Es sah so aus, als werde „The Movie Critic“ der zehnte und damit letzte Film von Kultregisseur Quentin Tarantino. Jetzt erreichten uns neue Infos zum gescheiterten Projekt.
Bekanntlich will Quentin Tarantino nach zehn Filmen seine Karriere als Kino-Regisseur beenden. Seiner Ansicht nach nehme die Qualität der Werke mit zunehmendem Alter eher ab und der Filmliebhaber will sich lieber gebührend verabschieden, als einfach immer weiter zu drehen. Neun Titel finden sich aktuell in seiner Filmographie wieder, da Tarantino die beiden „Kill Bill“-Teile als ein Werk betrachtet. Ein finaler Kinobeitrag bleibt ihm und uns also noch.
Nach langem Munkeln war vor einiger Zeit „The Movie Critic“ als jener zehnte Film von Quentin Tarantino angekündigt worden. Doch das Projekt hat sich jüngst zerschlagen, der Regisseur wird die Idee (zumindest als Film) nicht weiter verfolgen. Woran genau das Vorhaben letztlich scheiterte, ist weiterhin unklar. Dank eines Berichts von The Hollywood Reporter erhielten wir aber immerhin neue Details dazu, was uns in „The Movie Critic“ erwartet hätte.
Bekannt war bereits, dass das Werk getreu seines Titels von einem Filmkritiker handeln sollte, der im Jahr 1977 Rezensionen für ein Pornomagazin schreibt. Die Idee war von Tarantinos eigenem Teenager-Leben in Kalifornien inspiriert, als er Schmuddelmagazine in Automaten nachfüllte und die Münzen einsammelte. Für „The Movie Critic“ wollte Tarantino laut Gerüchten zum dritten Mal nach „Inglourious Basterds“ und „Once Upon a Time… in Hollywood“ mit Brad Pitt zusammenarbeiten. Angeblich sollte der dafür erneut seine Rolle als Stuntmen Cliff Booth aus dem letztgenannten Titel aufleben lassen – und das war offenbar tatsächlich angedacht gewesen.
Vielleicht beschert uns der Kultregisseur doch eine der einst verworfenen Ideen:
„The Movie Critic“ sollte Tarantinos vorherige Filme vereinen
Laut den Quellen von The Hollywood Reporter spielte Tarantino mit einer Idee, die „The Movie Critic“ zu seinem persönlichen „Avengers: Endgame“ gemacht hätte. Denn es war wohl nichts Geringeres geplant gewesen, als die Zusammenführung seiner Werke in diesem finalen Film: Tarantinos vorherige Arbeiten sollten innerhalb von „The Movie Critic“ als existierende Filme thematisiert werden. Stars wie John Travolta („Pulp Fiction“), Jamie Foxx („Django Unchained“) und Margot Robbie („Once Upon a Time… in Hollywood“) wären dafür idealerweise zurückgekehrt, um ihre früheren Rollen aufleben zu lassen oder um fiktive Darsteller*innen der jeweiligen Werke in Tarantinos finalem Film zu spielen.
Mit einer Meldung räumte The Hollywood Reporter allerdings auf: Entgegen der hartnäckigen Gerüchte sei nicht geplant gewesen, dass Tom Cruise eine Rolle in „The Movie Critic“ übernimmt. Der Actionstar und Quentin Tarantino hätten sich laut der Branchenseite für solch eine mögliche Zusammenarbeit nicht einmal getroffen.
Woran „The Movie Critic“ jetzt genau scheiterte, das weiß auch der Bericht nicht klarzustellen. Laut Weggefährten des Regisseurs, die namentlich nicht genannt werden wollten, habe der Filmemacher schlicht das Interesse an der Idee verloren und andere potenzielle Projekte spannender gefunden. Welches der etlichen in den Raum geworfenen Vorhaben er jetzt angehen wolle, ist aktuell jedoch nicht bekannt. Falls ihr euch das Warten auf Neuigkeiten versüßen wollt: Tarantinos jüngstes Werk „Once Upon a Time… in Hollywood“ könnt ihr auf Netflix streamen, wobei euch ein Angebot von MagentaTV interessieren könnte: Dort erhaltet ihr ein Netflix-Standard-Abo sowie RTL+ Premium die ersten sechs Monate lang ohne Aufpreis.
Ihr könntet alle Tarantino-Filme direkt ohne zu zögern aufzählen? Dann sollte dieses Quiz für euch doch ein Leichtes sein – oder?