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The Good German: Ein amerikanischer Journalist soll nach dem Zweiten Weltkrieg über die Potsdamer Konferenz berichten. Der eigentliche Grund, aus dem er diesen Job angenommen hat, ist die Suche nach seiner verschollenen Geliebten. Doch kurz nachdem er angekommen ist, wird er in einen Mordfall hineingezogen, den die Aliierten gerne unter den Teppich kehren würden.

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Handlung und Hintergrund

Kurz nach Kriegsende 1945 soll der amerikanische Militärkorrespondent Jake Geismer (George Clooney) über die Potsdamer Konferenz in Berlin berichten. Mit Fahrer Tully (Tobey Maguire) im Schlepptau sucht er aber auch nach seiner Ex-Geliebten Lena Brandt (Cate Blanchett), deren untergetauchter Mann Emil (Christian Oliver) von den Besatzungsmächten gesucht wird. Ein Mordfall bringt alle Beteiligten schnell in Lebensgefahr. Denn Colonel Muller (Beau Bridges) und andere Alliierte wollen das Verbrechen vertuschen.

In Schwarzweiß gedrehter romantischer Thriller im ausgebombten Berlin, mit dem Steven Soderbergh („Ocean’s Eleven„) Graham-Greene-Terrain betritt. Sein Lieblingsstar George Clooney gerät zwischen Schwarzmarkt, Mordmystery und Spionage in die Schusslinie.

Im Berlin der Nachkriegszeit soll der US-Kriegskorrespondent Jake Geismar über die Potsdamer Konferenz berichten. Tatsächlich will er aber Kontakt mit seiner ehemaligen Geliebten Lena Brandt aufnehmen, deren untergetauchter Ehemann von der amerikanischen und der russischen Armee gesucht wird. Schnell wird Geismar jedoch in einen Mordfall verwickelt, den die Alliierten zu vertuschen versuchen und der alle Beteiligten in Lebensgefahr bringt.

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Der US-Kriegsreporter Jake Geismar kehrt nach Berlin zurück, um von der Potsdamer Konferenz zu berichten. Mit Hilfe seines zwielichtigen Chauffeurs nimmt er Kontakt zu seiner Ex-Geliebten Lena auf, deren untergetauchter Ehemann sowohl von den amerikanischen als auch den sowjetischen Militärs gesucht wird. Da wird sein Fahrer tot aus dem Wasser gefischt, und Geismar steckt mittendrin in einem rätselhaften Komplott, das alle Beteiligten krampfhaft zu vertuschen suchen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Steven Soderbergh
Produzent
  • Benjamin Waisbren,
  • George Clooney,
  • Ben Cosgrove,
  • Gregory Jacobs
Darsteller
  • George Clooney,
  • Cate Blanchett,
  • Tobey Maguire,
  • Beau Bridges,
  • Tony Curran,
  • Leland Orser,
  • Jack Thompson,
  • Robin Weigert,
  • Ravil Isyanov
Drehbuch
  • Paul Attanasio
Musik
  • Thomas Newman
Kamera
  • Steven Soderbergh
Schnitt
  • Steven Soderbergh
Casting
  • Debra Zane

Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Steven Soderberghs Film spielt in den 40er Jahren, und so soll er auch aussehen. Den Schauspielern wurden ebensolche Beschränkungen auferlegt wie Kameraleuten und Set Designern. Theatralisch wirkt das Schauspiel und das zerstörte Berlin entspringt nicht etwa dem Computer, sondern aufwendigen Studiobauten.

      Die eigenen Ansprüche erfüllt “The Good German” problemlos – doch eine Frage drängt sich spätestens nach einer halben Stunde auf: Wozu dieser ganze Aufwand? Was ist die Relevanz eines Filmes, der sich zurückwendet statt sich auf die Suche nach neuen Formen zu machen? Um eines schlechten Verweises auf “Casablanca” willen? Um zu zeigen, wie gut die Filmcrew ihr Handwerk beherrscht? Das tut sie zweifellos – mehr aber auch nicht.

      Das Spiel von Cate Blanchett, George Clooney und Tobey Maguire erscheint dabei weniger geschichtsbewusst als schlicht aufgesetzt, auch die Notwendigkeit, einen Film über die 40er Jahre im Stil der 40er Jahre zu drehen, erschließt sich dem Betrachter nicht. Subversives Potential erwächst daraus jeden Falls nicht, genauso wenig wie ein neuer Blick auf die Zeit. Zu oft schon hat man hat man ähnliche Geschichten gehört, und bei aller Liebe für die Filme der 40er Jahre: das Original ist in den meisten Fällen besser als ein noch so gut gemachter Abklatsch.

      Fazit: "The Good German" ist ein Film im Stil der 40er Jahre, der trotz - oder gerade wegen - handwerklicher Perfektion nicht mehr ist als eine Fingerübung.
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      1. Berlin ist überall - auch heute noch, und die Geschichte hat verblüffend moderne Parallelen. In stimmigem Schwarzweiß, lakonisch erzählt und ganz im Look und Feeling der existentialistischen, desillusionierten Noirs der 50er Jahre gehalten, erzählt Stilist Soderbergh vom Verdrängen, Vergessen, Überleben. Brillante Schärfe im stets knapp gehaltenen Dialog, eine exzellente Kameraführung, perfekte Montage und eine erfrischend altmodische Musik runden die Zeitreise ab. Berlin ist überall.

        Jurybegründung:

        Berlin ist überall - auch heute noch! Diesen Eindruck erweckt der absolut perfekt gemachte und in Schwarz-weiß gehaltene Film von Steven Soderbergh. Angesiedelt in Berlin unmittelbar nach Kriegsende, gelingt es ihm, den Kampf der Deutschen mit dem eigenen Verdrängen, Vergessen und Überleben in eindrucksvollen, aber nie überzeichneten Situationen aufzuzeigen. Deutlich tritt aber auch zutage, welches wirtschaftlich geprägte Spiel das Verhalten der Besatzungsmächte Deutschlands prägte. Deutliche Assoziationen zu heutigen Kriegsschauplätzen drängen sich regelrecht auf.

        Cate Blanchett geht in ihrer Rolle als Geliebte des amerikanischen Kriegskorrespondenten Jake Geismer (George Clooney) vor den rauen und kompromisslosen Kulissen der zerstörten Reichshauptstadt regelrecht auf. Das Duett Blanchett-Clooney versteht trefflich, in der Mischung aus gesuchter Nähe und gewollter Distanz das Lebensgefühl vieler Sieger und Besiegter im gerade beginnenden Nachkriegsdeutschland zu charakterisieren und widerzuspiegeln.

        Die perfekte Einfügung von Archivaufnahmen, hauptsächlich des in Ruinen liegenden Berlin, rundet diesen Eindruck noch perfekt ab und serviert dem Zuschauer ein stimmiges Zeitgemälde. Der Look und das Gefühl des Film Noir wird manchmal nachgerade verblüffend getroffen.

        Brillante Schärfe im stets knapp gehaltenen Dialog, ein blendender Schnitt und eine exzellente Kameraführung in Verbindung mit der dezent, aber stets wohl dosiert eingesetzten Musik lassen die Produktion wie aus einem Guss erscheinen.

        Und trotz aller eindeutigen Zweideutigkeit menschlichen Verhaltens bleibt der Nachkriegszuschauer ratlos zurück, wenn er sich die Frage stellt, was die Menschen seit 1945 aus der Geschichte gelernt haben.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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