Roland Emmerich schickte Jake Gyllenhaal in „The Day After Tomorrow“ in eine neue Eiszeit. Könnte es ein Sequel geben?
Diese Fortsetzungen werden wahrscheinlich niemals gedreht:
Wie es das Publikum gewohnt ist, spart der deutsche Regisseur Roland Emmerich in seinem Katastrophen-Thriller nicht mit entsprechenden CGI-Effekten. Dabei lässt er Tornados auf Los Angeles los, New York in meterhohem Schnee versinken und hüllt die Freiheitsstatue in eine glitzernde Eisschicht. Nachdem Klimaforscher Jack Hall (Dennis Quaid) es endlich geschafft hat, den US-Präsidenten von einer flächendeckenden Evakuierung der südlichen Bundesstaaten zu überzeugen, macht er sich auf den Weg nach New York, um seinen Sohn Sam (Jake Gyllenhaal) zu suchen. Könnte man die Geschichte in „The Day After Tomorrow 2“ noch einmal aufgreifen?
„The Day After Tomorrow 2“: Die Relevanz von Klima-Filmen
Sieht man mal davon ab, dass Emmerichs Werk in erster Linie bombastisches Unterhaltungskino ist, hat er in „The Day After Tomorrow“ doch wichtige Kernbotschaften in seine Story gepackt. Klimaerwärmung, der Anstieg der Wasserpegel in Küstenregionen und die Problematik rund um den Golfstrom sind Themen, die aktueller und relevanter nicht sein könnten.
Sicherlich sorgen Umweltschutzbewegungen für öffentliche Wahrnehmung und weisen mit ihren Aktionen immer wieder auf die Dringlichkeit eines Umdenkens hin. Aber dass ein in Hollywood angesehener Filmschaffender seine Kunstform nutzt, um diese wichtigen Themen zu transportieren, kann eigentlich nicht oft genug geschehen. Ein Mainstream-Regisseur kann mit seinen Werken ein breites Publikum erreichen und womöglich einen positiven Beitrag zur Sensibilisierung für Umweltschutz leisten. Aus dieser Sicht wäre eine Fortsetzung „The Day After Tomorrow“ ein durchaus lobenswertes Unterfangen.
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„The Day After Tomorrow 2“: Roland Emmerich und Fortsetzungen
Emmerichs bisherige Erfahrung mit Sequels ist allerdings äußerst negativ: „Independence Day 2: Wiederkehr“ von 2016 war eine finanzielle Enttäuschung, fiel bei den meisten Kritikern durch und auch viele Fans des ersten Teils zeigten sich enttäuscht. Dabei bereut es der Regisseur selbst, diese Fortsetzung gedreht zu haben: Im Interview mit Yahoo Entertainment verriet er, dass er das Sequel genauso wie den ersten Film geplant hatte: mit Will Smith in der Hauptrolle. Doch als dieser wegen „Suicide Squad“ ausstieg, musste das Drehbuch über den Haufen geworfen und ein neues Skript zusammengekratzt werden. Dass der Filmemacher nach diesem Fehlschlag ein Sequel zu „The Day After Tomorrow“ umsetzt, scheint also eher unwahrscheinlich zu sein.
Wer dennoch nicht auf Roland Emmerichs Katastrophen- und Zerstörungs-Kino verzichten möchte, darf sich aber trotzdem freuen – denn aktuell ist der Regisseur mit seinem Kriegsfilm „Midway – Für die Freiheit“ in den Lichtspielhäusern zu sehen, für den er Stars wie Woody Harrelson, Patrick Wilson und Luke Evans vor die Kamera geholt hat.
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