Marvel-Fans wurden jüngst mit zwei großen Ankündigungen überrascht. Warum hinter der zweiten sogar noch mehr stecken könnte, als es zunächst den Anschein hat, verraten wir euch hier.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „The Marvels“! –
Fans des Marvel Cinematic Universe (MCU) erwartet aktuell der 33. Kinofilm der Reihe in den Kinos. Dass das Werk eure Zeit wert ist, könnt ihr in unserer „The Marvels“-Kritik nachlesen. Da gehen wir allerdings lediglich auf den hohen Unterhaltungsfaktor des Films ein, aus Spoilergründen haben wir die zwei großen Neuigkeiten dort noch nicht einmal erwähnt.
So kündigte das Ende von „The Marvels“ zunächst die Young Avengers an – und in der Abspannszene tauchte dann plötzlich Beast von den X-Men auf! Das Debüt der Mutant*innen im MCU ging bekanntlich an Professor X alias Charles Xavier (Patrick Stewart) in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“. Genau wie damals sorgt auch hier das Multiversum für ein Wiedersehen mit den X-Men. Denn Monica Rambeau (Teyonah Parris) verschlug es am Ende von „The Marvels“ in eine andere Realität, wo ihre Mutter Maria (Lashana Lynch) als Superheldin Binary aktiv ist.
Die ganze Szenerie spielt sich offenbar im Hauptquartier der X-Men unter der Schule von Charles Xavier ab. Darauf deuten neben dem Auftritt von Beast, der die Werte der gerade erst wieder zu sich gekommenen Monica beobachtet, auch X-Men-Logos auf einem Monitor sowie auf der Tür hin. Beast erwähnt bei seinem Auftritt zudem einen gewissen Charles, womit natürlich nur Professor X gemeint sein kann.
Kelsey Grammer spricht über weiteren Beast-Auftritt
Die große Frage, die sich Fans nun stellen dürften: Welcher Professor X ist hier gemeint? Die Version von James McAvoy? Erneut die von Patrick Stewart? Oder erleben wir doch eine Neubesetzung? Die Antwort lieferte uns wohl schon Beast persönlich. Der wurde hier immerhin von Kelsey Grammer verkörpert, wie spätestens die Credits bestätigen. Grammer spielte Beast tatsächlich schon einmal und zwar in „X-Men: Der letzte Widerstand“. Das war 2006, also vor 17 Jahren, noch bevor das MCU überhaupt begonnen hatte. Die „X-Men“- und MCU-Filme könnt ihr hier auf Disney+ streamen.
Dass Grammer jetzt als Beast zurückkehrt, lässt darauf schließen, dass die Marvel Studios tatsächlich planen, die Original-X-Men zurückzubringen. Hugh Jackman als Wolverine taucht ja definitiv in „Deadpool 3“ auf, doch Fans dürfen ab sofort berechtigterweise darauf hoffen, dass auch Patrick Stewart, Ian McKellen (Magneto), James Marsden (Cyclops), Halle Berry (Storm) und etliche andere erneut in ihre X-Men-Rollen schlüpfen werden.
Möglich macht das das Multiversum, welches im MCU aktuell ergründet wird; deswegen befinden wir uns ja gerade auch in der sogenannten Multiverse-Saga. Abgeschlossen wird diese Stand jetzt durch „Avengers: Secret Wars“ – und das wäre tatsächlich das perfekte Projekt, um auch all die alten X-Men-Stars zurückzuholen. Denn in „Secret Wars“ werden etliche Superheld*innen und Schurk*innen zur sogenannten Battleworld verfrachtet, wo sie in einem Battle Royal bis zur letzten Person gegeneinander kämpfen sollen.
Falls euch das Multiversum im MCU noch verwirrt, hilft euch hoffentlich unser Video weiter:
In den Comics „organisierte“ dieses Event mal die kosmische Entität namens Beyonder, mal der „Fantastic Four“-Bösewicht Doctor Doom. Aktuell sieht alles danach aus, als würde diese Rolle im MCU der neue Oberbösewicht Kang (Jonathan Majors) übernehmen. Und um die Anzahl an berühmten Figuren ordentlich nach oben zu schrauben, bietet sich unter anderem ein Auftritt der X-Men natürlich an.
Dass das nicht nur ein Traum der Fans bleiben muss, deutete jetzt Kelsey Grammer selbst im Gespräch mit The Wrap an. Darin sagte der „Frasier“-Star:
„Es ist meine Hoffnung, dass ihr [ihn erneut sehen werdet]. Ich kann mit einem gewissen Maß an Zuversicht sagen, dass es dazu kommen wird. Ich würde es gerne machen.“
Ob Grammers Zuversicht berechtigt ist, erfahren wir sicherlich in den nächsten Jahren. „Avengers: Secret Wars“ startet schließlich erst am 5. Mai 2027 in den deutschen Kinos; vorausgesetzt, durch die Hollywood-Streiks verschiebt sich nicht alles erneut nach hinten. Nicht mehr länger warten müsst ihr zum Glück auf eure Chance, eure Marvel-Expertise unter Beweis zu stellen: