Anzeige
Anzeige

The Ides of March: Der junge Polit-Berater Stephen Meyers ist ein ausgemachter Karrieretyp. Selbstständig organisiert er die Wahlkampagne des Präsidentschaftskandidaten Mike Morris. Sein Auftreten ist selbstbewusst, seine Strategien ausgeklügelt. Leidenschaftlich tritt er für seine Ideale ein. Eines ist klar: Stephens Laufbahn zeigt steil nach oben. Selbst eine Affäre mit der jungen Praktikantin Molly lässt ihn seine Ziele nicht aus...

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Handlung und Hintergrund

Stephen Myers, Berater der demokratischen Präsidentschaftshoffnung Morris, gilt in jungen Jahren schon als politisches Wunderkind, der für jedes Problem einen genialen Dreh kennt und sich für keinen schmutzigen Trick zu schade ist. Zunehmend hält Myers sich für unfehlbar. Er trifft sich mit dem Wahlkampfchef des anderen Lagers und lässt sich auf sexuelle Eskapaden ein. Er ahnt nicht, dass hinter seinem Rücken längst intrigiert und an seinem Untergang gearbeitet wird.

Stephen Myers, Berater der demokratischen Präsidentschaftshoffnung Morris, gilt in jungen Jahren schon als politisches Wunderkind, der für jedes Problem einen genialen Dreh kennt und sich für keinen schmutzigen Trick zu schade ist. Zunehmend hält Myers sich für unfehlbar. Er trifft sich mit dem Wahlkampfchef des anderen Lagers und lässt sich auf sexuelle Eskapaden ein. Er ahnt nicht, dass hinter seinem Rücken längst intrigiert und an seinem Untergang gearbeitet wird.

Ein junger Politberater, der einer demokratischen Präsidentschaftshoffnung ins Weiße Haus helfen will, erhält eine Lektion. Spannender Politthriller von George Clooney, der einen klugen Blick hinter die Fassade des amerikanischen Politbetriebs wirft.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • George Clooney
Produzent
  • Leonardo DiCaprio,
  • Barbara A. Hall,
  • Stephen Pevner,
  • Nigel Sinclair,
  • Guy East,
  • Todd Thompson,
  • Jennifer Davisson Killoran,
  • Nina Wolarsky,
  • Grant Heslov,
  • Brian Oliver
Darsteller
  • Ryan Gosling,
  • George Clooney,
  • Evan Rachel Wood,
  • Marisa Tomei,
  • Philip Seymour Hoffman,
  • Paul Giamatti,
  • Jeffrey Wright,
  • Max Minghella
Drehbuch
  • George Clooney,
  • Grant Heslov
Musik
  • Alexandre Desplat
Kamera
  • Phedon Papamichael
Schnitt
  • Stephen Mirrione
Casting
  • Ellen Chenoweth

Kritikerrezensionen

    1. George Clooney wäre eigentlich perfekt geeignet für den amerikanischen Politzirkus. Er hätte das Aussehen, das Charisma und strahlt mit zunehmendem Alter auch die nötige Seriosität aus. Die Rolle des Politikers steht im ausgesprochen gut.

      Dennoch, so versicherte der Regisseur und Schauspieler im Vorfeld seines aktuellen Films, würde er einer politischen Karriere nie näher kommen als in „The Ides of March“. Verdenken kann man ihm das nicht: George Clooneys vierte Regiearbeit nach „Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind“, „Good Night and Good Luck“ und „Ein verlockendes Spiel“ zeigt die Schattenseiten des amerikanischen Wahlsystems auf und entlarvt es letztendlich als weitgehend undemokratisch.

      Wie so oft geht es nämlich um Geld, von dem die Bewerber um das Amt des US-Präsidenten nie genug haben können - nicht zuletzt, weil sie nicht nur einen erfolgreichen Wahlkampf finanzieren müssen, sondern sich in den Vorwahlen zunächst gegen Mitbewerber aus der eigenen Partei durchsetzten müssen. So kommt es zu öffentlichen Auseinandersetzungen zwischen Leuten, die eigentlich die gleichen Interessen verfolgen, und der politische Gegner, der im Wahlkampf medienwirksam diskreditiert wird, könnte sich einige Monate später bereits als designierter Vizepräsident wiederfinden. Weil außerdem die amerikanischer Verfassung indirekte Wahlen vorsieht – und zwar nur, weil eine echte Basisdemokratie zu Zeiten der Gründerväter eine logistische Umöglichkeit gewesen wäre –, kommt es im Film zu Situationen, in denen Wahlmänner für Versprechen zukünftiger Ministerposten verschachert werden.

      „The Ides of March“ basiert auf dem Theaterstück „Farragut North“ von Beau Willimon. Dem Autor ging es nicht darum, die politische Agenda einer Partei zu thematisieren, sondern vielmehr einen Blick auf den Politikbetrieb generell zu werfen. Bei den Figuren handle es sich deshalb auch um eine fiktive Vermischung hunderter Charaktere aus der Welt der Politik. „Aber was immer im Stück erwähnt und nun auch im Film reflektiert wird, ist absolut realistisch: die Bereitschaft, Gesetze zu brechen, in Hinterzimmern schmutzige Deals auszuhandeln und den demokratischen Prozess zu manipulieren. Du wirst nicht Präsident in diesem Land, wenn du sauber nach den offiziellen Regeln spielst.“

      George Clooneys Umsetzung dieses zynischen Stoffes fällt überraschend nüchtern aus. „The Ides of March“ ist keine plumpe Abrechnung mit der Politik seines Landes. Die Figuren in diesem hervorragend besetzten Drama sind nicht eindimensional oder von Grund auf böse. Sie sind eher Getriebene, die ihre Entscheidungen mehr und mehr von den äußeren Umständen abhängig machen müssen. Von den Auflagezahlen, wie im Fall der New-York-Times-Journalistin Ida Horowicz (Marisa Tomei), oder von den Umfragewerten, die Morris und seinem Team antreiben.

      Gerade George Clooney selbst gelingt es, in seiner Figur die Unvereinbarkeit von Idealismus und Machtbewusstsein zu verdeutlichen. Seinen Idealen treu zu blieben ist für den Politiker ein täglicher Kampf – den er ganz schleichend, mit jedem Kompromiss und jeder populistischen Entscheidung, verliert.

      Fazit: Der neue Film von und mit George Clooney wirft einen bitterbösen Blick auf den Politikbetrieb und seine Protagonisten.
      Mehr anzeigen
      1. George Clooneys Film über Loyalität und Integrität und warum es diese in der Politik nicht geben kann.
        Mehr anzeigen
      Anzeige