Schauspieler müsste man sein. Alle paar Monate arbeitet man, kriegt dafür Millionen, reist durch die Welt und kann ansonsten auf der faulen Haut liegen. So stellen sich das vielleicht einige Zuschauer vor. Die Schattenseiten blendet man hier gerne aus oder wusstet ihr, dass Jackie Chan bei einem Film fast gestorben wäre und George Clooney wegen einer schweren Verletzung an Selbstmord dachte? Leider passieren an Filmsets Unfälle oder Schauspieler muten ihren Körpern zu viel zu. In dieser Liste findet ihr neun Beispiele von Stars, die ihre Gesundheit für nur einen Film für immer beeinträchtigten.
Tom Hardy
Der Bane-Darsteller aus „The Dark Knight Rises“ leidet ebenfalls unter starker Gewichtszunahme, wenn auch anderer Natur. Für „Bronson“ musste Hardy 20 Kilogramm an Fett- und Muskelmasse zunehmen, bei „Warrior“ waren es 15 Kilogramm reine Muskelmasse. Als Bane trainierte Tom Hardy wiederum derart viel, dass er am Ende 90 Kilogramm wog. Wohlgemerkt: Der Mann ist gerade mal 1,75 m groß. Die hohe Belastung hinterließ ihre Spuren, laut eigener Aussage leidet der Schauspieler unter mehr Schmerzen als früher, Gelenke, die nicht knacken sollten, knacken und er hat Probleme, seine Kinder hochzuheben.
George Clooney
Wenige Tage vor dem Ende seiner Dreharbeiten an „Syriana“ verletzte sich George Clooney schwer am Kopf. Bei einer Szene, in der sein Charakter gefoltert wird, saß er gefesselt auf einem Stuhl, der allerdings umfiel und Clooney schlug auf dem Boden auf. Die Schmerzen beschrieb er im Anschluss als so groß, dass er über Selbstmord nachdachte. Mit starken Schmerzmitteln konnte er diese zwar eindämmen, leidet dafür aber bis heute unter den Nebenwirkungen. Kopfschmerzen stehen bei ihm seither an der Tagesordnung und vor allem in den Abendstunden wird es schlimmer, wenn er den Tag über aufrecht saß oder stand.
Sylvester Stallone
Sylvester Stallone scherzte einmal darüber, dass er seine Filme danach bemisst, wie stark er sich bei ihnen verletzt habe. Bei seinem persönlichen Debakel „Stop! Oder meine Mami schießt!“ habe er sich nicht einmal wehgetan. In der „Rambo“- und „The Expendables“-Reihe brach er sich allerdings das Genick, die Wirbelsäule und renkte sich beide Schultern aus. Die schlimmste Verletzung erlitt er bei „The Expendables 3“, wo er aus großer Höhe auf den Rücken fiel. Er musste sich Metallplatten einsetzen lassen, die ihn weiterhin beeinträchtigen. Aber es gehe ihm zumindest langsam besser, wie er etwas versöhnlich abschloss.
Jared Leto
Für den Film „Chapter 27 – Die Ermordung des John Lennon“ nahm Jared Leto über 30 Kilo zu, was rückblickend keine gute Entscheidung war. Die plötzliche Gewichtszunahme führte bei ihm zu solch starken Schmerzen, dass er am Ende nicht mehr richtig laufen konnte. Seine Füße taten derart weh, dass er einen Rollstuhl benötigte. Große Distanzen konnte er zu Fuß nicht zurücklegen. Es dauerte laut ihm ein Jahr, bis er sich körperlich wieder halbwegs normal fühlte. Selbst fünf Jahre später war er sich allerdings nicht sicher, ob er jemals wieder in seinen vorherigen Zustand zurückkehren kann.
Tom Hanks
Bei „Philadelphia“ und „Cast Away – Verschollen“ verlor Tom Hanks viel Gewicht und nahm anschließend wieder zu. Diese ständigen extremen Veränderungen seien laut Hanks vermutlich mitverantwortlich für seine Erkrankung an Diabetes Typ 2. Wenn er für Rollen schnell zunehmen musste, ernährte er sich meist ungesund und bewegte sich kaum. Entsprechende Parts, die dies von ihm verlangen, wolle er deswegen nicht mehr annehmen.
Jackie Chan
Er darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Jackie Chan hat sich derart oft in seinen Filmen verletzt, dass wir darüber wiederum eine eigene Liste anfertigen könnten (was wir auch getan haben). Seine schwerste Verletzung zog sich der Darsteller aus Hong Kong bei den Dreharbeiten zu „Der rechte Arm der Götter“ zu. Bei einem seiner Meinung nach einfachen Sprung von einem Abhang schlug Chan mit dem Kopf auf dem Boden auf. Eine Gehirnoperation war notwendig, Jackie Chan trägt seitdem eine Metallplatte im Kopf und kann weiterhin die Einkerbung vom Aufprall spüren.
Linda Hamilton
Ihr bis heute bekanntester Film dürfte „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ sein. An diesen denkt Linda Hamilton aber vielleicht mit gemischten Gefühlen zurück, immerhin trug sie dabei einen andauernden Verlust ihres Gehörs auf einem Ohr davon. Bei einer Aufnahme für eine Fahrstuhl-Szene samt Schießerei vergas Hamilton, ihren Gehörschutz wieder einzustecken. Die anschließend abgefeuerten Waffen waren zwar nicht echt, der Krach allerdings schon. Hamilton krümmte sich laut eigener Aussage vor Schmerzen und dachte trotz besseren Wissens, dass sie angeschossen wurde. Da niemand reagierte, rappelte sie sich allerdings letztlich auf und drehte die Szene zu Ende.
Bruce Willis
Ein ähnliches Schicksal wie Linda Hamilton ereilte Bruce Willis ebenfalls bei seinem bis dato bekanntesten Film. Nach einer fatalen Schießerei bei „Stirb langsam“ verlor der Darsteller von John McClane zwei Drittel seines Gehörs auf dem linken Ohr. Seine älteste Tochter Rumer spekulierte deswegen, er komme bei Interview etwas unangenehm herüber, weil er die Fragen nicht richtig hören könne.
Michelle Yeoh
Der Martial-Arts-Star verletzte sich ausgerechnet bei der ersten Action-Szene von „Tiger and Dragon“ schwer. Bei einem Sprungtritt, den sie zuvor tausende Male vollführt hatte, kam sie falsch auf und verdrehte sich das Knie. Sie hörte allerdings nicht auf, sondern wollte die Szene weiterdrehen. Sie merkte erst, wie schlimm es wirklich war, als sie nach links gehen wollte und ihr Knie sich nach rechts bewegte. Die Diagnose lautete Kreuzbandriss, eine Operation und monatelange Therapie waren die Folge. Komplett davon erholt hat sich Yeoh allerdings nie, der vorherige Zustand ist nach einer solch schweren Verletzung nicht wiederherzustellen.