Hannibal Lecter hat es bereits vorgemacht: Der passionierte Menschenfresser ist wohl einer der bekanntesten Leinwand-Kannibalen überhaupt. Ihm wurden gleich mehrere Filme sowie die hochgelobte, aber quotenschwache NBC-Serie „Hannibal“ gewidmet, dennoch zählt Lecter zur harmloseren Variante eines Menschenfleisch-Konsumenten. In dieser Bildergalerie geizen wir nicht mit Blut & Ekel und widmen uns dem Kannibalen-Film, ein eher unappetitliches Genre, in dem der primitivste menschliche Instinkt die Leinwand erobert. Vorhang auf!
„Raw“ (2016)
Die französisch-belgische Produktion „Raw“ handelt von einer jungen Studentin, die aus Gruppenzwang ihr Vegetarier-Dasein ablegt und plötzlich ein unbändiges Verlangen nach (Menschen-)Fleisch entwickelt. Der Streifen ist dafür bekannt, dass bei einer Filmvorführung einige Zuschauer aufgrund der expliziten Szenen in Ohnmacht fielen und sich in ärztliche Behandlung geben mussten.
„Wrong Turn“ (2003)
Blutige deutsche Koproduktion und gelungener Genrefilm, der uns lehrt, besser nicht von der Straße abzukommen und möglichst jedes abgelegene Waldstück zu vermeiden.
„Rohtenburg“ (2006)
Diese Produktion sorgte schon alleine deswegen für Aufregung, weil der Film auf einer wahren Begebenheit basiert: Der Kannibale von Rothenburg ermordete im Jahr 2001 einen Mann und verspeiste danach Teile seiner Leiche. Die Hauptrolle auf der Leinwand sicherte sich der deutsche Hollywood-Export Thomas Kretschmann.
„Green Inferno“ (2013)
Eli Roth’s Splatter versteht sich als sarkastische Hommage an die Italo-Kannibalen-Filme der Siebziger. Der „Hostel“-Macher setzt hier vor allem abgetrennte Körperteile, herausgerissenene Augen und ordentlich Kunstblut in Szene. Veganer sollten sich von diesem Kannibalen-Schocker also lieber fernhalten!
„Frontier(s) – Kennst du deine Schmerzgrenze“ (2007)
Der deutsche Filmtitel ist nicht ganz unberechtigt: Harte Gewalt in „Saw“-Manier zeigt einen blutigen Kampf um’s Überleben. Zartbesaitete Gemüter sollten hiervon definitiv die Finger lassen! Ein weiterer Grund, weshalb dieser Schocker in Deutschland lediglich in einer gekürzten Fassung erhältlich ist.
„Bone Tomahawk“ (2015)
Zugegebenermaßen sind die Splatter-Elemente in diesem Western rar gesät, dennoch soll der Film beispielsweise Freddy-Krueger-Verkörperer Robert Englund zutiefst erschüttert und verängstigt zurückgelassen haben. Na, wenn das mal nichts heißt!
„The Hills Have Eyes“ (2006)
Der Horror-Splatter aus dem Jahr 2006 ist ziemlich blutig, gut inszeniert und gleichzeitig ein gelungenes Remake des Wes Craven-Klassikers. Lässt durch ziemlich brutale Schock-Momente garantiert jedes Horror-Herz höher schlagen!
„Ravenous – Friss oder stirb“ (1999)
Der aufgrund seiner Thematik für einige Zeit indizierte Kannibalen-Western von Regisseurin Antonia Bird punktet mit diabolischen Figuren, makaberem Witz und einer ordentlichen Prise Psycho-Horror!
„Blutgericht in Texas“ (1974)
Das morbide Horror-Meisterwerk von Regisseur Tobe Hooper darf in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Ein absoluter Klassiker, der den Begriff des Terrorfilms nicht umsonst etablierte und trotz seines gestandenen Alters immer noch einen Großteil seiner Nachfolger in den Schatten stellt!
„Man-Eater – Der Menschenfresser“ (1980)
Der italienische Low-Budget-Horror aus dem Jahr 1980 war lange indiziert und sorgte mit seinem derben Ende seinerzeit für mächtig Schlagzeilen. Regisseur Joe D’Amato inszenierte einen mordenden Menschenfresser mit morbider Atmosphäre und blutigen Effekten. Bis heute genießt der berühmt-berüchtigte Streifen bei vielen Horror-Fans Kultstatus.