Man muss in „The Nun“ schon ganz schön aufpassen, um die subtilen Anspielungen von Regisseur Corin Hardy zu entdecken. Wir haben die wichtigsten Easter Eggs und Querverweise innerhalb des „Conjuring“-Universums zusammengetragen.
Bitte Lächeln!
In „Annabelle: Creation“ zeigt Schwester Charlotte ein Foto von ihrem Besuch in einem rumänischen Kloster. Auf den ersten Blick sieht man nur vier lächelnde Ordensschwestern. Sobald man es bewegt, taucht die düstere Nonne Valak im Hintergrund auf.
In der Post-Credit-Scene sehen wir dann einen von Kerzen beleuchteten Gang, der von düsteren Gestalt in Dunkelheit getaucht wird. In den Untertiteln steht: „Abbey of St. Carta, Romania, 1952“ - der Schauplatz von „The Nun“. Dort schaut sich Schwester Irene (Taissa Farmiga) einen Abzug von demselben Foto an der Wand an.
Der Fall Maurice
Zu Beginn wird uns Frenchie, der in Wirklichkeit Maurice heißt, beim Ziegenfüttern gezeigt. Die Ziege ist bekanntlich ein dämonisches Tier. Ein erstes Vorzeichen für Frenchies trauriges Schicksal? Am Ende erfahren wir, warum sein echter Name bis zum Schluss ein Geheimnis blieb.
In der letzten Szene knüpft „The Nun“ an die Ereignisse in „Conjuring“ an. 1972 halten Ed und Lorainne Warren einen Vortrag über den Exorzismus, den sie an dem älteren Maurice aka Frenchie durchgeführt haben. Durch ihn kommt Lorainne das erste Mal mit dem Dämon Valak in Kontakt, der sie in „Conjuring 2“ peinigen soll.
Düstere Vorzeichen
In „Conjuring 2“ kann Lorainne die dämonische Nonne nur besiegen, in dem sie ihren Namen entschlüsselt. Dabei ist im Haus der Warrens die Buchstabenfolge „VALAK“ mehrfach im Hintergrund zu sehen.
Als Schwester Irene zu Beginn von „The Nun“ eingeführt wird, kann man an der Tafel das Wort Valak erkennen. Später in Rumänien stellen sie und Vater Burke versehentlich ihr Gepäck auf einem Laster ab, dessen Nummernschild ebenfalls das Wort Valak enthält.
Dämon Valak gibt es wirklich
In „The Nun“ liest Vater Burke in einem Buch nach, dass der Dämon Valak unterschiedliche Formen annimmt. Neben der blasphemischen Nonne tritt er unter anderem als Junge auf, dem eine Schlange aus dem Mund kriecht.
Valak oder Volac gibt es in der Dämonologie tatsächlich. Dort ist er als kleiner Junge mit Flügeln beschrieben, der auf einem zweiköpfigen Drachen reitet, eine Affinität für Schlangen hat und die geheime Bedeutung von Dingen kennt.
Die Film-Version von Valak ist dagegen von der echten Lorraine Warren inspiriert, die von der Vision einer verhüllten Gestalt berichtete.
Sind Schwester Irene und Lorainne Warren verwandt?
Das ist bisher nur eine Theorie. Wenn man bedenkt, dass Taissa und Vera Farmiga auch im wahren Leben Schwestern sind, könnte es trotzdem eine besondere Verbindung zwischen Lorainne Warren und Schwester Irrene geben.
Beide Frauen haben prophetische Visonen, einen starken Glauben und nehmen es mit Dämonen auf. Schwester Irene wurde nicht ohne Grund vom Vatikan für die Mission auserwählt, auch wenn sie nie in Rumnänien war. Vielleicht wird sich ja in einem späteren „Conjuring“-Film bewahrheiten, dass die beiden entfernt verwandt oder zumindest vom Schicksal verknüpft sind.
Große Vorbilder
Was wäre ein Film mit Geistlichen und Dämonen ohne Verweise auf das große Vorbild „Der Exorzist“? „The Nun“ arbeitet hier sehr subtil. Die Bilder erinnern trotzdem an den Horrorklassiker. Etwa wenn Vater Burke und Irene das Kloster das erste Mal sehen oder wenn Burkes Vorgeschichte vom gescheiterten Exorzismus gezeigt wird.