In „The Last Stand“ mimt Arnold Schwarzenegger einen unerschrockenen Kleinstadt-Sheriff. Ist eine Fortsetzung des Actionfilms denkbar?
Die besten Tipps, damit ihr Action-Kracher wie „The Last Stand“ im Heimkino genießen könnt:
Im beschaulichen Städtchen Summerton Junction, nahe der mexikanischen Grenze, hat sich der ehemalige LAPD-Cop Ray Owens (Arnold Schwarzenegger) niedergelassen, um dort bis zu seiner Rente für Recht und Ordnung zu sorgen. Doch mit dem Frieden in der verschlafenen Kleinstadt ist es bald vorbei. Der skrupellose Drogenboss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) entflieht einem Gefangenentransport und will das friedliche Grenzstädtchen für die Flucht in seine Heimat nutzen – wofür er die Söldnertruppe um Burrell (Peter Stormare) dort stationiert hat.
Der südkoreanische Regisseur Kim Jee-woon holte für seine erste US-Produktion „The Last Stand“ Muskelmann Arnold Schwarzenegger vor die Kamera. Außerdem konnte er für seinen Action-Kracher Stars wie Forest Whitaker, Peter Stormare, Johnny Knoxville und Jaimie Alexander gewinnen.
„The Last Stand 2“: Humorvoll mit Gewaltspitzen
Mit komödiantischen Sidekicks wie Johnny Knoxville und Luis Guzmán, die mit ihrer schrägen Art immer wieder für Lacher sorgen, kommt „The Last Stand“ streckenweise sogar humorvoll daher. Selbst in Szenen, in denen die kurzerhand zu Hilfssheriffs ernannten Gesetzeshüter um Ray Owens in Beschuss geraten, präsentiert der Regisseur die eine oder andere Slapstick-Einlage. Kim Jee-woon macht aber keinen Hehl aus seinen Wurzeln und zeigt, dass er sein Handwerk im Action-Genre beherrscht.
Arnold Schwarzenegger gibt sich als alternder Sheriff nicht nur herzlich gegenüber seinen Kollegen und den Summertoner Bürgern, sondern ebenso vehement wie kämpferisch. Als der rücksichtslose Drogenkartellboss Cortez mit einem gepimpten Sportwagen Owens‘ kleinstädtischen Verantwortungsbereich entert, stemmt sich der durchsetzungsstarke Ex-Cop gegen den Verbrecher und seine ballernden Gehilfen. An temporeichen Verfolgungsjagden mangelt es hier genauso wenig wie an Action-Sequenzen, die immer wieder in brutale Gewaltspitzen münden.
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„The Last Stand 2“: Wie steht es um eine Fortsetzung?
Während Kritiker hierzulande ihren Spaß an „The Last Stand“ hatten und die ausgewogene Mischung aus brachialer Action und Humor lobten, bezeichnete The Hollywood Reporter den treibenden Actioner als Flop. Mit einem geschätzten Budget zwischen 30 und 45 Millionen US-Dollar, spielte der Film weltweit gerade mal 48 Millionen ein. Ein Sequel ist unter diesen finanziellen Voraussetzungen sicherlich keine Option.
The Hollywood Reporter verortet diesen Misserfolg unter anderem in der Tatsache, dass Arnie nicht von der verklärten Action-Romantik der 80er und 90er profitieren konnte, wie es das „Expendables“-Franchise geschafft hat. Neben Action-Ikonen wie Sylvester Stallone und Dolph Lundgren ergatterte der Österreicher einen Gastauftritt im ersten Teil und bekam im Sequel sogar eine größere Rolle. „The Last Stand“ konnte die Zielgruppe der Kinogänger zwischen 35 und 49 allerdings nicht derart mobilisieren.
„The Last Stand 2“: Was sind die Alternativen?
Wer „The Last Stand“ gespannt verfolgt hat und womöglich neugierig auf das südkoreanische Action-Kino geworden ist, dem seien zwei andere Werke von Regisseur Kim Je-woon ans Herz gelegt. Im Krimi-Drama „Bittersweet Life“ begleitet er die rechte Hand eines Gangsterbosses und im düsteren Spionagethriller „The Age of Shadows“ thematisiert er den wahren Fall um einen Bombenanschlag im Seoul der 20er-Jahre durch koreanische Widerstandskämpfer.
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