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The Grey: Nachdem John Ottway die Bohrarbeiter eines großen Ölunternehmens in Alaska erfolgreich geschult hat wie man sich vor wilden Tieren schützt, macht er sich per Flugzeug auf den Rückweg nach Hause. Doch das Flugzeug gerät mitten in einen Schneesturm und es kommt zum Absturz. Gestrandet in der eisigen Tundra machen sich die wenigen Überlebenden auf den Weg Richtung Süden. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen Hunger und...

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Handlung und Hintergrund

Acht Männer, alles Mitarbeiter einer Erdölraffinerie, überleben den Absturz ihres Flugzeugs, das sie in den verdienten Urlaub bringen sollte. Doch in der gottverlassenen Wildnis von Alaska bleibt der Tod weiterhin in Lauerstellung. Er kommt durch eisige Kälte, Hunger und Erschöpfung, vor allem aber durch ein großes Rudel hungriger Wölfe, die in ihrem Revier keine Eindringlinge dulden. Auf der Flucht vor den Tieren kämpfen die Männer gegen die Elemente und die furchterregenden Jäger, die unerbittlich Beute machen.

Ein Flugzeug, das die Mitarbeiter einer Erdölraffinerie in die Heimat transportieren soll, stürzt in schwerem Schneetreiben über dem winterlichen Polarkreis ab, und nur acht Männer überleben den Aufprall in der waldigen Einöde. Die sehen sich bald ohne Nahrung und Aussicht auf Hilfe von außerhalb einem Rudel hungriger Wölfe gegenüber. Die Tiere folgen den Männern auf ihrer Odyssee Richtung Süden und schlagen immer wieder unvermittelt aus dem Hinterhalt zu, um Beute zu machen. Ein grausamer Überlebenskampf beginnt.

Ein Gruppe von Industriearbeitern überlebt einen Flugzeugabsturz, nur um ins Visier hungriger Wölfe zu geraten. Der Tierhorror macht bei den Wölfen Station, Liam Neeson bekommt es als Jäger mit ein paar besonders schlimmen zu tun.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Joe Carnahan
Produzent
  • Jim Seibel,
  • Tony Scott,
  • Jennifer Hilton Monroe,
  • Spencer Silna,
  • Adi Shankar,
  • Ross Fanger,
  • Jules Daly,
  • Mickey Liddell,
  • Ridley Scott
Darsteller
  • Liam Neeson,
  • Frank Grillo,
  • Dermot Mulroney,
  • Dallas Roberts,
  • Joe Anderson,
  • Nonso Anozie,
  • Ben Bray,
  • James Badge Dale
Drehbuch
  • Joe Carnahan,
  • Ian Mackenzie Jeffers
Musik
  • Marc Streitenfeld
Kamera
  • Masanobu Takayanagi
Schnitt
  • Roger Barton,
  • Jason Hellmann
Casting
  • John Papsidera
Buchvorlage
  • Ian Mackenzie Jeffers

Kritikerrezensionen

    1. Zieht euch warm an: Bei diesem Film wird es im Kino bitterkalt, aber auch hochspannend.
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      1. Mit "The Grey - Unter Wölfen" inszenierte Joe Carnahan, der zuletzt beim Möchtegern-Blockbuster "Das A-Team" auf dem Regiestuhl saß, einen Zivilisationstest, den er gemeinsam mit Ian Mackenzie Jeffers, dem Autor der Vorlage "Ghost Walkers", adaptierte. Er isoliert eine Gruppe, die von außen durch einen übermenschlichen Gegner bedroht wird, der nur als Katalysator für den animalischen Egoismus der Menschen zu dienen hat. Gerade der Horrorfilm liebt diese Konstellation, und wie Wesen aus einer anderen Welt, mit funkelnden Augen und tödlichem Biss, die am liebsten im Dunkel zuschlagen, führt Carnahan seine tierischen Antagonisten auch ein.

        Ein mindestens so furchtbarer Gegenspieler wie das Rudel Wölfe ist die feindliche Wildnis Alaskas, die Masanobu Takayanagi in deprimierender Farblosigkeit einfängt (gedreht wurde im benachbarten Kanada). Vom Sturm, der das Flugzeug der Männer zum Absturz bringt bis zum reißenden Strom, der einem von ihnen das Leben kosten wird, beschwört er geschlossene Szenen voller Chaos, wild umherflimmernder Eindrücke und orientierungsloser Panik herauf. Das kongeniale Sound-Design lässt es im Flugzeug knirschen, reißen, bersten, kreischen, während um die schon freigelegten Passagiere herum der gnadenlose Schneesturm heult - selten war ein Absturz im Kino so erschreckend unmittelbar rekonstruiert.

        Doch Carnahans Interesse gilt nicht den Tieren und nicht der Naturgewalt, sondern den Menschen. Der Schock des plötzlichen Todes ist kein Selbstzweck, kein schnell abzuhakender Effekt, sondern soll vielmehr das Elend der Hauptfiguren für die Zuschauer spürbar machen. Carnahan will einen audiovisuellen Schmerz auslösen, der noch lange nachwirkt. Dabei gehen in seinem Film das Archaische, Körperliche und das Erhabene direkt ineinander über. Als einer der Männer sich entscheidet, den Kampf aufzugeben, weil ihn bei genauerer Betrachtung daheim nichts erwartet, was dieser Intensität jemals nahekommen könnte, so fängt die Kamera einmal, in einer schwelgerisch langen Einstellung, tatsächlich die imposante Schönheit der schneebedeckten Rockies ein.

        Als Argument für eine reaktionäre Hinwendung zur tierischen Natur des Menschen taugt die Geschichte aber auch nicht. Es wird den Kerlen schließlich gelingen, sich zusammenzuraufen, ob dies sie retten kann, steht auf einem anderen Blatt. Jeder von ihnen, der lebensmüde Ottway am meisten, quält sich mit Fragen nach seiner Sterblichkeit, nach dem, wofür es sich zu kämpfen lohnt und nach nichts weniger als dem Sinn des Lebens. Und Ottways Erinnerungen an seine Frau, an pastellfarbene Sekunden der Sanftheit im gemeinsamen Bett, werden regelmäßig jäh von der hereinbrechenden Wildnis zerstört. Zu den wenigen Dingen, die man Carnahan vorwerfen kann, gehören seine Bilder des Weiblichen wie des Männlichen, die sich nahtlos an die vorzivilisatorische Umgebung anpassen, in der die Handlung sich entfaltet.

        Liam Neeson bezeichnete John Ottways Überlebenskampf als eine der „drei wichtigsten und intensivsten Rollen meiner Karriere“. Der konsequenten Inszenierung von Joe Carnahan gelingt tatsächlich das Kunststück, mit rohen, dreckige Bilder über das Leben nachzudenken, sein Film ist ebenso ein packender Thriller wie ein philosophischer Versuch.

        Fazit: Die Balance zwischen packendem Survival-Abenteuer und Reflexion über die Natur des Menschen gelingt dem Film "The Grey - Unter Wölfen" außerordentlich gut, er zieht den Zuschauer mit Bildern schmerzhafter Intensität in das Geschehen und weigert sich, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu liefern.
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