Der intelligente Zombie-Film kam 2016 in die Kinos. Dürfen wir noch mit einem Sequel zu „The Girl with All the Gifts“ rechnen?
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Der britische Film „The Girl with All the Gifts“ von Regisseur Colm McCarthey basiert auf dem gleichnamigen Roman von M. R. Carey aus dem Jahr 2014 und injizierte das Zombie-Genre mit frischem Blut – auch die Kritiken zu der originellen dystopischen Zombievision waren ausgesprochen positiv. Hier erfahrt ihr, ob „The Girl with All the Gifts 2“ in Planung ist.
„The Girl with All the Gifts“: Hungrig geht die Welt zugrunde
Nachdem ein Großteil der Menschheit durch parasitäre Pilzsporen in willenlose Fressmaschinen, sogenannte Hungries, verwandelt wurde, liegt die Welt in Ruinen. Überlebende suchen unter der Führung von Dr. Caldwell (Glenn Close) und Helen Justineau (Gemma Arterton) nach einem Gegenmittel. Eine Gruppe von Kindern, die trotz Infektion noch im Besitz ihrer mentalen Fähigkeiten sind, scheint die genetische Antwort in sich zu tragen. Doch die Suche nach einer Heilung fordert einen hohen Preis – und bald liegt das Schicksal der Menschheit in den Händen der 10-jährigen Melanie (Sennia Nanua).
„The Girl with All the Gifts 2“: Prequel oder Sequel?
Auf der Suche nach einer Vorlage für einen möglichen Nachfolger zu „The Girl with All the Gifts“ müssten Produzenten nicht lange suchen – schließlich hat Autor M. R. Carey 2017 „The Boy on the Bridge“ veröffentlicht. Dieser Roman spielt allerdings zehn Jahre zuvor und begleitet komplett andere Hauptcharaktere. Zwar teilen die beiden Geschichten dasselbe Universum, aber es ist keinesfalls eine klassische Fortsetzung.
Ein zweiter Teil wäre somit wahrscheinlich ein Prequel – was natürlich auch am Ende von „The Girl with All the Gifts“ liegt. Nach Melanies Entscheidungen beim Showdown wird sich die Welt unwiderruflich verändern. Eine direkte Fortsetzung ist von diesem Punkt an nur schwer vorstellbar. Es bestünde ein hohes Risiko, dass ein Sequel die Ereignisse und Auswirkungen des ersten Teils entkräften würde.
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„The Girl with All the Gifts 2“: Das Zahlenproblem
„The Girl with All the Gifts“ ist ein spannend inszenierter, smarter Horror-Film und vermutlich seit „28 Days Later“ der beste (ernsthafte) britische Zombie-Film. Auch Kritiker waren von der Romanverfilmung überzeugt. Leider wirkte sich dies nicht auf den Erfolg an den Kinokassen aus. Der Film wurde mit dem recht geringen Budget von 5,3 Millionen US-Dollar gedreht, spielte weltweit an den Kinokassen allerdings nur 4,8 Millionen wieder ein.
Auch der Roman „The Girl with All the Gifts“ erhielt sehr gute Kritiken – das Prequel „The Boy on a Bridge“ rief dagegen zwar immer noch positive, allerdings deutlich weniger begeisterte Reaktionen hervor. Angesichts der schwachen Einspielergebnisse sowie der wohlwollend-verhaltenen Stimmen zu dem literarischen Nachfolger, wäre der Dreh eines Sequels zu diesem Zeitpunkt tatsächlich eine große Überraschung.
„The Girl with All the Gifts 2“: Alternativen für Hungries
Auch wenn Fans großen Appetit auf „The Girl with All the Gifts 2“ haben, sieht es derzeit nicht danach aus, dass eine Fortsetzung geplant ist. Immerhin gibt es im Zombie-Genre einige andere schmackhafte Filme, die eure Aufmerksamkeit verdient haben. Hier sind drei Empfehlungen:
- „28 Days Later“: Der Hit von Danny Boyle begründete den modernen Zombiefilm und löste einen echten Horror-Hype aus.
- „Train to Busan“: Ein atemloser Zombie-Thriller aus Korea über eine unvergesslich-blutige Zugfahrt von Seoul nach Busan.
- „Little Monsters“: Eine Zombie-Komödie, in der Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong’o herausfindet, dass Kinder manchmal echte Ungeheuer sein können.
Würdet ihr eine Zombie-Apokalypse überleben? Macht hier den Test: