Auch bei Warner ist man in Sachen Post-Credit-Szenen auf den Geschmack gekommen. Wir erklären euch, was die beiden Szenen im Abspann von „Justice League“ bedeuten.
Dass uns die „Justice League“ zwei Abspannszenen beschert, war ein wenig überraschend für den DC-Comics-Superheldenfilm – sogar Zack Snyders weitschweifiger Vorgänger „Batman v Superman: Dawn of Justice“ kam noch völlig ohne Post-Credit-Scenes aus. Vielleicht ist das Marvel-Veteran Joss Whedons Einfluss auf die Finalisierung des ersten DC-Superhelden-Team-Ups. Eine Szene im Abspann von „Justice League“ (FSK:12) deutet auf die weitere Entwicklung im filmischen „DC Extended Universe“ hin, die andere ist ein spaßiger Fingerzeig auf eine ebenso alte wie beliebte DC-Fan-Frage.
„Justice League 2“ – Kampf gegen die „Injustice League“?
Die für die Zukunft des DCEU spannendere Szene kommt ganz am Ende des Abspanns von „Justice League“. Darin kommt es zu einem Alarm im Hochsicherheitstrakt des berüchtigten Arkham Asylum, in dem eigentlich Lex Luthor (Jesse Eisenberg) eingebuchtet sein sollte. Doch der hat unbemerkt einen Ausbruch organisiert und einen glatzköpfigen Platzhalter in seine Zelle gesteckt. Luthor sitzt derweil bereits auf dem Deck seiner Luxusjacht und empfängt Slade Wilson alias Deathstroke (Joe Manganiello), um ihm eine (böse-)wichtige Frage zu stellen: „Shouldn’t we have a league on our own?“, auf Deutsch:„Sollten wir nicht unsere eigene Liga haben?“ Gemeint ist die berüchtigte „Injustice League“, ein Zusammenschluss der Bösewicht-Crème-de-la-Créme von DC Comics, die Superman und dem Rest der Gerechtigkeitsliga in den Comics schon mehrfach Kopfzerbrechen bereitet haben. Ein Kampf zwischen „Justice League“ und „Injustice League“ wäre für viele Fans ein Grund zu Vorfreude auf die Fortsetzung des Superhelden-Teamups.
The Flash vs. Superman – wer ist schneller?
Das spektakulärste Rennen im DC-Comics-Universum ist das zwischen The Flash und Superman. In den Comics wurde es schon mehrfach ausgetragen, nun gab es das Hochgeschwindigkeitsgipfeltreffen erstmals auf der großen Leinwand zu sehen. Die erste Abspannszene ist eher spaß- statt handlungsorientert und zeigt den Flash (Ezra Miller) und Superman (Henry Cavill) bei dem Versuch, herauszufinden, wer von den beiden denn nun wirklich den Titel „schnellster Mann auf Erden“ für sich beanspruchen darf. Das Resultat erfahren wir nicht, doch ein kleiner Blick in die Geschichte des Rennens in den Comics sieht die Bilanz auf Seiten des roten Blitzes: Mit einigen Unentschieden, keinem klaren Sieg Supermans bei zahlreichen Niederlagen bleibt The Flash der schnellste Held im DC-Universum.