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The International: Interpol-Agent Louis Salinger (Clive Owen) ist Experte für kriminelle Bankgeschäfte. Im Zusammenhang mit einigen mysteriösen Todesfällen im Dunstkreis der IBBC-Bank entdeckt Salinger ein international operierendes Netzwerk, das im großen Stil Geldwäsche und illegalen Waffenhandel betreibt. Die Spur führt von Berlin über Mailand und New York bis nach Istanbul. Bei seinen Ermittlungen wird er von der New Yorker...

Handlung und Hintergrund

Interpol-Agent Louis Salinger (Clive Owen) führt eine brisante Untersuchung an: Er will die mächtigsten Banken der Welt zu Fall bringen, indem er ihnen Beteiligung an Waffenhandel, Korruption und Mord nachweist. Die New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman (Naomi Watts) steht ihm bei seinen gefährlichen Recherchen zur Seite. In der riskanten Hetzjagd um den Globus setzen die beiden ihr Leben aufs Spiel, denn die Hintermänner schrecken vor nichts zurück.

Das erste amerikanische Projekt von Tom Tykwer („Das Parfum„) ist ein kompromissloser Verschwörungsthriller in der Tradition von „Der Dialog„. Europa und USA sind der Schauplatz von Intrigen und falschen Fährten in einem atemberaubenden Actionwerk mit internationaler Starbesetzung.

Ein obsessiver Interpol-Agent steht an der Spitze einer Untersuchung, die den mächtigsten Banken der Welt eine Beteiligung an Waffenhandel, Korruption und selbst Mord nachweisen soll. An seiner Seite weiß der Agent eine New Yorker Staatsanwältin: Beide begeben sich bei ihren Recherchen in akute Lebensgefahr, zumal ungewiss ist, wem man trauen kann und wem nicht.

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Egal welchen Hebel Interpol-Agent Louis Salinger auch immer ansetzt, die von ihm verfolgte Bank ist ihm einen Schritt voraus. Zeugen verschwinden oder sterben, Beweismittel werden gefälscht. Mit der New Yorker Staatsanwältin Whitman unternimmt der Agent einen weiteren Versuch, eine Schwachstelle des Erzfeinds aufzudecken. Ein italienischer Industrieller mit Politambitionen will aussagen. Er wird vor den Augen der Ermittler ermordet, die sich an die Fersen des Killers der Bank heften und ihm nach New York folgen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tom Tykwer
Produzent
  • Alan Glazer,
  • Ryan Kavanaugh,
  • Charles Roven,
  • Richard Suckle,
  • Lloyd Phillips
Darsteller
  • Clive Owen,
  • Naomi Watts,
  • Armin Mueller-Stahl,
  • Ulrich Thomsen,
  • Brian F. O'Byrne,
  • Remy Auberjonois,
  • Ty Jones,
  • Axel Milberg
Drehbuch
  • Eric Warren Singer
Musik
  • Tom Tykwer,
  • Reinhold Heil,
  • Johnny Klimek
Kamera
  • Frank Griebe
Schnitt
  • Mathilde Bonnefoy
Casting
  • Francine Maisler

Kritikerrezensionen

    1. Hervorragend inszenierter Spionagethriller von Tom Tykwer, der jeden Fan des Genres sehr glücklich machen wird.
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    2. The International: Interpol-Agent Louis Salinger (Clive Owen) ist Experte für kriminelle Bankgeschäfte. Im Zusammenhang mit einigen mysteriösen Todesfällen im Dunstkreis der IBBC-Bank entdeckt Salinger ein international operierendes Netzwerk, das im großen Stil Geldwäsche und illegalen Waffenhandel betreibt. Die Spur führt von Berlin über Mailand und New York bis nach Istanbul. Bei seinen Ermittlungen wird er von der New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman (Naomi Watts) unterstützt. Bald geht es für beide nicht mehr primär um die Lösung des Falles, sondern vor allem um ihr eigenes Überleben …

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      1. Tom Tykwers Hollywoodfilm „The International“ hat zur Eröffnung der Berlinale viel positive Beachtung erfahren. Der Verschwörungsthriller wurde mit James-Bond-Filmen verglichen, die unerwartete Aktualität seines Themas über die bedenkliche Macht der Banken erwies sich als Werbung für den Film und das Handwerkliche wurde gelobt. Darüber hinaus scheint es fast, als habe Tykwer das Hauptproblem actionreicher Thriller umschifft: eine neue Geschichte zu den spektakulären Jagd- und Fluchtszenen zu erfinden. „The International“ rettet sich ins Philosophische – insofern hat er auch etwas typisch Deutsches – und stellt die Sinnfrage.

