verdienste von Harvey Dent, dem vermeintlichen Helden von Gotham, dessen Schuld und Wahnsinn Batman auf sich lud, um der Metropole den Frieden zu bringen. Die persönlichen Konsequenzen sind tragisch: Batman ist spurlos verschwunden, Bruce Wayne lebt zurückgezogen wie Howard Hughes in seinem Anwesen. Aber das Verbrechen ist tatsächlich effektiv getilgt aus Gotham. Bis sich buchstäblich die Unterwelt erhebt, Bane und seine Armee auftauchen und mit der Befreiung der einfachen Leute aus der Umklammerung der Besitzenden einerseits und nuklearer Verwüstung andererseits drohen.

      Eingeführt in einer sensationellen Sequenz hoch in den Lüften, wo ein russischer Wissenschaftler den Händen der CIA entrissen wird, ist Bane das genau Gegenteil des Jokers, ein Gebirge von Mann, dessen Gesicht in Teilen von einer metallenen Maske bedeckt ist. Er ist kein genialer Selbstdarsteller und unberechenbarer Taschenspieler wie der Joker, er ist ein Soldat, sein Nihilismus ist ganz und gar pragmatisch, aber wie schon der Joker und Scarecrow im ersten Film ist auch dieser Bösewicht ein Alter Ego Batmans, der ihm stets den Spiegel vorhält. Und Bane, wie Wayne ausgebildet in Ra’s al Ghuls Gesellschaft der Schatten, ist seinem Gegenspieler körperlich mehr als gewachsen: Durch die Präsenz des Berserkers, der die ganze Stadt als Geisel nimmt, zur Rückkehr gezwungen, kommt es schon bald zum Aufeinandertreffen Zwischen Batman und Bane, bei dem Batman körperlich gebrochen und in jenen Abgrund der Verzweiflung geworfen wird, aus dem Bane, wie es die Legende besagt, einst entkommen konnte.

      Es mag paradox klingen. Erst jetzt, mit Batman auf einen Nebenschauplatz verbannt, kommt der Film richtig ins Rollen, zahlt sich die bisweilen ausufernd wirkende Exposition aus. Altbekannten Figuren wie Polizeichef Gordon, Butler Alfred und Finanz- und Gizmo-Meister Lucius Fox musste erst einmal ihr Platz in dieser Geschichte zugewiesen werden; neue, für den Verlauf der Handlung überaus relevante Charaktere wie der idealistische Cop Blake (Joseph Gordon-Levitt), die philanthrophische Milliardärin Miranda Tate (Marion Cotillard) und die raffinierte Diebin Selina Kyle (Anne Hathaway), die alsbald als Catwomen auf den Plan tritt, mussten in Stellung gebracht werden. Nun aber kann der Plot mit zwingender Logik und atemloser Spannung abgespult werden, hin zu einem Showdown, der tatsächlich wie eine Vollendung wirkt, der den Bogen schlägt zurück in die Vergangenheit, zur Herkunft Batmans, und doch in die Zukunft weist: eine Art ganz große Entstehungsgeschichte, in deren Verlauf Bruce Wayne erst als Held geboren werden und fallen musste, um schließlich lernen zu können, was es bedeutet, der Mensch zu sein, der sich hinter der Maske befindet.

      Christopher Nolan nutzt die von ihm ausgebreitete Leinwand, um an dem großen Bild weiterzumalen, das seine „Batman“-Trilogie auch ist: die Kritik eines Außenstehenden an Amerika und seine Menschen. War „The Dark Knight“ noch ein Zerrspiegel ganz realer Terrorängste, spinnt „The Dark Knight Rises“ sein Gesellschaftsbild konsequent weiter: Bedrohung durch Terrorismus speist hier dumpfe Ressentiments, die sich in unbändiger Wut auf das eigene System Bahn brechen. Anschläge Banes auf die Börse der Wall Street und ein Football-Spiel sind Attacken auf Inbegriffe amerikanischen Lebens. Bei aller Verzweiflung ist Nolans Blick hier aber auch erstmals von Hoffnung geprägt: Heldentum ist hier weniger todsicherer Wegweiser in die persönliche Finsternis, sondern ein auch ein möglicher Ausweg aus Chaos und Zerstörung, wenngleich immer ein Preis zu bezahlen ist.

