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Djúpið: Im Jahr 1984 geht ein Fischerboot unter, ein paar Meilen vor der Küste von Islands Westman Inseln, einem der felsigsten Meere auf dem Planeten. Die Fischer sind den kalten und stürmischen Gewässern gnadenlos ausgeliefert. Wie durch ein Wunder gelingt es einem Mitglied der Crew, Gulli, zu überleben, obwohl er diesen Temperaturen ausgesetzt ist, in denen die meisten Menschen nicht mal ein paar Minuten überlebt hätten...

Handlung und Hintergrund

Winter 1984. Von den Westmännerinseln vor Island bricht die Crew eines heruntergekommenen Fischtrawlers auf, um vor der Küste ihre Netze auszuwerfen. Neu an Bord ist ein junger Smutje, den der altgediente Gulli nachts zuvor vor einer Kneipenschlägerei bewahrte. Als eine am Grund hängengebliebene Winde das Boot binnen Minutenfrist unter Wasser zieht, klammern sich die Männer betend und frierend an den von ein paar Grad über Null kalten Wellen überspülten Kiel. Doch nur der füllige Gulli wird den aussichtslosen Kampf gegen das Eiswasser überleben.

Winter 1984. Von den Westmännerinseln vor Island bricht die Crew eines heruntergekommenen Fischtrawlers auf, um vor der Küste ihre Netze auszuwerfen. Neu an Bord ist ein junger Smutje, den der altgediente Gulli nachts zuvor vor einer Kneipenschlägerei bewahrte. Als eine am Grund hängengebliebene Winde das Boot binnen Minutenfrist unter Wasser zieht, klammern sich die Männer betend und frierend an den von ein paar Grad über Null kalten Wellen überspülten Kiel. Doch nur der füllige Gulli wird den Kampf gegen das Eiswasser überleben.

Als das Fischerboot in Minutenschnelle im Eismeer versinkt, überlebt nur einer der Seeleute - auf wundersame Weise. Atmosphärisch dichtes und spannendes Überlebenskampfdrama aus Island, frei nach einem wahren Fall.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Baltasar Kormákur
Produzent
  • Lilja Pálmadóttir,
  • David Linde,
  • Agnes Johansen
Darsteller
  • Ólafur Darri Ólafsson,
  • Jóhann G. Jóhannsson,
  • Thorbjörg Helga Thorgilsdóttir,
  • Theódór Júlíusson,
  • Maria Sigurdardottir,
  • Björn Thors,
  • Thröstur Leo Gunnarsson,
  • Gudjón Pedersen,
  • Walter Grímsson,
  • Stefán Hallur Stefánsson,
  • Terry Gunnel
Drehbuch
  • Baltasar Kormákur,
  • Jón Atli Jónason
Musik
  • Daniel Bjarnason,
  • Ben Frost
Kamera
  • Bergsteinn Björgúlfsson
Schnitt
  • Sverrir Kristjansson,
  • Elísabet Ronaldsdóttir

Kritikerrezensionen

    1. Nach seinem Hollywood-Zwischenstopp mit dem überkonstruierten Thriller-Remake "Contraband", in dessen erster Version er selbst die Hauptrolle übernahm, kehrt Regisseur Baltasar Kormákur ("Der Tote aus Nordermoor", "Die kalte See") zu alter Stärke zurück. Sein Drama "The Deep" basiert sowohl auf realen Ereignissen um den isländischen "Seehund-Manns" als auch auf dem Theaterstück zu dieser Begebenheit. Im Entstehungsland kennt jedes Kind die Geschichte des 22-jährigen Matrosen, der nach einer Schiffskatastrophe mehrere Stunden durch das Meer schwamm und sich schließlich noch durch ein Lavafeld kämpfte. Im Film wird dieser Anti-Held perfekt von Ólafur Darri Ólafsson verkörpert – ein bärtiger, zerzauster Durchschnittstyp und zurück haltender Antiheld, wie man ihn wohl in vielen Kneipen und auf zahlreichen Kuttern antreffen kann.

      Visuell eindrucksvoll erzählt Kormákur die unglaubliche Begebenheit in drei Abschnitten: Glaubwürdig skizziert er zunächst die soziale Gemeinschaft auf den Westmännerinseln. Stark erinnert die ausgelassene Fetenstimmung in der Kneipe vor dem Fangtrip an den ähnlichen Einstieg von "Contraband", doch hier erscheinen die urwüchsigen, verschrobenen Typen weitaus lebendiger. Dem realistisch eingefangenen Bordalltag mit seinen rauen Sitten folgt die drastische, packend inszenierte Katastrophe in düster gehaltenen, bedrohlichen Bildern. Dem fast schon dokumentarischen Ansatz stehen einige surreale Einsprengsel im Mittelteil gegenüber, die völlig Gullis Sicht während seines Überlebenskampfes einnehmen. Kleinigkeiten wirken hier plötzlich bedeutsam, die den Protagonisten, neben seinem Körperfett, vielleicht am Leben hielten.

      Im letzten Drittel, das entsprechend etwas weniger mitreißen kann, stempelt Gullis Kraftanstrengung ihn zum unerklärlichen Phänomen ab. Damit wirft Regisseur Kormákur einen ironischen Blick auf den Wissenschafts- und Medienhype, der den wundersam Geretteten zum modernen Mythos abstempelt. Gleichsam verhindert diese sachliche Sicht das Auftreten von Sentiment und Pathos. Das Leben geht weiter mit all seinen tragischen Konsequenzen und alltäglichen Härten. Hier schlägt "The Deep", Islands diesjähriger Oscar-Vorschlag, wieder einen Bogen zum sachlichen Beginn. In Hollywood, wo Baltasar Kormákur zuletzt mit Mark Wahlberg einen weiteren Actionthriller ("2 Guns") nach einem Comic drehte, wäre eine solche direkte, unverklärte Erzählweise sicherlich weit weniger erwünscht.

      Fazit: "The Deep" liefert einen packenden, zugleich nüchtern angelegten Blick auf eine wundersame Rettung in farbentsättigten Bildern.
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