„The Marvels“ läuft endlich im Kino und liefert trotz einiger Schwächen ein unterhaltsames Superheldinnen-Abenteuer.
Der große Hype und Erfolg von Marvel scheint seit dem Start von Phase 5 des Marvel Cinematic Universe (MCU) abzunehmen. Die viel beschworene Superheld*innenmüdigkeit unter Zuschauer*innen hat nach den Misserfolgen von DC dieses Jahr auch Marvel erreicht. Zwar kam „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ noch bei Fans und Kritiker*innen gut an, aber „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ enttäuschte den Großteil.
Der dritte Marvel-Film des Jahres „The Marvels“ startet heute, am 8. November 2023, in den Kinos und vereint gleich drei Heldinnen: Carol Danvers alias Captain Marvel (Brie Larson), die nach ihrem ersten Solo-Auftritt auf die Leinwand zurückkehrt, Monica Rambeau (Teyonah Parris) aus der Serie „WandaVision“ und Kamela Kahn (Iman Vellani) aus „Ms. Marvel“, die es beide auf Disney+ zu sehen gibt. Das Trio stellt fest, dass sie und ihre Kräfte miteinander verbunden sind und müssen dem Grund auf die Spur kommen.
Die Kritiker*innen sind von dem Marvel-Film von Regisseurin Nia DaCosta („Candyman“) angetan. Die für MCU-Verhältnisse kurze Laufzeit wird gelobt, ebenso wie die Dynamik der drei Hauptfiguren und die Actionsequenzen:
„Ja. Einfach ganz viel Ja. Dieser Film macht so viel Spaß und ist genauso, wie eine Comicverfilmung sein sollte. Er ist lustig, albern, kurz und herzallerliebst, mit ganz viel Action. Ich liebe die kosmischen Sci-Fi-Momente. Ganz viele MCU-Verbindungen, aber ohne überladen zu sein. Wir werden über diesen Film noch Jahre reden.“
„Ich hatte bei ‚The Marvels‘ so viel Spaß wie schon lange nicht mehr bei einem Superheld*innen-Film! Er ist witzig, actionreich und voller Frauenpower. Kamala war eine herausragende Figur und so viele Momente haben mich überrascht. Die Balance des Teams war großartig und es gab schockierende Enthüllungen, die alles verändern werden.“
„‚The Marvels‘ hat für mich funktioniert. Ein weiblicher Avengers-Team-Up-Film mit vielen Lachern, Katzen, Haarbällen und Musical-Sequenzen. Sehr viel episodischer als ein Kinofilm, aber ich denke, das ist eine Stärke. Tolle Post-Credits-Szene. Liebe das Trio meiner Hauptdarstellerinnen. Tolle visuelle Effekte.“
Alles, was ihr über „The Marvels“ wissen müsst, erfahrt ihr im Video:
Geschichte und Bösewicht von „The Marvels“ enttäuschen
Trotzdem ist der Film nicht perfekt und hat so einige Schwächen. Vor allem die Geschichte und der Bösewicht können nicht überzeugen:
„Ich bin in ‚The Marvels‘ mit sehr niedrigen Erwartungen reingegangen und der Film war nicht schlecht. Iman Villani und Teyonah Parris sind auf jeden Fall die Highlights. Liebe die Chemie mit Brie Larson. Unglücklicherweise ist die Story ein großes Durcheinander mit einem wenig genutzten Bösewicht und einem enttäuschenden Finale.“
„Obwohl alle auf der Leinwand ihr Bestes geben, fühlt sich ‚The Marvels‘ so an, als hätte er im Schneideraum verloren. Die Szenen fließen nicht ineinander über und man weiß nicht, wann der erste oder zweite Akt beginnt. Es gibt einige wirklich tolle Szenen, aber die Einmischung könnte daran Schuld sein.“
Marvel-Fans können sich außerdem darauf freuen, dass „The Marvels“ endlich den Auftritt der X-Men im MCU anteasern wird. Wie gut kennt ihr die bisherigen „X-Men“-Filme?