      Eine in ihrem Ernst und ihrer Ambition einzigartige, durch und durch ambivalente Saga, die die Idee auf den Prüfstand stellt, was ein Blockbuster ist und was Entertainment leisten kann und zu was Comic-Verfilmungen in der Lage sind, findet ihr spektakuläres Ende. Sie ist ein Triumph, ein persönlicher für ihren Macher, aber auch für das Kino selbst: Wenn man in einen der kommerziellsten Filme des Jahres so viele Ideen packen kann, muss einem nicht bang sein um die Bedeutung des Mediums. ts.
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      1. Regisseur Christopher Nolan konnte Batman-Fans schon mit "Batman Begins" (2005) und "The Dark Knight" (2008) begeistern. Beide Filme waren ein voller Erfolg, sowohl bei den Kritikern, als auch bei den Kinobesuchern. Da wundert es wenig, dass dem Ende der Trilogie hohe Erwartungen entgegengebracht wurden. Und gleich vorweg dürfte gesagt werden, dass "The Dark Knigh Rises" nicht enttäuscht. Allerdings ist es alles andere als ein Schaulaufen des Titelhelden. Ganz im Gegenteil, der Film kommt über weite Strecken ohne oder mit nur ganz wenig Christian Bale aus. So dauert es beispielsweise eine gute dreiviertel Stunde, bis Nolan seinen Superhelden ins Cape schlüpfen lässt.

        Auch wirkt Batman noch eine ganze Ecke menschlicher als schon in den ersten zwei Teilen. Von den damals antrainierten Muskeln ist an Bales Körper nicht mehr viel zu sehen. Und nach acht Jahren im Ruhestand hat der dunkle Ritter mit körperlichen Problemen zu kämpfen, sein Knie macht ihm Ärger und auch sonst ist er nicht mehr topfit. Als es dann zum Nahkampf mit dem Terroristen Bane kommt, ist dieser Batman physisch überlegen und dem Held wird körperlich zugesetzt. Daraufhin ist er erst einmal eine ganze Weile weg vom Fenster und Gotham muss alleine kämpfen. Während Christian Bale ("The Fighter", "The Prestige") in weiten Teilen des Films mit Abwesenheit auf sich aufmerksam macht, kämpfen Detective John Blake (Joseph Gordon-Lewitt) und Polizei Commissioner John Gordon (Gary Oldman) mit aller Kraft gegen das Böse. Dass es zwischenzeitlich so wirkt, als wäre Gordon Lewitt die eigentliche Hauptfigur, obwohl seine Figur in dem ersten und zweiten Teil gar nicht vorhanden war, macht rückblickend Sinn und ist ein nettes kleines Gimmick und eine Hommage an wahre Batman-Fans.

        Wer sich "The Dark Knight Rises" ansieht, wird die beiden Vorgänger wohl gesehen haben. Deswegen wird es ab und zu befremdlich, wenn Polizeichef Gordon die Ereignisse der Vergangenheit immer wieder rekapituliert, um sicher zu gehen, dass auch wirklich jeder folgen kann. Dennoch wird das 164 Minuten Epos nicht wirklich langweilig. Dass Nolan sich sehr viel Zeit nimmt, die einzelnen Figuren vorzustellen und bekannte Charaktere noch einmal nett in den Fokus zu rücken, ist storytechnisch zwar nicht immer notwendig, wirkt aber dennoch wie eine letzte Widmung an die Fans des Franchises. Hier wird dafür gesorgt, dass keine Figur zu kurz kommt und dass auch Morgan Freemans ("Invictus", "Million Dollar Baby") und Michael Caines ("Inception", "The Prestige") Charaktere Fox und Alfred noch einmal ihre fünf Minuten Ruhm bekommen. Auch an die Emotionen ist gedacht und für einen Actionfilm kommt "The Dark Knight Rises" hier und da den Tränendrüsen doch erstaunlich nahe. Dies wirkt aber alles andere als unpassend. Denn der Film bringt im Gesamtbild viele verschiedenen Genres zusammen, hier gibt es fast genauso viele Aspekte eines Dramas wie die eines Actionfilms.

