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The Drop: Atmosphärisch dichter Unterweltkrimi nach einer Kurzgeschichte von Dennis Lehane über einen unbedarften Bartender, der sich mit einem berüchtigten Gangster anlegt.

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Handlung und Hintergrund

Bob Saginowski ist ein einfacher, harmloser Typ, der in der Bar seines Onkels Marv hinter dem Tresen arbeitet, sich aber aus all den schmutzigen Dingern, die auch vor seinen Augen gedreht werden, tunlichst heraushält. Als er sich eines herrenlosen Pitbulls annimmt und die Russin Nadia kennenlernt, gelingt ihm das nicht mehr: Denn der Hund gehört dem berüchtigten Eric Deeds, Nadia ist seine Ex-Freundin, und Eric ist alles andere als erfreut, dass Bob Interesse an den beiden zeigt.

Bob Saginowski ist ein einfacher, harmloser Typ, der in der Bar seines Onkels Marv hinter dem Tresen arbeitet, sich aber aus all den schmutzigen Dingern, die auch vor seinen Augen gedreht werden, tunlichst heraushält. Als er sich eines herrenlosen Pitbulls annimmt und die Russin Nadia kennenlernt, gelingt ihm das nicht mehr: Denn der Hund gehört dem berüchtigten Eric Deeds, Nadia ist seine Ex-Freundin, und Eric ist alles andere als erfreut, dass Bob Interesse an den beiden zeigt.

Ein unbedarfter Bartender legt sich in einer finsteren Nachbarschaft von New York mit einem berüchtigten Gangster an. Atmosphärisch dichter, raffiniert erzählter Unterweltkrimi nach einer Kurzgeschichte von Dennis Lehane.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Michaël R. Roskam
Produzent
  • Dennis Lehane,
  • Blair Breard,
  • Mike Larocca,
  • Peter Chernin,
  • Jenno Topping
Darsteller
  • Tom Hardy,
  • Noomi Rapace,
  • James Gandolfini,
  • Matthias Schoenaerts,
  • John Ortiz,
  • Elizabeth Rodriguez,
  • Ann Dowd,
  • Michael Aronov,
  • James Frecheville,
  • Morgan Spector,
  • Tobias Segal,
  • Michael Esper
Drehbuch
  • Dennis Lehane
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Nicolas Karakatsanis
Schnitt
  • Christopher Tellefsen
Casting
  • Ellen Lewis
Buchvorlage
  • Dennis Lehane

Kritikerrezensionen

    1. THE DROP - BARGELD heißt der neue Thriller von Regisseur Michaël R. Roskam, dessen RUNDSKOP („Bullhead“, 2011) für einen Academy-Award® in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert war. Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Dennis Lehane, der bereits die Vorlagen zu MYSTIC RIVER („Mystic River“, 2003) und GONE BABY GONE („Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel“, 2007) schrieb.
      Er lebt allein, der Barkeeper Bob Saginowski (Tom Hardy) und arbeitet in der Bar seines Cousins Marv (James Gandolfini). Die Kneipe steht in Brooklyn. Marv hat seine Bar bereits vor Jahres an die tschetschenische Mafia verloren und wird regelmäßig von den lokalen Gangstern als „moneydrop“ benutzt. Diese Art von Gelddepot weckt natürlich die Begierde anderer Ganoven.
      Doch eines Tages geht ein Raubzug schief und Bob steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Die reichen weit zurück in die Vergangenheit des Viertels und spülen einige Ereignisse wieder an die Oberfläche. Als Bob einen in die Mülltonne geworfenen Hund rettet, lernt er seine Nachbarin Nadia (Noomi Rapace) kennen und bittet sie um Hilfe und pflegt den Welpen gesund.
      So kommt er mit der Frau in Kontakt und die beiden merken bald, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen. Zu schwerwiegenden Problemen kommt es, als Eric Deeds (Matthias Schoenaerts), der ursprüngliche Besitzer des Hundes und Nadias gewalttätiger Ex-Freund, sowohl die Frau als auch das Tier zurückfordert.
      Ein Film, der in sehr ruhiger Art seine Charaktere vorstellt und ins Spiel bringt. Keine hastigen Schnitte und keine langen Wortduelle führen zum visuellen Höhepunkt. Trotzdem kommt die Spannung nicht zu kurz. Ein Film der sich in seiner Erzählweise stark von den üblichen Krimis absetzt.
      105 Minuten – für den Krimifan, der das Besondere liebt.
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    2. The Drop - Bargeld: Atmosphärisch dichter Unterweltkrimi nach einer Kurzgeschichte von Dennis Lehane über einen unbedarften Bartender, der sich mit einem berüchtigten Gangster anlegt.

