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The Navigators: South Yorkshire, 1995: British Rail wird privatisiert. Zunächst glauben die erfahrenen Gleisarbeiter John, Mick, Paul, Jim und Gerry, außer dem neuen Firmennamen bliebe alles beim Alten. Sehr schnell aber werden sie eines Besseren belehrt. Härtere Arbeitsbedingungen und weniger Angestellte sollen den Bossen Gewinne bescheren. Zahlreiche Männer werden mit lukrativen Abfindungen zur freiwilligen Kündigung bewegt, die...

Handlung und Hintergrund

Sheffield in den 90er Jahren: Die englische Regierung beschließt die Privatisierung der British Railroad. Für die Kumpel Paul, Mick, Jim, Len und Gerry, die bereits seit Jahren für die Bahn arbeiten, scheint sich zunächst nur wenig zu ändern, doch schon bald hinterlässt der freie Markt seine Spuren in ihrer Lebensplanung. Kollegen verlieren ihre Jobs, andere müssen zu weit schlechteren Bedingungen bei konkurrierenden Unternehmen anheuern. Als es zu einem Unfall kommt, steht die Freundschaft der Männer vor einer entscheidenden Probe.

Bestes britisches Volkskino à la Ken Loach: Eine unaufdringlich formulierte, aber klare politische Botschaft wird mit epischer Wucht sowie einer gehörigen Prise Charme und Humor ans Publikum gebracht.

Seit Jahren arbeiten die Männer des Zugdepots in South Yorkshire gemeinsam an der Instandhaltung der Gleise. 1995 wird das alte staatliche System abgeschafft. Zwei konkurrierende Privatfirmen übernehmen die Aufgaben, und einstige Kollegen befinden sich mit einem Mal im Wettstreit miteinander. Das hat weit reichende Folgen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Ken Loach
Produzent
  • Rebecca O'Brian,
  • Rebecca O'Brien
Darsteller
  • Dean Andrews,
  • Thomas Craig,
  • Joe Duttine,
  • Steve Huison,
  • Venn Tracey,
  • Andy Swallow,
  • Sean Glenn,
  • Charlie Brown,
  • Juliet Bates,
  • John Aston,
  • Graham Heptinstall,
  • Angela Saville,
  • Clare McSwain,
  • Megan Topham,
  • Abigail Pearson,
  • Charlotte Hukin,
  • Jamie Widowson,
  • Andy Oldham,
  • Nigel Harrison,
  • Charles Armstrong,
  • Sue Robbie,
  • Sue Thompson,
  • Betty Noble,
  • John Roy,
  • Charlie Wathen
Drehbuch
  • Rob Dawber
Musik
  • George Fenton
Kamera
  • Mike Eley,
  • Barry Ackroyd
Schnitt
  • Jonathan Morris

Kritikerrezensionen

  • The Navigators - Auf der Strecke: South Yorkshire, 1995: British Rail wird privatisiert. Zunächst glauben die erfahrenen Gleisarbeiter John, Mick, Paul, Jim und Gerry, außer dem neuen Firmennamen bliebe alles beim Alten. Sehr schnell aber werden sie eines Besseren belehrt. Härtere Arbeitsbedingungen und weniger Angestellte sollen den Bossen Gewinne bescheren. Zahlreiche Männer werden mit lukrativen Abfindungen zur freiwilligen Kündigung bewegt, die anderen setzt man unter Druck. Vergeblich versucht sich der engagierte Gerry zu wehren. Doch bald weicht der anfängliche Galgenhumor der Arbeiter purer Resignation, und Gerrys Freunde geben sich geschlagen. Zu spät erkennen sie, dass bei den Zeitarbeitsagenturen noch härtere Bedingungen herrschen. Unterbesetzte Trupps müssen in Rekordzeit arbeiten, die einst strengen Sicherheitsauflagen bei Gleisarbeiten werden rigoros missachtet. Als der vorlaute Mick diese Praktiken kritisiert, droht ihm das berufliche Aus - Gewerkschaftsvertreter gibt es in den Agenturen nicht. Wenig später kommt es zu einem tragischen Unfall: Weil auf Druck der Agentur abermals die Sicherheitsvorkehrungen missachtet wurden, wird Jim während nächtlicher Gleisarbeiten von einer Lokomotive angefahren. Aus Angst, ihre Arbeit zu verlieren, überreden Mick und John den entsetzten Paul, Jims schwere Verletzungen als Folgen eines Autounfalls mit Fahrerflucht darzustellen. Auch als Jim stirbt, bleiben die Männer bei ihrer Lüge, anstatt die unmenschlichen Arbeitsbedingungen anzuprangern.

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