Mit „Expend4bles“ kehrt die Actionreihe nach einer Pause zurück auf die Leinwand. Jedoch werden einige der bekannten Namen fehlen – auch Arnold Schwarzenegger.
2014 hat Actionstar und Filmemacher Sylvester Stallone mit „The Expendables 3“ eine späte und wichtige Lektion gelernt: Sein Wiedererstarken ab Mitte der 2000er-Jahre mit den schnell hintereinander folgenden und späten Fortsetzungen seiner Filmklassiker, „Rocky Balboa“ und „John Rambo“, hatte er voll und ganz seinen Fans zu verdanken, die ihm all die Jahre über die Treue gehalten haben und sich immer gewünscht hatten, dass er zu seinen Wurzeln zurückfindet und endlich wieder die Art kompromisslosen Film dreht, für die er geliebt und gehasst wurde. Keine weiteren Versuche und Fehlschläge, den Zeitgeist zu treffen.
Diese Fans machten später auch „The Expendables“ und „The Expendables 2“ zum Erfolg, weil ihnen Stallone mit diesen Filmen gab, was sie schon so lange nicht mehr auf der Leinwand erleben durften: ihre geliebten Actionstars von einst gemeinsam vereint.
Bei „The Expendables 3“ machte Stallone allerdings den Fehler, zu glauben, dass sich auch ein junges Publikum für diese Art Oldschool-Action erwärmen ließe. In der Hoffnung auf den ganz großen Zahltag wurde der Film mit niedriger Freigabe vor Augen produziert. Heraus kamen das schlechteste Einspielergebnis der gesamten Reihe und zutiefst enttäuschte Fans. Stallone gelobte Besserung und nahm sich ziemlich viel Zeit, um mit seinem Team herauszufinden, wie sie die Actionreihe wieder auf Kurs bringen könnten.
Das ist jetzt beinahe wieder zehn Jahre her. „Expend4bles“ vereint die altbekannten Recken Sylvester Stallone, Jason Statham, Dolph Lundgren und Randy Couture mit den Neuzugängen Megan Fox, Curtis Jackson alias 50Cent, Andy Garcia, Levy Tran, Jacob Scipio sowie den beiden Martial-Arts-Stars Tony Jaa und Iko Uwais vor der Kamera. Jede Menge Star-Power, so viel steht fest. Allerdings gibt es einen kleinen (großen) Wermutstropfen bei der Sache: Auf einige der Altstars wie Harrison Ford, Wesley Snipes und Antonio Banderas aus dem dritten Teil wird das Publikum genauso verzichten müssen wie auf Bruce Willis, der sich aus dem Filmgeschäft zurückgezogen hat, sowie Arnold Schwarzenegger.
Letzterer war in bislang jedem „Expendables“-Film mit von der Partie, wobei seine Rolle mit jedem Teil größer wurde. Als er seinen Cameo-Auftritt in „The Expendables“ absolvierte, war er sogar noch Gouverneur Kaliforniens. Warum ist er also dieses Mal nicht mehr dabei? Das erklärte der 75-Jährige im Gespräch mit Parade:
„Er ist abgedreht und ich bin nicht dabei. Ich sagte: ‚Weißt du was, wir haben das gemacht und ich bin raus.‘ Und er (Sylvester Stallone, Anm. d. Red.) hat es wirklich verstanden. […] Ich habe [den ersten Film] als Gefallen für Sly gemacht. Ich drehte ihn an einem Samstag zwei Stunden lang in einer Kirche mit Bruce Willis. Sly sagte: ‚Oh, kannst du ‚Expendables 2‘ machen?‘ – und das habe ich dann ein Wochenende lang gemacht. Dann wurde es für ‚Expendables 3‘ noch einmal erweitert. Und das war’s dann. Wir werden eines Tages etwas zusammen machen.“
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„The Expendables 4“ könnte der Abschied von Sylvester Stallone werden
Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis, Harrison Ford, Jet Li, Antonio Banderas, Wesley Snipes, Chuck Norris, Terry Crews: Sie alle sind nicht mehr länger Teil der Söldner*innentruppe. Aber auch Sylvester Stallone wird sich wohl als Barney Ross verabschieden. Das deutete bereits der Arbeitstitel „Christmas Story“ an, eine Anspielung auf Jason Stathams Charakter Lee Christmas. Zudem hatte Stallone weitaus weniger Drehtage als der Rest der Truppe, was darauf schließen lässt, dass seine Rolle sehr viel kleiner ausfallen wird. Bleibt nur die Frage, welches Schicksal auf Barney Ross am Ende wartet. Das werden Fans ab dem 21. September 2023 sehen können, wenn der Actionfilm in den hiesigen Kinos startet.
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