Roadmovies wurden vor allem in den 1960er Jahren populär und erfreuen sich seitdem größter Beliebtheit. Sie erzählen vom Unterwegssein, von Suchenden, die am Ende ihrer Reise auf Freiheit und Identität hoffen. Gleichzeitig ist das Ziel meist ein Unbekanntes - und der Weg dahin lang und voller Abenteuer. Nicht selten sind die Figuren dabei auf einsamen Landstraßen, ewig langen Autobahnen oder düsteren Waldgebieten unterwegs. Da ist der Sprung zum gruseligen Horror-Streifen eigentlich kein weiter. Das dachten sich wohl auch folgende Filmemacher und haben das beliebte Genre kurzerhand in eine Welt voller Serien-Killer, Wahnsinniger und Axt-Mörder eingebettet und zeigen uns, was alles passieren kann, wenn Roadmovies plötzlich zum blutigen Horrortrip werden…
VANish (2015)
In dem blutrünstigen Action-Horror entführen drei Amateur-Kidnapper die Tochter eines berühmten Gangsterbosses und fordern mehrere Millionen Dollar Lösegeld. Was sie nicht ahnen: Der Vater hat sein Kind längst enterbt und so ist Emma gezwungen, den blutigen Road Trip mit den Dreien fortzusetzen. Komplett in einem Auto inszeniert entwickelt sich der Streifen zu einem experimentellen Roadmovie-Thriller.
31 (2016)
Der US-amerikanisch-britische Horrorfilm von Rob Zombie aus dem Jahr 2016 erzählt von einer Gruppe Schausteller, die auf einer Autofahrt gekidnappt und dazu gezwungen werden, ein ziemlich blutrünstiges Spiel namens „31“ zu spielen. Den Trip hatten sich die Jahrmarktarbeiter sicherlich anders vorgestellt…stattdessen landen sie in einem brutalen Todeslabyrinth.
Primal Shift – Blutrausch (2015)
Für ihren ersten gemeinsamen Roadtrip erhoffen sich June und Max einen romantischen Ausflug an die Küste. Auf ihrem Weg nehmen die beiden eine Anhalterin mit, doch kurz darauf werden sie in einen Unfall verwickelt. Die Mitreisende stirbt und plötzlich wird in June ein unbändiger Blutdurst geweckt. Zusammen sucht das Pärchen nach weiteren Anhaltern…ein mörderisches Abenteuer beginnt!
Jeepers Creepers – Es ist angerichtet (2001)
Ein junges Geschwisterpärchen macht sich in den Ferien auf den Weg zu seinen Eltern. Mitten auf einer einsamen Landstraße kommt es zu einem seltsamen Zwischenfall und fortan werden die ahnungslosen Geschwister von einem unbekannten Truckfahrer verfolgt. Regisseur Victor Salva, der sich auch für das Drehbuch verantwortlich zeigte, inszeniert einen eindringlichen Roadtrip, der zwar etwas klischeebehaftet beginnt, sich aber nach und nach zu einem echten Horrormärchen entwickelt.
Interceptor – Phantom der Ewigkeit (1986)
Etwas kitschig und klischeebehaftet erzählt dieser US-amerikanische Actionfilm aus dem Jahr 1986 von dem tödlich verunglückten Jake, der von Außerirdischen wiederbelebt und mit einem ziemlich futuristisch aussehenden Sportwagen, dem Turbo Inspector, ausgestatt wird. Jake macht nun Jagd auf die Bande, die für seinen Unfalltod verantwortlich war und verwickelt seine Gegner in das eine oder andere tödliche Autorennen.
Henry: Portrait of a Serial Killer (1986)
Henry Lee Lucas und Otis Toole ermordern auf ihren Streifzügen durch die Straßen von Chicago willkürlich Menschen. Einen bitteren Beigeschmack erhält der Low-Budget-Thriller von Regisseur John McNaughton, wenn man bedenkt, dass der Film auf dem realen Fall des Serienmörders Henry Lee Lucas basiert.
The Forsaken – Die Nacht ist gierig (2001)
„The Forsaken“ ist ein wirklich unterschätzter Horrorfilm von J. S. Cardone, der mit ein bisschen Fantasie an den brillanten „Easy Rider“ erinnert: In einem Mercedes-Oldtimer fährt Sean zur Hochzeit seiner Schwester nach Miami. Unterwegs nimmt er einen Anhalter mit, was ihm ziemlich schnell zum Verhängnis wird, hat er sich doch einen Vampirjäger ins Auto geholt. Natürlich heften sich kurz darauf diverse blutdurstige Sauger an ihre Fersen und prompt wird Sean ihr nächstes Opfer…