Als langjähriger Marvel-Star hatte Robert Downey Jr. einiges am Set zu sagen. Damit half er einem seiner Co-Stars bei dessen MCU-Debüt und hinterließ einen bleibenden Eindruck.
„Captain America: Civil War“ markierte nicht nur das Debüt von Tom Holland als Peter Parker alias Spider-Man im Marvel Cinematic Universe (MCU), sondern der Film lieferte uns auch eines der besten MCU-Duos aller Zeiten: Das väterliche Mentor-Lehrlingsverhältnis zwischen Peter und Tony Stark alias Iron Man begeisterte zahlreiche Fans. Die Chemie zwischen Holland und Tony-Darsteller Robert Downey Jr. kam dem nur zugute. Umso tiefer saß der Schmerz, als sich Tony in „Avengers: Endgame“ opferte und wir in „Spider-Man: Far From Home“ mit ansehen mussten, wie Peter mit dem Verlust zu kämpfen hat.
Mittlerweile sind fünf Jahre seit „Avengers: Endgame“ vergangen, sprich, ebenfalls fünf Jahre, seitdem Holland und Downey zum letzten Mal gemeinsam vor der Kamera standen. Zu Gast im „Rich Roll Podcast“ erinnerte sich Holland an seinen ersten Marvel-Film zurück und wie Downey schon damals für ihn einstand. Er berichtete Folgendes (via Variety):
„Als ich meine erste Szene mit Downey probte, war das wirklich überwältigend. Ich bin Downey sehr dankbar. Als ich meine [Probeaufnahmen] machte, hatte ich acht Seiten Dialog. Es war eine lange Szene. Es lief großartig. Mein Agent hat mir gesagt, ich solle den Text genau lernen. Als ich meinen ersten Take mit Downey machte, fing er einfach an zu improvisieren und alles zu ändern. Das gab mir die Erlaubnis, ihm zu folgen.
Man kann Downey nicht schlagen, aber man kann seinem Beispiel folgen. Und das sind gute Voraussetzungen dafür. Ich machte es ihm einfach nach und wir improvisierten. Nach diesem Vorsprechen dachte ich, ich hätte es geschafft. Es lief so gut. Als ich am Set ankam, nachdem ich den Auftritt bekommen hatte, war meine Szene im Vergleich zum Vorsprechen erheblich gekürzt worden. Sie umfasste jetzt vielleicht zwei Seiten. Downey sagte: ‚Wo sind die ganzen Zeilen des Jungen hin?‘“
Was das MCU in Zukunft für uns bereithält, seht ihr hier im Video:
Robert Downey Jr. eilte Tom Holland zu Hilfe
Joe und Anthony Russo, die Regisseure von „Captain America: Civil War“, erklärten Downey, dass sie Hollands Skript kürzen mussten, da das Drehbuch des gesamten Films bereits eine Überlänge hatte. Downey wollte davon allerdings nichts wissen, wie Holland schilderte:
„Downey war derjenige, der sagte: ‚Nein, ihr werdet euch die Zeit dafür nehmen. Lasst uns das ganze Ding vom Vorsprechen drehen. Ihr könnt es immer noch kürzen, aber ihr werdet es haben wollen‘. Und sie haben alles verwendet. Das habe ich ihm zu verdanken. Das war wirklich cool.“
Das Mentor-Lehrlingsverhältnis bestand also nicht nur zwischen Tony und Peter, sondern auch zwischen Downey und Holland. Holland verriet in dem Podcast, dass er Downeys Beispiel in Zukunft gerne folgen möchte:
„Ich würde so etwas gerne eines Tages tun… Wenn ich das Glück habe, Miles Morales in das MCU zu bringen, würde ich gerne für einen jungen Jungen das tun, was Downey für mich getan hat.“
Als nächstes werden wir Holland im MCU in „Spider-Man 4“ sehen, dessen Dreharbeiten Anfang 2025 beginnen sollen. Außerdem ist es gut möglich, dass Holland und Downey noch einmal gemeinsam für das MCU vor der Kamera stehen werden: Laut The Hollywood Reporter soll Holland als Spidey in „Avengers: Doomsday“ mitmischen, für den Downey überraschenderweise als Doctor Doom besetzt wurde.
„Avengers: Doomsday“ kommt am 29. April 2026 in die Kinos; ein Startdatum für „Spider-Man 4“ gibt es allerdings noch nicht. Derweil könnt ihr sämtliche MCU-Serien sowie die meisten -Filme mit einer Mitgliedschaft auf Disney+ streamen.
Wie gut kennt ihr euch im MCU aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz:
