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„The Old Guard 2“: Drehstart endlich erfolgt – Fortsetzung 2023 auf Netflix?

„The Old Guard 2“: Drehstart endlich erfolgt – Fortsetzung 2023 auf Netflix?
© Aimee Spinks/NETFLIX

Die Netflix-Comicverfilmung „The Old Guard“ teasert die Fortsetzung in der letzten Szene schon an und viele Fans freuen sich auf die Fortsetzung. Der Drehstart verschob sich, aber jetzt geht es endlich los.

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Der Action-Fantasy-Streifen mit Charlize Theron konnte sich im Sommer letzten Jahres sogleich in vielen Ländern auf den ersten Platz der hauseigenen Charts des Anbieters katapultieren. „The Old Guard“ Teil 2 schien sicher, aber Unsicherheit kam dennoch auf, weil es so lange still blieb um den Film. Immerhin hat die Pandemie 2020 und 2021 einige beabsichtigte Projekte sterben lassen. Die Fortsetzung von „The Old Guard“ gehört aber nicht dazu.

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Endlich Drehstart

In einem Interview mit Variety 2021 hatte Charlize Theron eröffnet, dass die Dreharbeiten im selben Jahr hätten starten sollen. Dazu kam es leider doch nicht, aber nun ist es endlich soweit.

Wie ihr in dem obigen Twitter-Post sehen könnt, hat Regisseurin Victoria Mahoney den Drehstart höchstpersönlich bestätigt. Sie übernimmt die Verantwortung von Gina Prince-Bythewood, die den ersten Teil inszeniert hat. Sie und Comic-Autor Greg Rucka hatten schon vor der Veröffentlichung des ersten Old-Guard-Films Pläne für die Umsetzung der gesamten Trilogie gehabt, wie die letzte Szene beweist und bei indiewire zu lesen ist. Prince-Bythewood fand die Richtung, die die Comics nehmen „phänomenal“ und wollte mit den Filmen denselben Weg gehen. Die Vorlage ist als Trilogie konzipiert und so sollen es am Ende auch drei Filme werden. Jetzt ist sie nicht mehr im Boot, aber die Trilogie-Pläne sind damit hoffentlich nicht gestorben. Das Drehbuch für den zweiten Teil stammt von Greg Rucka und orientiert sich am zweiten Handlungsbogen (Arc) der Comics. Außer dem bekannten Cast aus Charlize Theron, Veronica Ngo, Marwan Kenzari, Matthias Schoenaerts, Kiki Layne, Harry Melling und Chiwetel Ejofor, werden im zweiten Teil auch Henry Golding und Uma Thurman mitspielen. Welche Rollen sie übernehmen, ist noch unbekannt.

Wann könnte der Film auf Netflix starten?

Da die Arbeiten am Film erst im Juni 2022 gestartet sind, lässt sich hoffen, dass das fertige Werk 2023 auf der Plattform erscheint. Ein geplantes Release-Datum hat Netflix allerdings bisher noch nicht verraten.

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Wie geht es weiter?  „The Old Guard 2“ jetzt schon lesen

– Achtung: Es folgen kleine Spoiler auf das Ende von „The Old Guard“ und die Fortsetzung des Comics –

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In der letzten Szene sehen wir den verbannten Booker in seinem Hotelzimmer, in welchem es unerwarteten Besuch von der verschollenen Quynh (Van Veronica Ngo) gibt, die jahrhundertelang unter Wasser eingeschlossen in einer eisernen Jungfrau zugebracht hat. Sie trinkt ein Glas Wasser, sagt nur einen Satz und der klingt eher unheimlich als freundlich. Laut Rucko soll die letzte Szene weniger auf den Fortgang der Handlung oder Bookers Schicksal hinweisen, sondern vielmehr zeigen, dass es noch viel mehr in der Mythologie gibt und das auch den Heldinnen nicht alles zu ihrem Ursprung und ihrer Geschichte bekannt ist, wie eben der Verbleib und das vermeintliche Ende der ehemaligen Begleiterin von Andy.