        Und Superhelden Kenner dürften auch wissen, dass von einer Batman-Verfilmung á la Nolan nicht die gleiche Leichtfüßigkeit zu erwarten ist, die man von den Marvel Verfilmungen kennt. Nolans Bateman-Trilogie war von Anfang an deutlich düsterer als die Marvel Gegenstücke und humoristische Momente sind hier Mangelware. Außerdem legt Nolan großen Wert darauf, seine Charaktere menschlich erscheinen zu lassen. Selbst Catwoman legt nur wenige kätzische Fähigkeiten an den Tag. Und Bane, ein Widersacher wie er um Buche steht, ist schlichtweg ein übler Zeitgenosse, hat aber keinerlei Superkräfte. Nach dem Joker (Heath Ledger), der in "The Dark Knight" durch Make Up und groteske Züge noch stark an seine Comic Buch Herkunft erinnerte, wirkt Bane äußerst irdisch, wenn auch stets nah an der Vorlage. Tom Hardy ist eigentlich nie zu erkennen, seine Stimme ist verzerrt, seine Augen ausdruckslos. Und im Nahkampf ist das Muskelpaket Bruce Wayne um einiges überlegen. Als es um die Motivation des Terroristen geht, schafft Nolan es, die Trilogie noch einmal an ihren Anfang zurückzuführen und rundet das Ganze so gekonnt ab.

        In vielen Momenten erscheint "The Dark Knight Rises" wie eine moderne amerikanische Geschichte, nicht fern von der Realität. Vieles erinnert an terroristische Anschläge, die so oder so ähnlich tatsächlich passieren könnten und der Präsident verkündet, dass mit Terroristen nicht verhandelt wird. Zudem streut Nolan noch eine bisschen Wirtschaftkrise und Occupy-Bewegung ein und die Bindung zur Wirklichkeit ist perfekt. Zum ersten Mal wird auch New York, welches für Gotham einsteht, in all seiner Pracht gezeigt. Es ist fast schon seltsam, die Brooklyn Bridge und den noch nicht fertiggestellten Freedom Tower zu sehen, soll dies doch eigentlich ein fiktionaler Ort sein. Sofort hat der Zuschauer eine Bindung zu Gotham.

        "The Dark Knight Rises" ist voller US-amerikanische Ideale, Batman ist der ultimative amerikanische Held. Wenn ein kleiner Junge in Gothams Football Stadium die Hymne vom Star Spangled Banner singt und Banes Bomben kurz darauf den Rasen aufreissen, ist schon für Gänsehaut gesorgt. Überhaupt ist in "The Dark Knight Rises" für düstere Endzeitstimmung gesorgt, das Ende kommt schon fast einem Tear-Jerker gleich. Für einen Actionfilm beinahe zu sentimental, sorgt Nolan mit den finalen Minuten dafür, dass eventuelle Schwachstellen im Film und durchaus vorhandene kleine Längen durch Emotionalität in Vergessenheit gerückt werden. Während Batman-Neulinge den Hype vielleicht auch nach "The Dark Knight Rises" nicht ganz nachvollziehen können werden, haben Fans am Ende wohl das Gefühl, einem wahren Meisterwerk beigewohnt zu haben.

        Fazit: Christopher Nolan hat mit "The Dark Knight Rises" ein würdevolles Ende für seine Batman-Trilogie geschaffen. Neben gelungenen Actionszenen kommen auch Spannung und Emotion nicht zu kurz und dem einen oder anderen Fan dürfte direkt ein Tränchen ins Auge kommen.
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