        Die Organisation, die er verfolgt, hat viele Augen, Louis Salinger nur seine eigenen. Der Mann ist, woran er fast verzweifelt, nicht perfekt genug für seine Aufgabe. Gleich zu Anfang in Berlin stirbt eine Kontaktperson vor seinen Augen, auf der anderen Straßenseite. Herzinfarkt, heißt es offiziell, doch Salinger glaubt das nicht. Der Tote hat ein kleines Loch in der Kleidung, aber die deutschen Ermittler verlangen mehr Hinweise: Hat Salinger jemanden gesehen, der sich dem Opfer auf der Straße näherte? Nein. Später, in Mailand, als Salinger und Whitman auf einen Gesprächspartner warten, passiert es wieder: Sie schauen in dem Moment nicht hin, als der Mann erschossen wird.

        Die fehlenden Beweise gegen die Bank, die Suche nach dem kleinsten verwertbaren Hinweis, der vor Gericht Bestand hätte, sind der rote Faden der Geschichte. Salinger und Whitman ermitteln gut, etwa als sie in Mailand durch die Einschusslöcher in einer Säule gucken - auf das Gebäude, wo der Killer auf der Lauer lag. Aber ihre Gegner sind ohne Zahl. Nach dem Unfalltod eines Managers macht die Bank einfach weiter mit anderen Führungskräften. Salinger, Whitman und die Zuschauer erfahren, was draußen keiner weiß: in welch haarsträubendem Ausmaß die Bank in Krisengebieten der Dritten Welt operiert.

        Clive Owen als Louis Salinger trägt nie Krawatte, und weil er so viel reisen muss, ist er auch unrasiert. Vielleicht aber auch deswegen, weil das Übernächtigte besser zu seinem betroffenen Blick passt. Owen also spielt keinen coolen Hund, sondern wird gleich zu Anfang von einem Fahrzeug erfasst und auf den Boden geschleudert. Sein eigentlicher Gegner ist nicht ein anderer Mensch, sondern die unpersönliche Architektur des Geldes, die mit ihren glänzenden Strukturen aus Glas und Stahl in jeder Stadt längst Fakten geschaffen hat.

        Es gibt auch eine weibliche Hauptrolle in diesem Thriller, allerdings muss Naomi Watts als Eleanor Whitman sich in niemanden verlieben. Armin Mueller-Stahl mit seinem markanten deutschen Akzent im Englischen spielt einen Bösen, aber philosophisch angehaucht und dabei gesprächig. Die modernen Bürotürme spiegeln das Grau eines in jeder Stadt bis fast zum Schluss verhangenen Himmels. Es findet sich auch in der Kleidung der Personen, als würden die sich unbewusst anpassen.

        Im New Yorker Guggenheim-Museum, genauer, in einem Nachbau seines Inneren für diesen Film, gibt es eine Schießerei wie eine furiose Kunstperformance, die die weißen, runden Mauern mit Löchern spickt. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass sich dort Scharen bewaffneter Männer unter das Publikum mischen? Das Netzwerk des Bösen mag ja im Dunkeln allgegenwärtig sein, aber in der Realität verwüstet es nicht einfach mal eben eines der bekanntesten Museen. Die bedrückende Atmosphäre der Verschwörungsfilme vergangener Jahrzehnte stellt sich hier also nicht wirklich ein, auch weil die kalten Formen nach innen wirken und starke Emotionen zum Festhalten fehlen.

        Fazit: Ein Mann will eine kriminelle Bank zur Strecke bringen: Kühle Verschwörungs-Action mit philosophischem Einschlag und einem Blick für Architektur.
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