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The Descent: Sechs Frauen treffen sich an einem abgelegenen Gebirgszug der Appalachen, um dort ein verzweigtes Höhlensystem zu erforschen. Als sie jedoch den Rückweg antreten wollen, versperrt ein herabgefallener Felsen den Ausgang. Auf der Suche nach einem anderen Ausweg bemerken die Frauen, dass in der Höhle blutdurstige Kreaturen leben, die sich perfekt an die Umgebung angepasst haben und ohne Vorwarnung angreifen.

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Handlung und Hintergrund

Traditionell unternehmen sechs junge Frauen gemeinsam waghalsige Ausflüge in die Natur. Das tun sie auch, obwohl eine von ihnen beim River-Rafting ums Leben gekommen ist. Nun erkunden sie ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlenlabyrinth und müssen beim Aufstieg feststellen, dass der Ausgang vom Steinschlag verriegelt wurde. Beim Versuch, einen alternativen Ausweg zu finden, brechen allerhand interne Konflikte aus. Doch noch mehr Schwierigkeiten bereiten den Abenteurerinnen jene blutdürstigen Kreaturen, die dort unten im Dunkeln lauern.

Keine sonderlich neue Geschichte, dafür aber eine perfekte Umsetzung erwartet den geneigten Gruselfreund bei diesem klaustrophobischen Horrortrip.

Bei einem Autounfall verliert Sarah Mann und Tochter. Ein Jahr später findet sie sich mit fünf Freundinnen zu einem Extremsportwochenende in den Bergen ein - eine Höhlenbesichtigung steht an, wie sich herausstellt, auf bislang scheinbar noch nicht beschrittenen Wegen. Doch die Klettertour entpuppt sich als Horrortrip und Kampf gegen die eigenen Dämonen sowie eine Horde wilder Bestien, die in den dunklen Höhlengängen auf Frischfleisch lauert.

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Traditionell unternehmen sechs junge Frauen gemeinsame Ausflüge in die Natur, wovon man auch keinen Abstand nimmt, als sich eine von ihnen erst langsam von einem schweren Unfall erholt. In diesem Jahr erkundet frau ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlenlabyrinth, nur um vom Steinschlag eingeschlossen zu werden. Der Versuch, einen alternativen Ausgang zu entdecken, wird torpediert von aufbrechenden Streits sowie, was schwerer wiegt, mordlustigen Kreaturen, die im Dunkeln auf Nahrung lauern.

Beim Klettertrip in einer Berghöhle gerät eine kleine Gruppe jüngerer Damen an ein größere Gruppe älterer Horrorkannibalen. Clever gestrickter Neuaufguss erprobter Genre-Formeln.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Neil Marshall
Produzent
  • Paul Smith,
  • Christian Colson
Darsteller
  • MyAnna Buring,
  • Natalie Mendoza,
  • Molly Kayll,
  • Shauna MacDonald,
  • Alex Reid,
  • Saskia Mulder,
  • Nora Jane Noone,
  • Oliver Milburn
Drehbuch
  • Neil Marshall
Kamera
  • Sam McCurdy
Schnitt
  • Jon Harris

Kritikerrezensionen

    1. In der Tiefe lauert das Grauen. Unten, in den dunklen, engen Höhlen, wo jeder sich auf den anderen verlassen können muss, brechen die Konflikte zwischen unterschiedlichen Charakteren leichter hervor. Und hier lauern namenlose Schrecken, uralte Monster der Dunkelheit…

      Freud trifft auf H.P. Lovecraft. Der Film ist angefüllt mit Symbolen sexueller Gewalt. Immer wieder werden die Körper von Mensch und Monster von Stangen und Haken durchbohrt, tief unten in verkarsteten, jungfräulichen Höhlensälen, ganz in Rot getaucht. Dort wohnen die schrecklichen alten Wesen, degenerierte, nackte, bleiche, blutrünstige Untiere, die – vielleicht – früher einmal Menschen waren. Dass sich Regisseur Neil Marshall hier von Peter Jacksons Minen von Moria und vom Höhlentier Gollum hat inspirieren lassen, ist offensichtlich.

      Dass nichts erklärt wird, ist die Stärke des Films. Der Horror entfaltet sich zunächst als Drama zwischen den sechs Freundinnen, speziell zwischen Sarah und der Abenteuer-Organisatorin Juno, dann zwischen den Menschen und den blutdürstenden Höhlenwesen; und schließlich, angedeutet, auch zwischen der Figur der Sarah und dem Wahnsinn in ihrer Seele.
      Kamera und dräuende Musik tun ihr Übriges, um von Beginn an eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen, und wohldosierte Schockmomente und immer wieder ekelhafte Szenen lassen die schauerhafte Stimmung zu schierem Horror gerinnen – dabei haben die schrecklichsten Szenen gar nicht zwangsläufig nur mit dem Kampf gegen die Unnatur der Monster zu tun, sondern auch mit einem an sich medizinischen Eingriff wie dem Schienen eines gebrochenen Beines, freilich unter verschärften Bedingungen.

      Der unheimliche Schrecken der Höhle bleibt den ganzen Film über erhalten; freilich nicht darüber hinaus, er wirkt nicht nach. Das liegt an den Figuren. Die sind sich zu ähnlich – im Aussehen, vor allem in der nur von Taschenlampen erleuchteten Dunkelheit, und auch in der Stimmung überdrehter Aufregung am Abend vor der Höhlenwanderung –, und die psychologischen Unterscheidungen wirken zu aufgesetzt, um den Frauen als wirkliche Identifikationsfiguren nahe kommen zu können. Und zumindest in der deutschen Fassung gehen auch Differenzierungen in Bezug auf die Nationalität, eventuell auch auf den Akzent verloren; die Freundinnen stammen aus dem gesamten englischsprachigen Raum, aus den USA wie aus alten Teilen Großbritanniens.

      Es geht bei dem Ausflug in das Höhlensystem der Appalachen auch um die Ergründung der neuen, unbekannten Welt, zu der sich Europa und die USA verbündet haben, deren Oberfläche aber unsichtbare Schrecken birgt. Und vor diesem Schrecken sind alle gleich.

      Fazit: Gekonnter Horror, der an den Nerven zerrt – freilich nicht die Seele berührt.
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