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Einer meiner Top-5-Filme des Jahres droht im Kino unterzugehen – also verpasst ihn nicht

Einer meiner Top-5-Filme des Jahres droht im Kino unterzugehen – also verpasst ihn nicht
© IMAGO / ZUMA Press / Sony Pictures Classics

Manchmal entgehen uns echte Filmperlen, die leider unter dem eigenen Radar verschwinden. Diese versteckten Schätze verdienen dennoch allerlei Aufmerksamkeit.

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Das Kinojahr 2024 neigt sich dem Ende zu, doch erwarten uns noch einige Highlights, wie etwa „Wicked“ und „Heretic“. Dennoch ist für mich bereits absehbar, welche Filme meine persönliche Top-5-Bestenliste bilden werden. Einer dieser Filme ist Nora Fingscheidts („Systemsprenger“) berührendes Drama „The Outrun“, der heute im Kino gestartet ist. Als großer Fan von Saoirse Ronan („Lady Bird“) war dieser Film natürlich ein absolutes Muss für mich – und ich hätte nicht gedacht, wie überaus emotional mich dieser Film ergreifen würde.

„The Outrun“ basiert auf dem autobiografischen Buch „Nachtlichter“ von Amy Liptrot. Der Film erzählt die Geschichte von Rona, einer jungen Frau, die nach Jahren des exzessiven Lebensstils in London und einer Alkoholabhängigkeit in ihre Heimat der schottischen Orkney-Inseln zurückkehrt, um ihr Leben neu zu ordnen. In der rauen, aber atemberaubenden Landschaft ihrer Heimat findet sie langsam wieder zu sich selbst und beginnt, ihre Vergangenheit zu verarbeiten und sich ihren Dämonen zu stellen.

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Auf Rotten Tomatoes kam das Werk sowohl bei Kritiker*innen als auch bei Zuschauer*innen äußerst positiv an, was die Bewertungen von 81 % und 83 % beweisen. Im Vordergrund der meisten Kritiken steht Ronans Darbietung der Rona. Tatsächlich spekulieren einige Vertreter der Fachpresse, unter anderem Variety, dass Ronan mit ihrer Rolle in „The Outrun“ sowie im Kriegsdrama „Blitz“ im Alter von 30 Jahren als die jüngste doppelte Schauspiel-Nominierte Oscar-Geschichte schreiben könnte. Ich empfinde eine Oscarauszeichnung für die Irin als längst überfällig, spätestens seitdem sie 2020 nicht für ihre brillante Darbietung der Jo March in „Little Women“ prämiert wurde, die nicht nur meine Lieblingsrolle der von ihr ist, sondern auch von der Schauspielerin selbst, wie sie kürzlich als Gästin bei Royal Court erwähnte. „Blitz“ könnt ihr übrigens im Stream auf Apple TV+ sehen.

Da der Film keine große Blockbuster-Produktion und Ronan eher unter Arthouse-Fans bekannt ist, habe ich leider die Befürchtung, dass der Film in den Kinos etwas untergehen wird. Dem Film könnte gegebenenfalls zugutekommen, dass er in aktuellen Diskussionen zur Oscarverleihung 2025 oftmals Erwähnung findet, aber selbst dies reicht als Grund für die breitere Masse, sich den Film anzusehen, vermutlich weniger aus. Dennoch möchte ich euch hier erzählen, warum ihr euch den Film unbedingt ansehen solltet. Ansonsten droht euch, eine wahrhafte Filmperle zu verpassen.

Einen ersten vielversprechenden Einblick in „The Outrun“ gewährt euch dieser Trailer:

Deshalb ist „The Outrun“ für mich ein Meisterwerk

„The Outrun“ ist ein tief berührendes Drama, das die Zuschauer*innen auf eine emotionale Reise mitgenommen hat und die heilende Kraft von Selbstakzeptanz und Vergebung beleuchtet. Der Film erkundet Themen wie Sucht, Heilung und die transformative Kraft der Natur, während Rona versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Die atemberaubende Szenerie der Orkney-Inseln kommt dem Film nur zugute und erzeugt eine ganz eigene Art von Magie, die mich als unter Fernweh leidender Schottland-Fan ebenfalls überaus entzückt hat.

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Fingscheidts Werk bringt eine authentische und kraftvolle Darstellung des Kampfes gegen die Sucht und der Suche nach innerem Frieden auf die Leinwand. Ronans Darbietung trägt dazu nur positiv bei und ihre schauspielerische Leistung  hat mich wie erhofft und wie ich es von ihr gewohnt bin über alle Maße beeindruckt und tief berührt. Sie verleiht Rona eine Tiefe und Verletzlichkeit, die mich als Zuschauerin nicht losgelassen hat und die immer noch Wochen nach dem Kinobesuch im Kopf umherschwirrt.

Einerseits geht der Film komplex auf die Thematik der Alkoholsucht ein, aber für mich ging es vielmehr um Ronas Heilung und Selbstfindung, die ich als äußerst inspirierend und hoffnungsvoll empfand. Vielleicht liegt das daran, die Autorin Amy Liptrot selbst am Drehbuch zu ihrer Autobiografie beteiligt war, was der Geschichte eine besondere Tiefe und Authentizität verleiht. Daher würde ich behaupten, dass „The Outrun“ der beste Film ist, der das Thema Sucht behandelt, soweit ich es beurteilen kann. Zudem ist „The Outrun“ ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie kraftvoll, bewegend und zum Nachdenken anregend das Kino sein kann, weswegen es für mich ohne Zweifel den Titel eines Meisterwerks verdient.

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