The Eyes of My Mother

Handlung und Hintergrund

Die junge Francisca (Olivia Bond) lebt mit ihrer Mutter (Diana Agostini) und ihrem Vater (Paul Nazak) auf einer abgelegenen Farm, auf der sie Rinderzucht betreiben. Bei der Schlachtung bringt die Mutter der jungen Francisca alles über die Funktionsweisen des Körpers bei, wobei das Mädchen sich besonders für die Anatomie des Auges interessiert. Eines Tages klopft ein Vertreter namens Charlie (Will Brill) an die Tür. Obwohl sie es eigentlich besser wissen müsste, lässt die Mutter den Fremden ein, nur um im nächsten Moment vor Franciscas Augen brutal angegriffen zu werden. Der Vater kann den Mörder zwar überwältigen und in eine Scheune sperren, doch seine Frau überlebt den Anschlag nicht. Von da an besucht Francisca mit wachsender Faszination den angeketteten Mörder ihrer Mutter, der ihr von der Lust am Töten und seiner morbiden Philosophie berichtet. Viele Jahre später ist ihr Vater längst verstorben. Die erwachsene Francisca (Kika Magalhaes) lebt nun alleine auf der Farm, das heißt fast, denn Charlie in der Scheune leistet ihr Gesellschaft. Eines Tages lernt sie in einer Bar die japanische Studentin Kimiko (Clara Wong) kennen. Franciscas lädt sie zu sich auf die Farm ein und beginnt Kimiko, in ihre verstörende Weltsicht einzuführen - mit blutigen Konsequenzen.

The Eyes of my Mother - Hintergrund

Das atmosphärische Horrordrama wurde komplett in Schwarz-Weiß gedreht und entwirft in ausdrucksstarken Bildern das eindringliche Psychogram einer vereinsamten und traumatisierten Seele. Dabei scheut sich Regisseur Nicolas Pesce nicht davor, Tabus zu brechen und Genregrenzen aufzuheben. So handelt „The Eyes of my Mother“ von der Lust am Töten und der Boshaftigkeit der Unschuld.

Der Debütfilm wurde 2016 auf dem Sundance Filmfestival gezeigt, wo er das Publikum spaltete. Bei Rotten Tomatoes genießt der Horrorfilm derzeit eine Wertung von 78 %.