Das Ziel von Horrorfilmen ist es gemeinhin, uns mit unseren Ängsten zu konfrontieren. Für so manchen wird das zur Grenzerfahrung, doch einigen Gruselfilmen ist selbst das nicht genug. Sie sind bewusst derart grausam, blutig und brutal, dass das Ansehen bis zum Ende einer Herausforderung gleich kommt. Und wenn man dann bis zum Schluss durchgehalten hat, wird man damit belohnt, dass man das Gesehene nur schwer wieder aus dem Gedächtnis streichen kann. In diesem Sinne: Viel Spaß mit der folgenden Liste.
Human Centipede
Tom Six‘ Filmreihe ist, zumindest wenn es um Ekel, Abgründe und andere Abstrusitäten geht, wohl eines der am häufigsten genannten Beispiele. Der Ekel-Faktor ist hier wirklich kaum zu übertreffen, alleine die Geschichte lässt uns kalte Schauer über den Rücken laufen. Nur so viel: Drei Touristen werden von einem verrückten Wissenschaftler gekidnappt und als ewig langer Verdauungstrakt aneinandergenäht. Spätestens wenn sich das erste Glied der Kette erleichtern muss, kann man sich denken, was passiert. Guten Appetit!
Saw
Natürlich darf in dieser Liste auch die komplette „Saw“-Reihe nicht fehlen. Hier werden Gliedmaßen abgetrennt, Brustkörbe gequetscht, Kiefer auseinandergerissen, Köpfe mit Nägeln durchbohrt und Menschen mit Schweinekadavern nahezu erstickt. Und das ist nur eine kleine Aufzählung der unzähligen Fallen, die uns in der wohl bekanntesten Folter-Filmreihe erwartet. Wer hier durchhält, hat wirklich einen robusten Magen!
Re-Animator
Erst im Jahr 2013 wurde die Indizierung für Stuart Gordons „Re-Animator“ wieder aufgehoben. Kein Wunder, denn der Horrorfilm geht ordentlich aufs Gemüt und noch viel mehr auf den Magen. Ob kopflose, deformierte Körper oder knallharte Splatter-Einlagen. Der Film wurde nach seinem Release im Jahr 1985 in Deutschland lediglich auf VHS veröffentlicht. Wahrscheinlich gab es einfach gute Gründe, auf eine Kino-Auswertung zu verzichten.
Die Brut
Auch wenn David Cronenbergs Horrorfilm mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist, ist er immer noch genauso abstoßend und unangenehm wie zum Ende der 70er Jahre. Zumal der Regisseur hier mit den Urängsten seiner Zuschauer spielt und nicht mit blutigen Ausbrüchen und schonungslosen Bildern geizt. Auch wenn sich bei diesem Film manche nicht zwischen Trash und Genialität entscheiden können, für Fans von härterem Genrekino dürfte „Die Brut“ die richtige Wahl sein.
Imprint
Takashi Miike steuerte im Jahr 2006 seinen Film „Imprint“ zur Masters-of-Horror-Anthologie bei und stellte damit selbst hartgesottene Horror-Fans auf die Probe. Nicht nur die Folterszenen werden hier auf ein neues Level der Grausamkeit gebracht, auch die übrigen Handlungsstränge sind nichts für schwache Nerven und ein ordentlicher Schlag in die Magengrube – mit Nachhall. Der Film war dann übrigens auch der einzige aus der Reihe, der nicht wie geplant im US-Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Cabin Fever
Eli Roth inszenierte die fiktive Geschichte um fünf College-Freunde, die in einer abgelegenen Waldhütte eine Auszeit nehmen wollen. Bereits kurz nach ihrer Ankunft erkrankt das erste Opfer an einem unbekannten Virus. Ziemlich eklige Blasen und wirklich unansehnliche Hautwucherungen treiben den Ekelfaktor von „Cabin Fever“ auf die Spitze.
Feed
Bereits der Titel verrät, in diesem Film geht es hauptäschlich ums Füttern und das nicht unbedingt auf freiwilliger Basis. Ein wirklich widerwärtiger Psychopath nimmt sich solchen Menschen an, die Lust beim Essen und Zunehmen verspüren und füttert beziehungsweise mästet sie so lange, bis sie qualvoll sterben. Speziell die Fütterungsszenen sind nichts für Zartbesaitete! Übrigens wurde der Streifen vom „Rothenburg-Kannibalen“ Armin Meiwes inspiriert. Tja, das macht es nun wirklich nicht besser.