      Sehr zufrieden darf man sein mit dem englischsprachigen Debüt des belgischen Filmemachers Michael R. Roskam, der mit „Bullhead“ auf sich aufmerksam gemacht hatte. Stets merkt man diesem von Kultkrimiautor Dennis Lehane („Mystic River“, „Gone Baby Gone“) geschriebenen und sorgfältig geplotteten Trip in die Unterwelt von Brooklyn zwar an, dass er auf einer Kurzgeschichte basiert, weil ihm vielleicht ein bisschen der nötige Plot fehlt, der über die volle Laufzeit trägt. Aber Roskam zeichnet die Welt des Films und ihre Typen so eindringlich und leidenschaftlich, dass man dem kriminellen Treiben mit wachsendem Interesse zusieht: Die Geschichte ist gut geschrieben, die Typen sind punktgenau gezeichnet, und Tom Hardy wartet mit einem weiteren seiner epischen Auftritte auf als nicht allzu heller, stets zuverlässiger, ungewöhnlich zarter Bob Saginowski, der in einer Bar arbeitet, die von der Unterwelt regelmäßig benutzt wird, um Schwarzgeld der Nachbarschaft zu sammeln. Zunächst fühlt man sich an das Harte-Jungs-Milieu von „The Town“ erinnert, aber dann erweist sich der Thriller doch eher als naher Verwandter von Tough-Guy-Klassikern wie „Die Freunde von Eddie Coyle“, als hemdsärmeliger, geradliniger Bruder des schwer unterschätzten „Killing Them Softly“.

      Roskam lässt sich Zeit beim Beschreiben der Welt, in der sein Film spielt. Nach und nach führt er seine Figuren ein. Den mit allen Wassern gewaschenen Cousin Marv, gespielt von James Gandolfini in seiner letzten Filmrolle, der sich als Barbesitzer alle Mühe gibt, nicht in die Spiele der Unterwelt gezogen zu werden. Die Russin Nadia, gespielt von Noomi Rapace, mit der Bob sich um einen schwer verletzten Pitbull kümmert. Den unberechenbaren Hitzkopf Eric, gespielt von Matthias Schoenarts, der nicht hinnehmen will, dass sein einstiges Mädchen einen Neuen hat. Und schließlich den tschetschenischen Gangster Chovka, der den eigentlichen Plot in Bewegung setzt, als er von Marv und Bob 5000 Dollar zurückfordert, die ihm gestohlen wurden. Das ist geradlinig und kompliziert zugleich. Und steuert auf eine Auseinandersetzung zwischen Hardy, Schoenarts und Rapace zu, deren brillant umgesetzter Verlauf einem regelrecht den Atem verschlägt. „The Drop“ mag letztlich nur ein One-Trick-Pony sein, aber dieser eine Trick ist so gut, dass es sich allemal lohnt, mit dem Film in ein Milieu zu steigen, dass man im wahren Leben unmöglich aus unmittelbarer Nähe kennenlernen will. ts.
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      1. Dichtes Porträt eines Viertels und eines Mannes, der mehr ist, als er zu sein scheint.
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        1. The Drop zeigt Tom Hardy genauso, wie ich ihn am liebsten sehe - und zwar in jeder Szene! The Drop ist ein solider Mafia Thriller geworden nach der Kurzgeschichte von Dennis Lehane. Regie führte der Belgier Michael R. Roskam mit seinem Hollywood Debüt. The Drop funktioniert dann am besten, wenn Hardy die einzelnen Schichten seiner Figur langsam abträgt und im Finale zu bester Form aufläuft: Sein "Dark Horse" Bob Saginowski hat höchstwahrscheinlich das miese Viertel in Brooklyn noch nie verlassen. Er arbeitet in der Bar von "Cousin" Marv (James Gandolfini in seiner letzten Kinorolle), die auch seinen Namen Trägt: Cousin Marv. Allerdings gehört die Bar Marv nicht mehr, sondern der tschetschenischen Mafia und das hat Marv nie überwunden. Wie Bob muss er nun für die Tschtschenen arbeiten. Bob und Marv müssen unterwürfig grüssen, sobald ihre brutalen Arbeitgeber das Lokal betreten. Eines nachts überfallen zwei Maskierte die Bar und rauben die gesamten Einnahmen. Marv und Bob stehen nun in der Schuld, das verlorene Geld wieder zu beschaffen. Marv aber verspürt keine rechte Lust und Bob lernt die Femme Fatale Nadia (Noomi Rapace) - ausserdem bekommt er ein paar Hundewelpen, um die er sich kümmert (das sind die schönsten Szenen im Film!). Nicht alles an The Drop ist perfekt. Mich störte der auftauchende Cop (John Ortiz) mit seinen Ermittlungen, die vom Geschehen ablenken. Dafür ist The Drop eine gute Möglichkeit, Hardy auf der Höhe seines Könnens zu sehen! Weitere Mafia Thriller gibts in unserer Film List auf cinegeek.de
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          1. Bob weiß, dass es unangenehm werden kann, wenn man zu viele Fragen stellt. Und so geht er ruhig seiner Arbeit in einer Bar nach, die einmal seinem Cousin Marv gehörte. Nun aber sind die Tschetschenen da und haben die Bar übernommen. Immer wieder setzen sie sie für sogenannte „Drops“ ein. Unbekannte Kuriere kommen mit Geld vorbei, andere holen es später wieder ab. So ein Drop kann jederzeit passieren. Meist läuft alles reibungslos. Doch dann wird die Bar überfallen. Geld verschwindet. Die Besitzer der Bar sind nicht erfreut. Sie wollen Antworten. Und Bob weiß, dass diese Antworten ebenso unangenehm sein können wie die Fragen, die man einfach nicht stellen sollte. Auf den ersten Blick ist THE DROP ein lupenreiner und schnörkelloser Kriminal- bzw. Gangsterfilm. Zwielichtige Charaktere, Verfehlungen in der Vergangenheit, verschiedene Variationen des organisierten Verbrechens. Doch der Film des belgischen Regisseurs Michaël R. Roskam, der auf einer Geschichte von Dennis Lehane basiert, ist wesentlich vielschichtiger und differenzierter als es das reine Genrekino vorgibt. Das liegt auch am Verlauf der erzählten Geschichte. Denn statt sich mit anderen Kriminellen zu umgeben, wird Bob zunächst unfreiwilliger Hundebesitzer. Er findet ein misshandeltes Tier in einer Mülltonne, nimmt es bei sich auf und verliebt sich in die Frau, die ihn bei der Tierpflege unterstützt. Eine weitere Stärke dieses Ensemblefilms ist die enge Vernetzung der Figuren untereinander, auf mindestens einer, meistens aber mehreren Erzählebenen. Auch religiöse Momente wie Schuld, Buße und Rache durchziehen subtil den Plot. Angeführt wird der starke Cast von Tom Hardy. In seinem Gesicht, das zeitweilen undurchdringlich erscheint, spiegelt sich eine spannende Mischung aus tumb naiver Abgestumpftheit und schmerzvoller gestauter Wut aufgrund einer belasteten Vergangenheit. Noch spürbarer ist dies bei Marv, den James Gandolfini in seiner letzten Rolle unschlagbar ambivalent verkörpert. Und auch Noomi Rapace als Bobs love interest und Mathias Schoenaerts als Kleinkrimineller überzeugen. Die kalten Bilder eines grauen und dreckigen New Yorks geben perfekt die Stimmung einer rauen Welt wieder, der Sound unterstützt dieses Gefühl. THE DROP ist beste Krimi-Unterhaltung, die im Genre überzeugt und seine Regeln dennoch geschickt zu brechen weiß.

