Ob ein mit Fledermäusen gespicktes Höhlensystem, ein unterirdischer Gewölbekeller, in dem Tausende von Mumien aufbewahrt werden oder eine menschenverschluckende Geisterstadt: Die folgenden zehn Orte sind der blanke Horror, aber sie existieren tatsächlich und können bis zum heutigen Tage besichtigt werden. Wenn ihr statt reiner Erholung wirklich etwas erleben wollt, dann legen wir euch bei eurem nächsten Urlaub den Besuch einer dieser zehn buchstäblich verfluchten Orte ans Herz. Wir wünschen viel Spaß beim Durchklicken und entlassen euch mit folgenden letzten Worten: Betreten auf eigene Gefahr!
The Leap Castle, Irland
Das Leap Castle befindet sich im irischen County Offaly und soll angeblich die gruseligste Burg in ganz Irland sein. Direkt neben ihrer Kapelle, der „bloody chapel“, fand man während eines großen Renovierungsprojektes ein altes Verlies, in dem früher Gefangene gehalten wurden. Man warf sie durch eine Dachluke in das Verlies, wo sie dann von Holzpfählen aufgespießt wurden. Wer sich traut und die zahlreichen anderen Schauder-Geschichten zu der Burg erfahren möchte, der kann selbstverständlich eine ausgiebige Führung der Burg-Besitzer in Anspruch nehmen.
The Villisca Axe Murder House, Villisca, Iowa
In diesem Horror-Haus wurden 1912 eine ganze Familie sowie zwei weitere Hausgäste ermordet. Bis heute ist der Fall nicht gelöst, 2016 erschien sogar ein Film mit dem Titel „The Axe Murders Of Villisca“, der auf dem Fall basiert.
Die Geisterstadt Centralia, Pennsylvania
Die kleine Stadt in Pennsylvania ist vor allem dafür bekannt, dass hier seit 1962 ein Kohlebrand unter dem gesamten Stadtgebiet wütet. Überall sind Warnschilder aufgebaut, die vor austretenden Gasen und aufplatzenden Straßen warnen. Kein Wunder, dass hier fast niemand mehr wohnt! Die Einwohnerzahl ist übrigens von knapp 2500 auf mittlerweile rund zehn Personen gesunken. 1981 ist in Centralia ein kleiner Junge ums Leben gekommen, als der durch die Hitze aufgeweichte Boden sein Gewicht nicht mehr tragen konnte und er buchstäblich im Boden versank.
The Anderson Hotel, Lawrenceburg, Kentucky
Bis Anfang dieses Jahres konnte man das Anderson Hotel in Lawrenceburg noch besichtigen. Nun wurde es wegen unerklärlicher paranormaler Aktivitäten geschlossen, was dieser kleine Videoteaser gekonnt unter Beweis stellt. In den 1980er-Jahren, als das Hotel noch für Gäste geöffnet war, mussten sich die Besitzer mit Prostituierten, Gangstern und Drogendealern herumschlagen. In den späten 1980er-Jahren wurde der Betrieb letztendlich eingestellt, zu diesem Zeitpunkt begannen auch die seltsamen Vorkommnisse, die immer wieder Geisterjäger, Journalisten und Kamerateams in das Hotel locken.
Die Gomantong-Höhlen, Borneo
Diese Höhlen auf Borneo sind nichts für schwache Nerven! In dem stark verzweigten Höhlensystem wimmelt es nur so von Fledermäusen, angeblich sollen es über zwei Millionen sein. Doch es kommt noch viel schlimmer: Am Boden hausen zigtausend Kakerlaken, die sich von den Hinterlassenschaften der Vampirgestalten ernähren. Wir würden es garantiert keine einzige Sekunde dort aushalten!
Kreischer Mansion, Staten Island, New York
Dieses viktorianische Haus steht momentan zum Verkauf, aber uns wundert es nicht, dass der neue Besitzer noch auf sich warten lässt. Im Jahr 1894 gab sich der Besitzer hier die Kugel, über 110 Jahre später wurde das Haus Schauplatz eines grausamen Mafia-Mordes.
Die Geisterstadt Pripyat, Ukraine
Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl musste die Stadt mit ihren rund 50.000 Einwohnern aufgrund der gefährlichen Strahlung sofort evakuiert werden. Mittlerweile kommen immer wieder größere Touristengruppen in die unbewohnte Geisterstadt.
Berg der Kreuze, Litauen
Der Wallfahrtsort in Litauen lädt nicht unbedingt zum Verweilen ein. Gerade bei Nacht liefert uns die gewaltige Kreuzsammlung einen schaurigen Anblick. Über 100.000 Kreuze wurden an dem Pilgerort aufgestellt und vom damaligen Papst Johannes Paul II. als Ort für Hoffnung und Frieden geweiht.
Aokigahara-Wald, Japan
Der Aokigahara-Wald in Japan hat es im Jahr 2016 auf die hiesigen Leinwände geschafft: Regisseur Jason Zada verortete mit „The Forest“ die Geschichte um eine verlorene Zwillingsschwester in den sagenumwobenen Selbstmordwald. Tatsächlich haben sich hier bereits mehrere Tausend Todessüchtige das Leben genommen. Seit den 1970er-Jahren müssen Polizeit und Feuerwehr jedes Jahr den Wald durchkämmen und von den Leichen befreien. Wirklich traurig, aber gleichzeitig auch unfassbar gruselig!
Kapuziner-Katakomben, Italien
In dieser weitläufigen Gruftanlage unter einem Kapuzinerkloster in Palermo werden derzeit noch etwa rund 2.000 Mumien aufbewahrt. Neben vielen Schriftstellern, Künstlern und Gelehrten befindet sich in dem unterirdischen Gewölbekeller außerdem der Leichnam der zweijährigen Rosalia Lombardo, der immer noch unvergleichlich gut erhalten ist. Das kleine Mädchen starb im Jahr 1920 an der Spanischen Grippe und wurde kurz danach mit einer besonderen Mischung einbalsamiert, die das Mädchen bis zum heutigen Tag nahezu unversehrt und schlafend aussehen lässt.