Der Kolibri – Chronik einer Liebe

Handlung und Hintergrund

Im Zentrum der Geschichte steht Marco Carrera (Pierfrancesco Favino), der aufgrund seiner schmächtigen Statur den Spitznamen „der Kolibri“ trägt. Als Jugendlicher verliebt sich Marco während eines Sommerurlaubs am Meer in Luisa Lattes (Bérénice Bejo). Diese Liebe bleibt unerfüllt, begleitet ihn jedoch ein Leben lang und prägt seine Existenz auf tiefgreifende Weise. Die Handlung ist durchzogen von Verlusten, tragischen Zufällen und der unerschütterlichen Liebe zu seiner Tochter und Enkelin.

„Der Kolibri“ – Hintergründe, Besetzung und Kinostart

Francesca Archibugi („Das Leuchten der Erinnerung) inszeniert in diesem Film die Geschichte Marcos, indem sie zwischen verschiedenen Zeitebenen wechselt und dabei Erinnerungen und Ereignisse verwebt. Der Film beginnt in den frühen 1970er-Jahren und führt bis in die Gegenwart, ohne dabei konkrete zeitliche Bezugspunkte zu setzen. Diese fließende Erzählweise ermöglicht es, die emotionalen Verbindungen und inneren Entwicklungen der Figuren in den Vordergrund zu rücken.

„Der Kolibri“ basiert auf dem gleichnamigen, preisgekrönten Roman von Sandro Veronesi. Regisseurin Francesca Archibugi blieb dem experimentierfreudigen Stil des Romans treu und erzählte die Geschichte in einer Weise, die ihre eigene emotionale Reaktion auf das Buch widerspiegelt. Der preisgekrönte Kameramann Luca Bigazzi („La Grande Bellezza“) übernahm die visuelle Gestaltung des Films. Er und Archibugi entschieden sich, die verschiedenen Zeitebenen nicht durch unterschiedliche Farbkonzepte zu kennzeichnen, um die Einheitlichkeit der Erinnerungen zu betonen.

Die Besetzung zu der Pierfrancesco Favino („World War Z“) und Bérénice Bejo („The Artist“) gehören, schafft durch die präzise Darstellung der Figuren und die emotional tiefgründige Erzählweise ein unkonventionelles und zutiefst berührendes Filmerlebnis. „Der Kolibri“ startet am 16. Mai 2024 in den deutschen Kinos.