            Jurybegründung:

            Als Tony Soprano hat der im Juni 2013 verstorbene James Gandolfini das Gangster-Genre mit neu definiert. Nun ist er in THE DROP in seiner letzten Rolle auf der Leinwand zu sehen. Wieder ist die Genre-Referenz der Mafiafilm. Die Zeichen der Zeit haben sich diesmal jedoch extrem verändert. Denn die Macht in New York scheint die Tschetschenische Mafia übernommen zu haben. Allerdings erzählt der Film nur bedingt von der organisierten Kriminalität. Es geht um eine Bar, die zur Aufbewahrung schmutzigen Geldes benutzt wird. Bob ist der Barkeeper, sein älterer Cousin Marv leitet den Laden. Früher gehörte Marv die Bar einmal. Dann aber hat es sich das New Yorker Verbrecher-Syndikat unter den Nagel gerissen. Die Handlung kommt in Gang, als die Bar überfallen wird. Schnell entsteht die für Mafiafilme so typische Bedrohungsangst, denn der Boss Chovka will, dass die Täter gefasst werden. Zugleich entwickelt der Film aber einen zweiten Handlungsstrang und damit eine behutsame Liebesgeschichte. Wie sich Bob und Nadia dadurch, dass sie sich gemeinsam um einen Hund kümmern, allmählich nähern, schafft einen starken Kontrast zu den kriminellen Abgründen, in die Marv und Bob geraten. Denn in einer fast nebenbei erzählten Wendung erfahren wir, welche Pläne Marv wirklich verfolgt. Allein die Inszenierung in dem Showdown des Films ist sehenswert und von starkem Suspense getragen. Bis dahin weist der Film aber nach Ansicht der Jury auch einige Längen auf. Die Geschichte um Eric Deeds, dem eigentlichen Besitzer des Hundes, mit dem Nadia einmal liiert war, wirkt etwas konstruiert. Und auch die von Gandolfini gespielte Figur des Marv bleibt etwas blass und bildet einen zu schwachen Gegenpol zu Bob, der von Tom Hardy mit beeindruckender Intensität gespielt wird. THE DROP ist ein gelungener Gangsterfilm, erreicht aber nach Ansicht der Jury nicht in allen Belangen das Niveau der besten Exempel des Genres.

            Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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