Das Mädchen mit der Nadel

Handlung und Hintergrund

Im Dänemark der Nachkriegszeit des Ersten Weltkriegs ist die junge Karoline (Vic Carmen Sonne) schwanger und verzweifelt auf Arbeit angewiesen. Eine Stelle als Amme bei der älteren Dagmar (Trine Dyrholm) in Kopenhagen scheint ihr daher wie gerufen zu kommen. Dagmar betreibt unter dem Deckmantel eines Süßwarenladens eine geheime Adoptionsagentur, die Müttern in Not, wie Karoline, helfen soll ihre ungewollten Neugeborenen in Pflegefamilien unterzubringen. In der älteren Dame meint Karoline nicht nur eine Arbeitgeberin, sondern auch eine Freundin gefunden zu haben. Schon bald macht die junge Frau jedoch eine alptraumhafte Entdeckung, die alles verändern soll.

„Das Mädchen mit der Nadel“– Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Der dänische Regisseur Magnus von Horn („Sweat“) und die Drehbuchautorin Line Langebek Knudsen verfilmen mit „Das Mädchen mit der Nadel“ (im Original: „Pigen med nålen“) die wahre Geschichte der dänischen Serienmörderin Dagmar Johanne Amalie Overbye. Von 1913 bis 1920 soll diese verarmten Frauen geholfen haben, ihre ungewollten Kinder zu töten. Für die Morde an 9 bis 25 Kindern wurde sie 1921 als eine von drei Frauen in der dänischen Geschichte zum Tode verurteilt, das Urteil wurde zu einem späteren Zeitpunkt jedoch in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.

In der Hauptrolle der jungen werdenden Mutter Karoline ist Vic Carmen Sonne („Holiday“) zu sehen, während Trine Dyrholm („Queen of Hearts“) Dagmar verkörpert. In weiteren Rollen stehen außerdem Besir Zeciri („Fredløs“), Joachim Fjelstrup („Steppeulven“), Tessa Hoder und Ari Alexander („Bedre tider“) vor der Kamera.

Das dänische Drama „Das Mädchen mit der Nadel“ wird im Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes 2024 im Mai 2024 uraufgeführt. Als einer von 15 Filmen schaffte es „Das Mädchen mit der Nadel“ in die Vorauswahl für die Oscar-Verleihung 2025 in der Kategorie Bester Internationaler Film als dänischer Beitrag. Der deutsche Kinostart des dänischen Films ist am 9. Januar 2025.