The Party: Starbesetzte Satire über die britische Gesellschaft, deren unterschiedliche Vertreter bei einer Party aufeinandertreffen, die völlig aus dem Ruder gerät.
Handlung und Hintergrund
Janet (Kristin Scott Thomas) hat den Höhepunkt ihrer politischen Laufbahn erreicht. Zur Feier ihrer Ernennung zur Gesundheitsministerin im Schattenkabinett lädt sie die engsten Freunde zu einer Party ein. Nach und nach trudeln Janets Freundin April (Patricia Clarkson) und dessen esoterischer Mann Gottfried (Bruno Ganz), der zugekokste Banker Tom (Cillian Murphy) und das lesbische Paar Martha (Cherry Jones) und Jinny (Emily Mortimer) ein. Da lässt Janets Ehemann Bill (Timothy Spall) zwei Geheimnisse platzen.
Feministische Theorien, linke Diskurse, Esoterik, Kokain und schließlich sogar eine Pistole – die Party gerät immer schneller aus den Fugen, als die unterschiedlichen Charaktere und Lebensentwürfe aufeinandertreffen. Vielleicht ist doch etwas an der esoterischen Weltanschauung von Gottfried dran, denkt der todkranke Bill, während Tom im Garten mit einer Pistole herumfuchtelt und Janet in der Küche heimlich mit ihrem Lover textet. Am Ende wird jeder von ihnen seine geschätzten Ideale verraten.
„The Party“ – Hintergründe
Wie verhalten sich Menschen in Krisensituationen? Laut eigenen Angaben wollte die britische Regisseurin Sally Potter diese Frage erörtern, als sie das Konzept von „The Party“ erdachte. Immerhin befand sich auch ihr Heimatland Großbritannien im Jahr 2016 in einer Krise. Der schwarzhumorige Film gibt sich dann auch als Tragödie, die sich nur oberflächlich als Komödie verkleidet. Denn ganz ohne Todesfall wird die Party nicht vorübergehen.
Die Regisseurin Sally Potter ist bekannt für ihre unkonventionellen Filme, die mit neuen Erzählmustern experimentieren. So ist das Drama „Yes“ komplett gereimt, wurde der Thriller „Rage“ weltweit auf Handys uraufgeführt, und erzählt das berühmte Drama „Orlando“ mit Tilda Swinton in der Hauptrolle eine Geschichte, die sich über 400 Jahre erstreckt. Auch „The Party“ ist wieder ein Experiment. Der 71 Minuten dauernde Film erzählt seine Handlung nämlich in Echtzeit.
„The Party“ wurde im Rahmen der Berlinale 2017 uraufgeführt, wo die schlagfertige Screwball-Komödie auch im Wettbewerb lief. Dort musste „The Party“ unter anderem gegen „The Dinner“ mit Richard Gere in der Hauptrolle antreten, der auf ein ganz ähnliches Setting setzt. Dass ähnliche Diskurs-Dramen überaus erfolgreich sein können, hatte Roman Polanski bereits im Jahr 2011 mit „Der Gott des Gemetzels“ vorgemacht.
News und Stories
Besetzung und Crew
Regisseur
- Sally Potter
Produzent
- John Giwa-Amu,
- Robert Halmi Jr.,
- Jim Reeve,
- Kurban Kassam,
- Christopher Sheppard
Co-Produzent
- Heidi Levitt
Darsteller
- Patricia Clarkson,
- Bruno Ganz,
- Cherry Jones,
- Emily Mortimer,
- Kristin Scott Thomas,
- Cillian Murphy,
- Timothy Spall
Kamera
- Alexei Rodionow
Schnitt
- Emilie Orsini,
- Anders Refn
Casting
- Irene Lamb,
- Heidi Levitt