Die Figur Quynh weist in dem langläufig originalgetreu nacherzähltem Film die meisten Änderungen auf. Eine davon ist ihr Name, denn in den Comics heißt sie Noriko. Der zweite Unterschied ist die Geschichte ihres vermeintlichen Todes, die in den Comics anders beschrieben ist. In der letzten Szene des Films wissen wir nicht, was sie umtreibt, aber in der Comicfortsetzung ist zu lernen, dass sie nach ihrer Unterwassererfahrung sehr mitgenommen ist und einen enormen Hass auf die Menschheit hegt, die so sadistisch mit ihr verfahren ist. Der erste Comicband des zweiten Teils der Trilogie geht aber zunächst ganz anders weiter und macht einen neuen Handlungsstrang um Andy und Nile auf, außerdem gerät Booker in Gefangenschaft. Wer mehr wissen will, sollte sich vielleicht mal einlesen?

„The Old Guard“ 2: Wechselwirkungen zwischen Comic und Film

Zwar könnte man sagen, „The Old Guard“ ist eine weitere Superheldencomicverfilmung, was sie nicht wirklich ist, aber es ist definitiv eine Comicverfilmung und insofern knüpft der Film mit seiner Mid-Credit-Scene, die schon Hinweise auf das Sequel enthält, an gute alte Traditionen an. Was den Film und auch seine Fortsetzung allerdings sehr besonders macht, ist der Entstehungsprozess. Denn der Autor des zugrundeliegenden adaptierten Comics, Greg Rucka, ist zugleich auch Autor des Film-Drehbuchs, sowie Autor der Comicfortsetzung(en) und des hoffentlich auch noch kommenden Filmsequels.

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Spannendes Interview mit dem Autor über den Schaffensprozess

Wie er in einem Interview mit Polygon beschreibt, hat dies interessante Nebeneffekte, weil sich beide Produkte gegenseitig beeinflusst haben beziehungsweise beeinflussen. Die Unterschiede zwischen dem Comic und dem Film sind teilweise aus logistischen Kostenüberlegungen zustande gekommen, teilweise aus inhaltlichen Gründen. Die Dreharbeiten wiederum haben ihm neue Impulse und Ideen für die Arbeit an der Fortsetzung des Comics gegeben. Das klingt nach einem kreativen und dynamischen Prozess und macht das Sequel von „The Old Guard“ umso interessanter. Die Graphic Novel mit Zeichnungen von Leonardo Fernández ist auch auf deutsch erschienen, falls ihr vergleichen oder euch optimal auf das zwischenzeitlich, ebenfalls in fünf Bänden erschienene „The Old Guard: Force Multiplied“ spoilern wollt. Die Geschichte ist weitgehend getreu entlang der Comicerzählung verfilmt worden.

Endlich ein Happy-End mit der Filmwelt?

Greg Rucka hatte zwar schon öfter mit der Filmwelt zu tun, dies ist aber das erste Mal, dass ein Drehbuch von ihm tatsächlich den Weg auf die Leinwand beziehungsweise die kleinen Netflix-Screens gefunden hat. Vielleicht bleibt ihm dieses Projekt dafür lange erhalten?

Fragen und Anmerkungen zum Ende von „The Old Guard“: Achtung, noch mehr Spoiler

  • Andy hat ihre Unsterblichkeit verloren, einerseits ihr größter Wunsch, aber nun, wo es ein Fakt ist, merkt man ihre Angst und Schwierigkeit mit der neuen Situation umzugehen. Nile sieht sie klar als ihre Nachfolgerin in der Boss-Rolle. Aber wie wird sich die Beziehung zwischen ihr und dem restlichen Team entwickeln? Wie geht sie und die anderen mit ihrer Verletzlichkeit um? Im Comic startet die Fortsetzung mit Nile und Andy in einem Auto auf der Flucht, zur Ruhe setzen wird sie sich also noch lange nicht. Dennoch wird dies bestimmt auch ein Thema im nächsten Film sein.
  • 100 Jahre wird sie aber nicht mehr leben und deswegen hat Booker schon Recht mit der Vermutung, dass er und Andy sich nicht mehr wiedersehen werden, wenn die Gruppe an seiner Verbannung festhält. Der Kommentar von Andy klingt aber schon so, als wäre dies nicht die letzte Wahrheit und die Mid-Credit-Scene weist auch auf ein früheres Wiedersehen der Unsterblichen mit Booker hin. Schließlich wird Quynh ein starkes Interesse daran haben, Andy wiederzusehen.
  • Wie alt ist Andy? Eine Frage, die sich quer durch den Film zieht. In den Comics wird ihr genaues Alter mit über 6000 Jahren angegeben. Im Film bekommen wir einige Hinweise auf ihren Ursprung geliefert, die wir euch in diesem Artikel auseinandersetzen.
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