Bekanntlich sind es die wahren Geschichten, die uns wirklich bewegen. Dass mitunter auch düstere Begebenheiten ihren Weg auf die Leinwand finden, wollen wir euch in dieser Bildergalerie zeigen. Von grandiosen Klassikern, über populäre Kult-Filme bis hin zu prämierten Neuerscheinungen ist alles dabei!
„Forest – Verlass nie den Weg“
Der US-amerikanisch-britische Horrorfilm von Regisseur Jason Zada erzählt die Geschichte der jungen Sara, die auf der Suche nach ihrer verloren geglaubten Zwillingsschwester den düsteren Aokigahara-Wald durchkämmt. Dieser eng bewachsene, japanische Wald existiert tatsächlich, rund 120 km westlich von Tokio gelegen, und ist dafür bekannt, dass sich dort bis zum heutigen Tage über 6.500 Menschen das Leben nahmen. Somit belegt der Wald den traurigen Platz 2 der Orte mit der höchsten Selbstmordrate und muss jedes Jahr von den zahlreichen Leichen gesäubert werden.
Nightmare – Mörderische Träume (1984)
Freddy Krueger, der Killer mit der Krallenhand, eroberte in Windeseile die Herzen aller Horror-Fans, denn der mörderische Streifen von Regie-Legende Wes Craven genießt schon lange Kultstatus. Letzterer war es auch, der die Figur des brutalen Schlitzers zum Leben erweckte und auf den großen Leinwänden konservierte. Dennoch wurde Craven durch mehrere Ereignisse aus seiner Kindheit inspiriert: Eines Nachts erlaubte sich ein Betrunkener einen Spaß mit ihm und erschreckte das Kind beinahe zu Tode. Zudem beschäftigte den jungen Craven die Story eines 21-jährigen Mannes aus Kambodscha, der an einer kaum erforschten Krankheit litt: Aus Angst im Schlaf zu sterben, zwang der sich, eine Woche lang wach zu bleiben. Letztendlich starb der Mann trotzdem an der genetisch bedingten Krankheit, die heutzutage weitaus bekannter ist als damals in den 1970er Jahren. Die Vorstellung plötzlich im Schlaf zu sterben und die Angst vor dem alkoholisierten Unbekannten, ließen Craven’s Fantasie den Serienkiller Freddy Krueger erschaffen: Eine briallante Filmidee war geboren.
Room (2015)
Das kanadisch-irische Filmdrama wurde bereits mit zahlreichen Preisen überhäuft und erzählt dennoch die ziemlich traurige Geschichte einer jungen Mutter und ihres fünfjährigen Sohnes, die jahrelang in einem engen Raum gefangen gehalten wurde. Das Drehbuch basiert auf einem Roman der irischen Schriftstellerin Emma Donoghue, der wiederum an den Fall des österreichischen Straftäters Josef Fritzl angelehnt ist. Dieser hielt seine damals 11-jährige Tochter Elisabeth über 24 Jahre lang in einem Kellerverließ gefangen, zeugte mit ihr sieben Kinder und missbrauchte sie jahrelang.
Hail, Caesar! (2016)
„Hail, Caesar!“ erzählt die wahre Geschichte des Troubleshooters Eddie Mannix und ist zugleich eine Hommage an das alte Hollywood der 1950er Jahre. Während die Figur im Cohen-Film die Sympathie der Zuschauer gewinnen kann, scheint der echte Eddie Mannix ein nicht ganz so angenehmer Zeitgenosse gewesen zu sein: Angeblich soll er seine Geliebte mehrfach krankenhausreif geschlagen haben und für die Drogensucht der Schauspielerin Judy Garland mitverantwortlich gewesen sein. Er wurde außerdem verdächtigt, etwas mit dem Tod von TV-Superman George Reeves zu tun gehabt zu haben.
Silence (2016)
Scorsese hat sich mal wieder einem religiösen Film gewidmet und bringt mit seinem Herzensprojekt „Silence“ monumentale Bilder und historische Ereignisse auf die Leinwand. Die Geschichte zweier katholischer Priester, die im historischen Japan ihren Mitbruder suchen, ist zwar rein fiktiv, dennoch orientiert sich Regie-Altmeister Scorsese an einem wahren Fall aus dem Jahr 1633, als ein portugiesischer Priester namens Cristovao Ferreira für seine Missioniersarbeit gequält wurde.
Backcountry – Gnadenlose Wildnis (2014)
Der kanadische Survival-Film basiert auf der wahren Geschichte des 32-jährigen Mark Jordan und seiner zwei Jahre jüngeren Frau Jacqueline Perry, die im Jahr 2005 Urlaub im Missinaibi Provincial Park machten und dort von einem Schwarzbären angegriffen wurden. Jacqueline überlebte den Angriff nicht, wohingegen sich ihr Partner Mark mit einem Schweizer Taschenmesser verteidigte und schwer verletzt überlebte.
Das Messer am Ufer (1987)
Das US-amerikanische Filmdrama mit Keanu Reeves erzählt die Geschichte eines psychopathischen Teenagers, der seine Freundin ermordert und ihren Körper daraufhin in einem Fluss entsorgt. Der Film orientiert sich an dem realen Mord des 16-jährigen Anthony Jacques Broussard, der seine 14-jährige Freundin vergewaltigt und daraufhin auf brutalste Weise ermordet haben soll. Genau wie im Film entsorgte Broussard die Leiche in einem nahegelegenen Fluss und erzählte seinen Freunden von dem Vorfall, die das ganze zunächst für einen Scherz hielten. Tatsächlich gaben ihm die Freunde schlussendlich Deckung und es dauerte ganze zwei Tage lang, bevor die schreckliche Tat von der Polizei aufgedeckt werden konnte.
Rear Window (1954)
Hitchcock’s voyeuristisches Meisterwerk über einen Fotojournalisten, der aus Langeweile seinen Nachbarn auf der anderen Seite des Innenhofs beobachtet und daraufhin einen Mord vermutet, basiert lose auf einem Verbrechen, das Anfang des 20. Jahrhunderts ganz England erschütterte: Im Jahr 1910 behauptete der Arzt Dr. Hawley Crippen, dass seine Frau England verlassen hatte, seine Nachbarn beobachteten jedoch, wie kurz darauf die neue junge Freundin des Artztes in das Apartment zog und sogar den Schmuck der ausgewanderten Frau trug.
Aftermath (2017)
In diesem Thriller spielt Arnold Schwarzenegger einen Mann, der bei einem tragischen Flugzeugunglück seine Frau und sein Kind verliert. Die Schuld an dem Unglück trägt ein Fluglotse, der darauf hin sogar in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden musste. Über ein Jahr später schwört der Witwer Rache und setzt alles daran, den Fluglotsen zu finden. Der Film basiert auf einem tragischen Fall auf dem Jahr 2002, als der Russe Vitaly Kaloyev bei einem Flugzeugabsturz seine Frau und seine beiden Kinder verlor. Ein Schweizer Fluglotse wurde schließlich verdächtigt, das Unglück verschuldet zu haben. Kaloyev suchte den Mann auf und erstach ihn in all seiner Trauer.